Landkreis Kulmbach

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Wappen Deutschlandkarte
Wappen des Landkreises Kulmbach Deutschlandkarte, Position des Landkreises Kulmbach hervorgehoben

Koordinaten: 50° 5′ N, 11° 24′ O

Basisdaten
Bundesland: Bayern
Regierungsbezirk: Oberfranken
Verwaltungssitz: Kulmbach
Fläche: 658,32 km2
Einwohner: 71.328 (31. Dez. 2021)[1]
Bevölkerungsdichte: 108 Einwohner je km2
Kfz-Kennzeichen: KU, EBS, SAN
Kreisschlüssel: 09 4 77
Kreisgliederung: 22 Gemeinden
Adresse der
Kreisverwaltung:
Konrad-Adenauer-Str. 5
95326 Kulmbach
Website: www.landkreis-kulmbach.de
Landrat: Klaus Peter Söllner (FW)
Lage des Landkreises Kulmbach in Bayern

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Der Landkreis Kulmbach liegt in der Mitte des Regierungsbezirks Oberfranken in Bayern. Der Landkreis ist Teil der Metropolregion Nürnberg und der Planungsregion Oberfranken-Ost.

Geographie

Lage

Das Gebiet des Landkreises Kulmbach hat im Nordosten Anteil am Frankenwald, im Osten am Fichtelgebirge, im Südwesten und Westen an der Fränkischen Schweiz und am Obermainischen Hügelland. Die größten Flüsse des Landkreises sind die beiden Quellflüsse des Mains, der Weiße Main (etwa in der Mitte des Kreises) und der Rote Main (im Süden), die sich am Westrand der Stadt Kulmbach zum Main vereinigen.

Nachbarkreise

Der Landkreis grenzt im Uhrzeigersinn, im Nordwesten beginnend, an die Landkreise Kronach, Hof, Bayreuth und Lichtenfels.

Geschichte

Landgerichte

Das Gebiet des heutigen Landkreises Kulmbach gehörte vor 1800 überwiegend zum Fürstentum Bayreuth (Hohenzollern). 1810 kam das Gebiet zu Bayern. Bereits 1804 wurde das Landgericht Stadtsteinach und 1812 das Landgericht Kulmbach errichtet. Beide gehörten zum Mainkreis bzw. ab 1817 zum Obermainkreis (ab 1838 Oberfranken). 1852 wurde das Landgericht Thurnau eingerichtet.

Bezirksämter

Das Bezirksamt Kulmbach wurde im Jahr 1862 durch den Zusammenschluss der Landgerichte älterer Ordnung Kulmbach und Thurnau gebildet.[2] Gleichzeitig entstand das Bezirksamt Stadtsteinach aus dem gleichnamigen Landgericht. Anlässlich der Reform des Zuschnitts der bayerischen Bezirksämter trat das Bezirksamt Kulmbach am 1. Januar 1880 die Gemeinde Fesselsdorf an das Bezirksamt Lichtenfels ab. Am 1. Januar 1890 schied die Stadt Kulmbach aus dem Bezirksamt aus und wurde eine kreisunmittelbare Stadt. Am 1. Januar 1902 wurde die Gemeinde Blaich an die Stadt Kulmbach abgetreten. Am 1. Oktober 1929 wurden die Gemeinden Gössenreuth, Himmelkron, Lanzendorf, Marktschorgast, Wasserknoden und Ziegenburg des aufgelösten Bezirksamtes Berneck ins Bezirksamt Kulmbach eingegliedert.[3][4]

Landkreise

Am 1. Januar 1939 wurde wie überall im Deutschen Reich die Bezeichnung Landkreis eingeführt.[5] So wurden aus den Bezirksämtern die Landkreise Kulmbach und Stadtsteinach. Am 1. April 1940 wurde die Stadt Kulmbach in den Landkreis Kulmbach eingegliedert, doch wurde dies am 20. Oktober 1945 wieder rückgängig gemacht.

Landkreis Kulmbach

Im Rahmen der Gebietsreform wurde am 1. Juli 1972 der größte Teil des Landkreises Kulmbach mit der kreisfreien Stadt Kulmbach, dem Landkreis Stadtsteinach (ohne Markt Seibelsdorf) und dem Markt Wonsees des bisherigen Landkreises Ebermannstadt zum neuen Landkreis Kulmbach vereinigt. Die Stadt Kulmbach erhielt für den Verlust der Kreisfreiheit den Status einer Großen Kreisstadt. Die Gemeinden Neustädtlein am Forst und Wasserknoden wechselten aus dem Landkreis Kulmbach in den Landkreis Bayreuth.[6]

Am 1. Juli 1976 trat der Landkreis Kulmbach die Gemeinde Gössersdorf, die nach Weißenbrunn eingemeindet wurde, an den Landkreis Kronach ab. Am 1. Januar 1977 wurden die Gemeinden Gösmes und Enchenreuth aus dem Landkreis Kulmbach in die Stadt Helmbrechts eingegliedert und kamen damit zum Landkreis Hof.

