Fichten (Guttenberg)

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Fichten ist eine Wüstung auf dem Gemeindegebiet von Guttenberg im Landkreis Kulmbach (Oberfranken, Bayern).

Geografie

Die ehemalige Einöde lag auf einem Bergrücken (544 m ü. NHN), der zu den südlichen Ausläufern des Frankenwaldes zählt. Gegen Osten fällt das Gelände in das Tal des Pfarrbachs ab. Der Ort war nur über einen Wirtschaftsweg erreichbar, der von Guttenberg (0,9 km südöstlich) nach Torkel (0,5 km nördlich) führt.[1]

Geschichte

Gegen Ende des 18. Jahrhunderts bestand Fichten aus einem Anwesen. Das Hochgericht übte das Burggericht Guttenberg aus. Es hatte ggf. an das bambergische Centamt Marktschorgast auszuliefern. Grundherr des Gütleins war das Burggericht Guttenberg.[2]

Mit dem Gemeindeedikt wurde Fichten dem 1812 gebildeten Steuerdistrikt Guttenberg und der im selben Jahr gebildeten Gemeinde Guttenberg zugewiesen.[3] In den amtlichen Ortsverzeichnissen nach 1964 wurde der Ort nicht mehr aufgelistet. Auf einer topographischen Karte von 1978 war Fichten noch verzeichnet,[4] 1992 ebenfalls, jedoch war das zugehörige Grundstück nun bewaldet.[5]

Einwohnerentwicklung

Jahr 001818 001819 001861 001871 001885 001900 001925 001950 001961
Einwohner 4 6 5 9 4 3 5 0
Häuser[6] 1 1 1 1 1 1
Quelle [3] [7] [8] [9] [10] [11] [12] [13] [14]

Religion

Fichten war gemischt konfessionell. Die Katholiken waren nach St. Jakobus der Jüngere (Guttenberg) gepfarrt, die Protestanten nach St. Georg (Guttenberg).[2][14]

Literatur

Fußnoten

  1. Fichten im BayernAtlas. Entfernungsangaben jeweils Luftlinie.
  2. a b Erich Freiherr von Guttenberg, Hanns Hubert Hofmann: Stadtsteinach (= Historischer Atlas von Bayern, Teil Franken. I, 3). Kommission für Bayerische Landesgeschichte, München 1953, DNB 451738985, S. 69 (Digitalisat).
  3. a b Erich Freiherr von Guttenberg, Hanns Hubert Hofmann: Stadtsteinach (= Historischer Atlas von Bayern, Teil Franken. I, 3). Kommission für Bayerische Landesgeschichte, München 1953, DNB 451738985, S. 133 (Digitalisat).
  4. Fichten im BayernAtlas (Zeitreise: 1978)
  5. Fichten im BayernAtlas (Zeitreise: 1992)
  6. Es sind nur bewohnte Häuser angegeben. Von 1885 bis 1961 werden diese als Wohngebäude bezeichnet.
  7. A. H. Hoenig (Hrsg.): Topographisch-alphabetisches Handbuch über die in dem Ober-Mainkreise befindlichen Städte, Märkte, Dörfer, Weiler, Mühlen und Einöden. Bayreuth 1820, S. 27 (Digitalisat).
  8. Joseph Heyberger, Chr. Schmitt, v. Wachter: Topographisch-statistisches Handbuch des Königreichs Bayern nebst alphabetischem Ortslexikon. In: K. Bayer. Statistisches Bureau (Hrsg.): Bavaria. Landes- und Volkskunde des Königreichs Bayern. Band 5. Literarisch-artistische Anstalt der J. G. Cotta’schen Buchhandlung, München 1867, Sp. 939, urn:nbn:de:bvb:12-bsb10374496-4 (Digitalisat).
  9. Kgl. Statistisches Bureau (Hrsg.): Vollständiges Ortschaften-Verzeichniss des Königreichs Bayern. Nach Kreisen, Verwaltungsdistrikten, Gerichts-Sprengeln und Gemeinden unter Beifügung der Pfarrei-, Schul- und Postzugehörigkeit … mit einem alphabetischen General-Ortsregister enthaltend die Bevölkerung nach dem Ergebnisse der Volkszählung vom 1. Dezember 1875. Adolf Ackermann, München 1877, 2. Abschnitt (Einwohnerzahlen vom 1. Dezember 1871, Viehzahlen von 1873), Sp. 1113, urn:nbn:de:bvb:12-bsb00052489-4 (Digitalisat).
  10. K. Bayer. Statistisches Bureau (Hrsg.): Ortschaften-Verzeichniss des Königreichs Bayern. Nach Regierungsbezirken, Verwaltungsdistrikten, … sodann mit einem alphabetischen Ortsregister unter Beifügung der Eigenschaft und des zuständigen Verwaltungsdistriktes für jede Ortschaft. LIV. Heft der Beiträge zur Statistik des Königreichs Bayern. München 1888, Abschnitt III, Sp. 1059 (Digitalisat).
  11. K. Bayer. Statistisches Bureau (Hrsg.): Ortschaften-Verzeichnis des Königreichs Bayern, mit alphabetischem Ortsregister. LXV. Heft der Beiträge zur Statistik des Königreichs Bayern. München 1904, Abschnitt II, Sp. 1111 (Digitalisat).
  12. Bayerisches Statistisches Landesamt (Hrsg.): Ortschaften-Verzeichnis für den Freistaat Bayern nach der Volkszählung vom 16. Juni 1925 und dem Gebietsstand vom 1. Januar 1928. Heft 109 der Beiträge zur Statistik Bayerns. München 1928, Abschnitt II, Sp. 1147 (Digitalisat).
  13. Bayerisches Statistisches Landesamt (Hrsg.): Amtliches Ortsverzeichnis für Bayern – Bearbeitet auf Grund der Volkszählung vom 13. September 1950. Heft 169 der Beiträge zur Statistik Bayerns. München 1952, DNB 453660975, Abschnitt II, Sp. 992 (Digitalisat).
  14. a b Bayerisches Statistisches Landesamt (Hrsg.): Amtliches Ortsverzeichnis für Bayern, Gebietsstand am 1. Oktober 1964 mit statistischen Angaben aus der Volkszählung 1961. Heft 260 der Beiträge zur Statistik Bayerns. München 1964, DNB 453660959, Abschnitt II, Sp. 729 (Digitalisat).

Koordinaten: 50° 9′ 52,4″ N, 11° 33′ 26,2″ O