Darulete

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Darulete
Suco-Polizeistation Darulete
Daten
Fläche 76,98 km²[1]
Einwohnerzahl 1.872 (2015)[1]
Chefe de Suco Tarciso Martins
(Wahl 2016)
Aldeias Einwohner (2015)[1]
Caileli 856
Carulema 24
Lebu-Ae 539
Manupatia 453
Der Suco Darulete
Koordinaten: 8° 40′ S, 125° 21′ O

Darulete (Durulete) ist ein osttimoresischer Suco im Verwaltungsamt Liquiçá (Gemeinde Liquiçá).

Geographie

Darulete
Orte Position[2] Höhe
Caileli 8° 39′ S, 125° 21′ O 1215 m
Carulema 8° 39′ S, 125° 21′ O 1073 m
Fahate 8° 40′ S, 125° 21′ O 1191 m
Lebu-Ae 8° 40′ S, 125° 21′ O 1237 m
Manupatia 8° 40′ S, 125° 21′ O 1159 m
Nunturi 8° 39′ S, 125° 21′ O 1137 m

Vor der Gebietsreform 2015 hatte Darulete eine Fläche von 7,75 km².[3] Nun sind es 6,98 km².[1] Der Suco liegt im Osten des Verwaltungsamts Liquiçá. Nordöstlich liegt der Suco Luculai, westlich die Sucos Dato und Leotala und südlich der Suco Açumanu. Im Südosten grenzt Darulete an das Verwaltungsamt Bazartete mit seinem Suco Leorema. Einem Teil der Grenze zu Açumanu bildet der Fluss Caicabaisala, der zum System des Lóis gehört. An der Nordspitze von Darulete fließt der Caray in den Gaulara. Sie sind Quellflüsse des Gularkoo.[4]

Im Norden von Darulete liegen die Dörfer Carulema (Carolema), Nunturi und Caileli (Caelili) und im Südosten die Orte Lebu-Ae (Leboai, Lebo-ae, Lebui), Manupatia (Manufatia) und Fahate. In Lebu-Ae befinden sich eine medizinische Station und eine Grundschule, die Escola Primaria Darulete.[5][6]

Im Suco befinden sich die vier Aldeias Caileli, Carulema, Lebu-Ae und Manupatia.[7]

Einwohner

Im Suco leben 1872 Einwohner (2015), davon sind 932 Männer und 940 Frauen. Die Bevölkerungsdichte beträgt 268,4 Einwohner/km². Im Suco gibt es 284 Haushalte.[1] Über 65 % der Einwohner geben Tokodede als ihre Muttersprache an. Fast 21 % sprechen Mambai und über 13 % Tetum Prasa.[8]

Geschichte

Im April 1999 wurden die Einwohner von Darulete und anderer Sucos nach Vila de Liquiçá zwangsdeportiert. Hier zwang man sie mit Einschüchterungen und Misshandlungen die Autonomielösung im Unabhängigkeitsreferendum zu unterstützen, die einen Verbleib Osttimors bei Indonesien vorsah. Männer wurden, wenn sie nicht flohen, für die Milizen zwangsrekrutiert. Außerdem mussten die Menschen die Flagge Indonesiens setzen und Wachposten einrichten. Mädchen und junge Frauen mussten auf Feiern der Milizen tanzen.[9]

Am 9. Juli 2009 beendeten die vier Aldeias im Suco Darulete ihre Feindschaft untereinander, die seit den Unruhen von 2006 bestand, durch eine offizielle Friedenszeremonie.[10]

Politik

Bei den Wahlen von 2004/2005 wurde Napoleão dos Santos zum Chefe de Suco gewählt[11] und 2009 in seinem Amt bestätigt.[12] Bei den Wahlen 2016 gewann Tarciso Martins.[13]

Persönlichkeiten

Weblinks

Commons: Darulete – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

  1. a b c d Direcção-Geral de Estatística: Ergebnisse der Volkszählung von 2015, abgerufen am 23. November 2016.
  2. Atlanten der zwölf Gemeinden und der Sonderverwaltungsregion Osttimors, Stand 2019 (Direcção-Geral de Estatística DGE).
  3. Direcção Nacional de Estatística: Population Distribution by Administrative Areas Volume 2 English (Memento vom 5. Januar 2017 im Internet Archive) (Zensus 2010; PDF; 22,6 MB)
  4. Timor-Leste GIS-Portal (Memento vom 30. Juni 2007 im Internet Archive)
  5. Liste der Wahllokale zu den Parlamentswahlen in Osttimor 2007 (PDF-Datei; 118 kB)
  6. UNMIT: Timor-Leste District Atlas version02, August 2008 (Memento vom 3. Dezember 2011 im Internet Archive) (PDF; 486 kB)
  7. Jornal da Républica mit dem Diploma Ministerial n.° 199/09 (Memento vom 3. Februar 2010 im Internet Archive) (portugiesisch; PDF; 323 kB)
  8. Ergebnisse des Zensus 2010 für den Suco Darulete (tetum; PDF; 8,2 MB)
  9. „Chapter 7.3 Forced Displacement and Famine“ (Memento vom 28. November 2015 im Internet Archive) (PDF; 1,3 MB) aus dem „Chega!“-Report der CAVR (englisch)
  10. United Nations Development Programme, 16. Juli 2009, Embracing Dialogue in Timor-Leste (Memento vom 9. Februar 2011 im Internet Archive)
  11. Secretariado Técnico de Administração Eleitoral STAE: Eleições para Liderança Comunitária 2004/2005 - Resultados (Memento vom 4. August 2010 im Internet Archive)
  12. Secretariado Técnico de Administração Eleitoral STAE: Eleições para Liderança Comunitária 2009 - Resultados (Memento vom 4. August 2010 im Internet Archive)
  13. Jornal da República: Lista Naran Xefe Suku Eleito 2016, 2. Dezember 2016, abgerufen am 17. Juni 2020.

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