Einwohnerentwicklung

Einwohnerentwicklung im Landkreis Kulmbach seit 1840
Bevölkerungspyramide für den Kreis Kulmbach (Datenquelle: Zensus 2011[7].)

Von 1988 bis 2008 wuchs der Landkreis Kulmbach um ca. 2900 Einwohner (rund 4 %). Allerdings ist die Tendenz seit 2001 nach einem Höchststand von ca. 79.000 Einwohnern wieder rückläufig. Im Zeitraum 1988 bis 2018 verringerte sich die Einwohnerzahl von 72.717 auf 71.845 um 872 Einwohner bzw. um 1,2 %. Von den 22 Gemeinden hatten 12 im Jahre 2018 weniger Einwohner als 30 Jahre zuvor. Die nachfolgenden Zahlen beziehen sich auf den Gebietsstand vom 25. Mai 1987:

Bevölkerungsentwicklung
Jahr 1840 1900 1939 1950 1961 1970 1987 1991 1995 2000 2005 2010 2015
Einwohner 46.596 56.322 58.973 85.781 78.450 78.489 73.055 75.946 78.451 78.825 77.141 74.491 72.468

Politik

Kreistagswahl 2020 – Stimmenanteile
(Wahlbeteiligung: 66,5 %)
 %
40
30
20
10
0
32,7
19,6
18,9
10,9
7,2
5,7
3,4
1,6
Gewinne und Verluste
im Vergleich zu 2014
 %p
   6
   4
   2
   0
  -2
  -4
  -6
  -8
−4,0
−1,6
−6,9
+4,5
+0,3
+5,7
+0,3
+1,6

Kreistag

Die Kommunalwahl am 15. März 2020 führte zu dem in den Diagrammen dargestellten Ergebnis.

Sitzverteilung im Kreistag Kulmbach 2020
1
9
5
2
4
10
16
3
10 16 
Insgesamt 50 Sitze

Seit 2002 gab es im Kreistag folgende Sitzverteilungen:

Wahljahr CSU SPD FW WGK Grüne/OL FDP AfD Linke Gesamt
2002 22 20 10 4 3 1 0 0 60
2008 23 16 12 3 4 2 0 0 60
2014 22 15 13 4 4 2 0 0 60[8]
2020 16 9 10 4 5 2 3 1 50[9]

OL = Offene Liste      WGK = Wählergemeinschaft Kulmbach

Bezirksamtmänner (bis 1938) und Landräte (ab 1939)

Wappen

Coats of arms of None.svg
Blasonierung: „Durch eine gesenkte, eingeschweifte, von Schwarz und Silber gevierte Spitze, gespalten von Gold und Blau; vorne ein linksgewendeter, mit einer silbernen Schräglinksleiste überdeckter, rot bewehrter schwarzer Löwe, hinten ein rot bewehrter silberner Adler.“[10]

Wirtschaft und Infrastruktur

Im Zukunftsatlas 2016 belegte der Landkreis Kulmbach Platz 268 von 402 Landkreisen, Kommunalverbänden und kreisfreien Städten in Deutschland und zählt damit zu den Regionen mit „ausgeglichenem Chancen-Risiko Mix“ für die Zukunft.[11]

Der Landkreis Kulmbach ist drittwichtigster Lebensmittelstandort Bayerns. 30 % der Industriebeschäftigten sind in diesem Sektor tätig (Bier, Fleisch-/Wurstwaren, Backwaren, Gewürze). Kulmbach ist ein Standort der Bundesforschungsanstalt für Ernährung und Lebensmittel, genauer der Bundesanstalt für Fleischforschung. Weitere wichtige Industriebranchen sind die Textilindustrie (20 % der Industriebeschäftigten) und der Maschinenbau (12 %).

Insgesamt sind im Landkreis Kulmbach 24.325 sozialversicherungspflichtig Beschäftigte tätig (Stand: Dezember 2007).

Wichtigste gewerbliche Arbeitgeber sind (Stand: Oktober 2005):

Verkehr

Die Ludwig-Süd-Nord-Bahn erreichte 1846 von Lichtenfels kommend über Kulmbach mainaufwärts den Bahnhof Neuenmarkt-Wirsberg und überquerte bereits 1846 trotz technischer Herausforderungen, unter anderem in Zusammenhang mit der Schiefen Ebene, die Höhenzüge des Fichtelgebirges bis zum Endpunkt Hof an der Saale. Von Neuenmarkt-Wirsberg wurde 1853 Bayreuth über die entsprechende Strecke an das Schienennetz angeschlossen.

