Suzuki DR 500

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Dies ist die aktuelle Version dieser Seite, zuletzt bearbeitet am 3. August 2021 um 18:09 Uhr durch imported>Buchbibliothek(1674323) (→‎Gebrauchtmarkt: Rechtschreibung).
(Unterschied) ← Nächstältere Version | Aktuelle Version (Unterschied) | Nächstjüngere Version → (Unterschied)
Suzuki
DR 500
Hersteller Suzuki
Produktionszeitraum 1981 bis 1984
Klasse Motorrad
Bauart Enduro
Motordaten
Einzylinder Viertaktmotor, lüftgekühlt
Hubraum (cm³) 499
Leistung (kW/PS) 20/27 bei 6500/min
Drehmoment (N m) 33 bei 3000/min
Höchst­geschwindigkeit (km/h) 135
Getriebe 5-Gang-Schaltung
Bremsen Trommelbremsen (vorne und hinten)
Radstand (mm) 1455
Leergewicht (kg) 148
Nachfolgemodell Suzuki DR 600

Die Suzuki DR 500 ist eine Enduro des japanischen Fahrzeugherstellers Suzuki. Das Modell wurde 1981 erstmals auf den Markt gebracht. Nach nur einem Jahr wurde der Nachfolger DR 500 S präsentiert. 1984 trat die Suzuki DR 600 die Nachfolge an.

Motor

Der Antrieb besteht aus einem luftgekühlten Einzylinder-Viertaktmotor. Eine obenliegende Nockenwelle betätigt die vier Ventile. Der Motor hat 498 cm³ Hubraum und leistet 26 kW (36 PS) bei 6.500/min; das maximale Drehmoment beträgt 43 Nm bei 5.700/min. Das Benzin-Luft-Gemisch erzeugt ein Mikuni-35-SS-Slingshot-Vergaser. Der Tankinhalt beträgt 9 Liter, davon zwei Liter Reserve. Der Kickstarter hat eine Dekompressionsautomatik, welche das Anwerfen erleichtert.

Fahrwerk

Der Rahmen wurde von der Suzuki DR 400 übernommen. Es ist ein Einrohrrahmen aus Stahl mit unter dem Motor gegabelten Unterzügen. Vorne federt eine 36 mm starke SHOWA-Telegabel mit 230 mm Federweg. Hinten ist eine nadelgelagerte Schwinge mit mehrfach verstellbaren Federbeinen (Twin Shocks) eingebaut. Der Federweg beträgt 220 mm.

Gebremst wird an beiden Rädern mit 150 mm großen Trommelbremsen. Die Speichenräder haben vorne die Größe 21 Zoll, hinten sind es 18 Zoll.

Typische Schwachstellen

Der Hauptschwachpunkt der Suzuki DR 400-/DR 500-Modellreihe ist die serienmäßige Auspuffanlage, welche stark rostet. Viele Besitzer haben mit einer Nachrüstanlage, z. B. von Sebring oder M.S.R. Abhilfe geschaffen. Der Motor gilt bei guter Pflege als langlebig. Wichtig bei viel im Gelände gefahrenen Exemplaren ist der Zustand von Lenkkopf- und Schwingenlager.

Gebrauchtmarkt

Das KBA weist für das Jahr 2014 für die Suzuki DR 500/DR 500 S einen Bestand von nur noch 121 zugelassenen Exemplaren aus. Davon sind viele Fahrzeuge aufgrund der damals aktiven Zubehörindustrie mit größeren Tanks und Nachrüst-Auspuffanlagen nicht mehr im Originalzustand.

Literatur

  • Joachim Kuch, Jürgen Gaßebner: Suzuki. Motorräder seit 1952. Motorbuch Verlag Stuttgart, 1. Auflage 2001, ISBN 3-613-02091-2.

Weblinks