Ligny-en-Brionnais
Ligny-en-Brionnais | ||
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Staat | Frankreich | |
Region | Bourgogne-Franche-Comté | |
Département (Nr.) | Saône-et-Loire (71) | |
Arrondissement | Charolles | |
Kanton | Chauffailles | |
Gemeindeverband | Canton de Semur-en-Brionnais | |
Koordinaten | 46° 14′ N, 4° 11′ O | |
Höhe | 327–508 m | |
Fläche | 15,94 km² | |
Einwohner | 363 (1. Januar 2019) | |
Bevölkerungsdichte | 23 Einw./km² | |
Postleitzahl | 71110 | |
INSEE-Code | 71259 | |
Ligny-en-Brionnais - Vierung und Apsis der Kirche Ligny-en-Brionnais - Vierung und Apsis der Kirche |
Ligny-en-Brionnais ist eine französische Gemeinde mit 363 Einwohnern (Stand 1. Januar 2019) im Département Saône-et-Loire in der Region Bourgogne-Franche-Comté.
Lage
Ligny-en-Brionnais liegt am Fluss Bezo, in einer Höhe von etwa 375 Metern ü. d. M. in der alten Kulturlandschaft des Brionnais. Der Ort befindet sich etwa 30 Kilometer (Fahrtstrecke) südlich von Paray-le-Monial bzw. etwa 31 Kilometer nordöstlich von Roanne. Die sehenswerten Orte Semur-en-Brionnais, Iguerande, Marcigny, Saint-Julien-de-Jonzy und Charlieu liegen im Umkreis von etwa 10–15 Kilometern.
Bevölkerungsentwicklung
Jahr | 1962 | 1968 | 1975 | 1982 | 1990 | 1999 | 2006 |
Einwohner | 329 | 383 | 332 | 325 | 298 | 295 | 346 |
Im 19. Jahrhundert hatte der Ort zeitweise über 800 Einwohner. Die Reblauskrise und die Mechanisierung der Landwirtschaft sorgten seitdem für einen deutlichen Bevölkerungsrückgang.
Wirtschaft
Die hügelige Umgebung von Ligny-en-Brionnais war schon immer landwirtschaftlich geprägt, wobei bis ins 19. Jahrhundert hinein auch Weinbau betrieben wurde. Inzwischen spielt die Viehzucht (Charolais-Rinder) eine große Rolle. Der Ort selbst fungierte bis ins frühe 20. Jahrhundert hinein als Handwerks-, Handels- und Dienstleistungszentrum für mehrere Weiler und Einzelgehöfte in der Umgebung.
Geschichte
Im Jahr 1248 übergab König Ludwig IX. die Grundherrschaft (seigneurie) über Ligny-Saint-Martin zum Dank für die Unterstützung beim 6. Kreuzzug an seinen Gefährten Damas de Vichy. Bis zur Französischen Revolution blieb der Ort in Händen der Familie.
Sehenswürdigkeiten
- Das Langhaus der ursprünglich romanischen Pfarrkirche Saint-Philippe-et-Saint-Jacques mitsamt seiner schmucklosen Westfassade und der Vierungsturm wurden 19. Jahrhundert komplett erneuert; lediglich der innere Vierungsbereich mit seiner trompengestützten Kuppel sowie die Apsis blieben erhalten. Er bietet einen ausgewogenen Anblick.
- Die zum Teil erhaltenen Gebäude der ehemaligen Benediktiner-Abtei Saint-Rigaud befinden sich in Privatbesitz und sind nicht zu besichtigen.
- Vom Château de Chamron, dem ehemaligen Schloss der Grundherren-Familie, blieb nichts erhalten.