Das Netz wurde erst um die Jahrhundertwende durch die Bayerische Staatsbahn geringfügig vergrößert und erreichte mit folgenden Lokalbahnen einen Umfang von 84 Kilometern:

  • 1896: Neuenmarkt-Wirsberg–Lanzendorf–Bischofsgrün
  • 1908: Kulmbach–Thurnau (1909 weiter nach Bayreuth)
  • 1913: Untersteinach–Stadtsteinach

Es wurde später um die Hälfte, also um 42 Kilometer, reduziert:

  • 1956: Untersteinach–Stadtsteinach 5 km
  • 1973: Thurnau–Aichen–Bayreuth 12 km
  • 1974: Neuenmarkt-Wirsberg–Lanzendorf–Bischofsgrün 9 km
  • 1993: Kulmbach–Thurnau 16 km

Durch den Landkreis führen die Autobahnen A 9 und A 70 sowie die Bundesstraßen B 85, B 289 und B 303.

Gemeinden

(Einwohner am 31. Dezember 2021[12])

Städte

Märkte

Weitere Gemeinden

Verwaltungsgemeinschaften

  • Kasendorf (Märkte Kasendorf und Wonsees)
  • Marktleugast (Märkte Grafengehaig und Marktleugast)
  • Stadtsteinach (Stadt Stadtsteinach und Gemeinde Rugendorf)
  • Trebgast (Gemeinden Harsdorf, Ködnitz und Trebgast)
  • Untersteinach (Stadt Kupferberg, Markt Ludwigschorgast, Gemeinden Guttenberg und Untersteinach)
BayreuthLandkreis KronachLandkreis HofLandkreis BayreuthLandkreis LichtenfelsMainleusWonseesWirsbergUntersteinachTrebgastThurnauRugendorfNeuenmarktNeudrossenfeldKulmbachKödnitzKasendorfHimmelkronHarsdorfGuttenberg (Oberfranken)GrafengehaigPresseckStadtsteinachMarktschorgastMarktleugastLudwigschorgastKupferbergThüringenMunicipalities in KU.svg
Über dieses Bild

Gemeinden des Landkreises vor der Gebietsreform 1971/1978

Vor der Gebietsreform hatte der Landkreis Kulmbach 57 Gemeinden (siehe Liste unten).[13] (Die Gemeinden, die es heute noch gibt, sind fett geschrieben):

frühere Gemeinde heutige Gemeinde heutiger Landkreis
Alladorf Thurnau Landkreis Kulmbach
Azendorf Kasendorf Landkreis Kulmbach
Berndorf Thurnau Landkreis Kulmbach
Brücklein Neudrossenfeld Landkreis Kulmbach
Buchau Mainleus Landkreis Kulmbach
Burghaig Kulmbach Landkreis Kulmbach
Danndorf Mainleus Landkreis Kulmbach
Döllnitz Kasendorf Landkreis Kulmbach
Felkendorf Thurnau Landkreis Kulmbach
Gössenreuth Himmelkron Landkreis Kulmbach
Harsdorf Harsdorf Landkreis Kulmbach
Hegnabrunn Neuenmarkt Landkreis Kulmbach
Heubsch Kasendorf Landkreis Kulmbach
Himmelkron Himmelkron Landkreis Kulmbach
Höferänger Kulmbach Landkreis Kulmbach
Hutschdorf Thurnau Landkreis Kulmbach
Kasendorf Kasendorf Landkreis Kulmbach
Katschenreuth Kulmbach Landkreis Kulmbach
Kauernburg1 Kulmbach Landkreis Kulmbach
Kauerndorf Ködnitz Landkreis Kulmbach
Kirchleus Kulmbach Landkreis Kulmbach
Ködnitz Ködnitz Landkreis Kulmbach
Langenstadt Neudrossenfeld Landkreis Kulmbach
Lanzendorf Himmelkron Landkreis Kulmbach
Lehenthal Kulmbach Landkreis Kulmbach
Leuchau Kulmbach Landkreis Kulmbach
Limmersdorf Thurnau Landkreis Kulmbach
Lindau Trebgast Landkreis Kulmbach
Lösau Kulmbach Landkreis Kulmbach
Lopp Kasendorf Landkreis Kulmbach
Mainleus Mainleus Landkreis Kulmbach
Mangersreuth1 Kulmbach Landkreis Kulmbach
Marktschorgast Marktschorgast Landkreis Kulmbach
Melkendorf Kulmbach Landkreis Kulmbach
Menchau Thurnau Landkreis Kulmbach
Metzdorf1 Kulmbach Landkreis Kulmbach
Muckenreuth Neudrossenfeld Landkreis Kulmbach
Neudrossenfeld Neudrossenfeld Landkreis Kulmbach
Neuenmarkt Neuenmarkt Landkreis Kulmbach
Neuenreuth am Main Neudrossenfeld Landkreis Kulmbach
Neufang Wirsberg Landkreis Kulmbach
Neustädtlein am Forst Eckersdorf Landkreis Bayreuth
Oberdornlach Kulmbach Landkreis Kulmbach
Pechgraben Neudrossenfeld Landkreis Kulmbach
Peesten Kasendorf Landkreis Kulmbach
Proß Mainleus Landkreis Kulmbach
Sanspareil Wonsees Landkreis Kulmbach
Schimmendorf Mainleus Landkreis Kulmbach
Schirradorf Wonsees Landkreis Kulmbach
Schmeilsdorf Mainleus Landkreis Kulmbach
Schwarzach bei Kulmbach Mainleus Landkreis Kulmbach
Tannfeld Thurnau Landkreis Kulmbach
Thurnau Thurnau Landkreis Kulmbach
Trebgast Trebgast Landkreis Kulmbach
Veitlahm Mainleus Landkreis Kulmbach
Wasserknoden Bad Berneck im Fichtelgebirge Landkreis Bayreuth
Wernstein Mainleus Landkreis Kulmbach
Willmersreuth Mainleus Landkreis Kulmbach
Wirsberg Wirsberg Landkreis Kulmbach
Ziegenburg Marktschorgast Landkreis Kulmbach

1Am 1. April 1946 zur Stadt Kulmbach

Schutzgebiete

Im Landkreis Kulmbach gibt es vier Naturschutzgebiete, 14 Landschaftsschutzgebiete, 21 FFH-Gebiete und 49 ausgewiesene Geotope. (Stand August 2016)

Siehe auch:

Kfz-Kennzeichen

Am 1. Juli 1956 wurde dem Landkreis bei der Einführung der bis heute gültigen Kfz-Kennzeichen das Unterscheidungszeichen KU zugewiesen. Es wird durchgängig bis heute ausgegeben. Seit dem 10. Juli 2013 sind aufgrund der Kennzeichenliberalisierung auch SAN (Stadtsteinach) und EBS (Ebermannstadt) erhältlich.

Literatur

Siehe auch

Weblinks

Commons: Landkreis Kulmbach – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

  1. Genesis Online-Datenbank des Bayerischen Landesamtes für Statistik Tabelle 12411-003r Fortschreibung des Bevölkerungsstandes: Gemeinden, Stichtag (Einwohnerzahlen auf Grundlage des Zensus 2011) (Hilfe dazu).
  2. Wilhelm Volkert (Hrsg.): Handbuch der bayerischen Ämter, Gemeinden und Gerichte 1799–1980. C. H. Beck, München 1983, ISBN 3-406-09669-7, S. 503 (eingeschränkte Vorschau in der Google-Buchsuche).
  3. Bekanntmachung über die Auflösung des Bezirksamts Berneck vom 21. September 1929
  4. Änderung der Bekanntmachung über die Auflösung des Bezirksamts Berneck vom 18. Oktober 1929
  5. Wilhelm Volkert (Hrsg.): Handbuch der bayerischen Ämter, Gemeinden und Gerichte 1799–1980. C. H. Beck, München 1983, ISBN 3-406-09669-7, S. 97 (eingeschränkte Vorschau in der Google-Buchsuche).
  6. Verordnung zur Neugliederung Bayerns in Landkreise und kreisfreie Städte vom 27. Dezember 1971
  7. Archivierte Kopie (Memento des Originals vom 22. September 2021 im Internet Archive)  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/ergebnisse2011.zensus2022.de Datenbank Zensus 2011, Kreis Kulmbach, Alter und Geschlecht
  8. a b Bayerisches Landesamt für Statistik und Datenverarbeitung
  9. Landkreis Kulmbach – Gesamtergebnis
  10. Eintrag zum Wappen des Fehler im Ausdruck: Unerwarteter Operator * Landkreises Kulmbach in der Datenbank des Hauses der Bayerischen Geschichte
  11. Zukunftsatlas 2016. (Nicht mehr online verfügbar.) Archiviert vom Original am 2. Oktober 2017; abgerufen am 23. März 2018.
  12. Genesis Online-Datenbank des Bayerischen Landesamtes für Statistik Tabelle 12411-003r Fortschreibung des Bevölkerungsstandes: Gemeinden, Stichtag (Einwohnerzahlen auf Grundlage des Zensus 2011) (Hilfe dazu).
  13. (Memento vom 11. Juni 2011 im Internet Archive)