Urbansmühle

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Dies ist die aktuelle Version dieser Seite, zuletzt bearbeitet am 19. August 2021 um 16:15 Uhr durch imported>AlexanderRahm(337408) (→‎Einzelnachweise).
(Unterschied) ← Nächstältere Version | Aktuelle Version (Unterschied) | Nächstjüngere Version → (Unterschied)
Urbansmühle
Gemeinde Wieseth
Koordinaten: 49° 11′ 3″ N, 10° 28′ 28″ O
Höhe: 448 m ü. NHN
Postleitzahl: 91632
Vorwahl: 09825

Urbansmühle ist ein Wohnplatz der Gemeinde Wieseth im Landkreis Ansbach (Mittelfranken, Bayern). Der Ort wurde früher auch Hechelmühle[1] oder Häuslingermühle[2] genannt.

Geographie

Die Einöde besteht aus drei Wohn- und neun Wohngebäuden. Sie liegt am Hechelbach, einem rechten Zufluss der Wieseth. Der Ort ist weitestgehend von Acker- und Grünland umgeben. Im Süden wird die Flur Kleefeld genannt. Ein Anliegerweg führt 200 Meter weiter südlich zu einer Gemeindeverbindungsstraße, die nach Mittelschönbronn (0,75 km südwestlich) bzw. nach Häuslingen zur Staatsstraße 2248 (0,8 km nordöstlich) verläuft.[3]

Geschichte

Urbansmühle lag im Fraischbezirk des ansbachischen Oberamtes Feuchtwangen. Die Mahlmühle hatte das Kastenamt Feuchtwangen als Grundherrn.[4][5] Von 1797 bis 1808 gehörte der Ort zum Justiz- und Kammeramt Feuchtwangen. Unter der preußischen Verwaltung (1792–1806) des Fürstentums Ansbach erhielt die Urbansmühle bei der Vergabe der Hausnummern die Nr. 10 des Ortes Häuslingen. Zu dem Anwesen gehörten 2,6 ha Ackerland.[6]

Mit dem Gemeindeedikt (frühes 19. Jh.) wurde Urbansmühle dem Steuerdistrikt Gräbenwinden und der Ruralgemeinde Oberschönbronn zugewiesen. Nach 1882 wird Urbansmühle nicht mehr als Ortsteil geführt.[7]

Im Zuge der Gebietsreform in Bayern wurde die Gemeinde Schönbronn am 1. Januar 1972 aufgelöst und die Urbansmühle nach Wieseth eingemeindet.

Einwohnerentwicklung

Jahr 001831 001837 001840 001861 001871 001875
Einwohner 7 7 6 * 4 4
Häuser[8] 1 1 1
Quelle [9] [10] [11] [12] [13] [14]
* Ort wird zu Häuslingen gerechnet.

Religion

Der Ort ist nach Wieseth gepfarrt.

Literatur

Weblink

Einzelnachweise

  1. Addreß-Handbuch für den Rezat-Kreis des Königreichs Baiern. Johann Baptist Reindl, Bamberg 1814, S. 16 (Digitalisat).
  2. J. K. Bundschuh: Geographisches Statistisch-Topographisches Lexikon von Franken, Bd. 2, Sp. 536.
  3. Urbansmühle im BayernAtlas. Entfernungsangaben jeweils Luftlinie.
  4. Nach der Vetterischen Beschreibung des Oberamtes Feuchtwangen von 1732 (s. a. Urbansmühle (Grundherrschaft) auf der Website geschichte-feuchtwangen.de).
  5. Johann Bernhard Fischer: Hauslingermühl. In: Statistische und topographische Beschreibung des Burggraftums Nürnberg, unterhalb des Gebürgs, oder des Fürstentums Brandenburg-Anspach. Zweyter Theil. Enthaltend den ökonomischen, statistischen und sittlichen Zustand dieser Lande nach den funfzehen Oberämtern. Benedict Friedrich Haueisen, Ansbach 1790, S. 186 (Digitalisat).
  6. Urbansmühle im BayernAtlas (Klassik)
  7. K. Bayer. Statistisches Bureau (Hrsg.): Gemeinde-Verzeichniss für das Königreich Bayern. Ergebnisse der Volkszählung vom 1. Dezember 1880. Heft 35 der Beiträge zur Statistik Bayerns. München 1882, S. 180 (Digitalisat). Hier werden für Oberschönbronn noch neun Ortsteile angegeben.
  8. Es werden nur bewohnte Häuser angegeben. 1818 wurden diese als „Feuerstellen“ bezeichnet, 1840, 1852 als „Häuser“, 1871 bis 1987 als „Wohngebäude“.
  9. Joseph Anton Eisenmann, Karl Friedrich Hohn (Hrsg.): Topo-geographisch-statistisches Lexicon vom Königreiche Bayern. Band 1: A–L. Palm und Enke, Erlangen 1840, S. 698 (Digitalisat – Erstausgabe: 1831).
  10. Wilhelm Meyer: Eintheilung der Amtsbezirke im Rezatkreis des Königreichs Bayern und Verzeichniß aller dazu gehörigen Ortschaften. Brügel’sche Kanzleybuchdruckerey, Ansbach 1837, S. 155.
  11. Eduard Vetter (Hrsg.): Statistisches Hand- und Adreßbuch von Mittelfranken im Königreich Bayern. Selbstverlag, Ansbach 1846, S. 112 (Digitalisat).
  12. Joseph Heyberger, Chr. Schmitt, v. Wachter: Topographisch-statistisches Handbuch des Königreichs Bayern nebst alphabetischem Ortslexikon. In: K. Bayer. Statistisches Bureau (Hrsg.): Bavaria. Landes- und Volkskunde des Königreichs Bayern. Band 5. Literarisch-artistische Anstalt der J. G. Cotta’schen Buchhandlung, München 1867, Sp. 1022, urn:nbn:de:bvb:12-bsb10374496-4 (Digitalisat).
  13. Kgl. Statistisches Bureau (Hrsg.): Vollständiges Ortschaften-Verzeichniss des Königreichs Bayern. Nach Kreisen, Verwaltungsdistrikten, Gerichts-Sprengeln und Gemeinden unter Beifügung der Pfarrei-, Schul- und Postzugehörigkeit … mit einem alphabetischen General-Ortsregister enthaltend die Bevölkerung nach dem Ergebnisse der Volkszählung vom 1. Dezember 1875. Adolf Ackermann, München 1877, 2. Abschnitt (Einwohnerzahlen vom 1. Dezember 1871, Viehzahlen von 1873), Sp. 1186, urn:nbn:de:bvb:12-bsb00052489-4 (Digitalisat).
  14. Kgl. Statistisches Bureau (Hrsg.): Vollständiges Ortschaften-Verzeichniss des Königreichs Bayern. Nach Kreisen, Verwaltungsdistrikten, Gerichts-Sprengeln und Gemeinden unter Beifügung der Pfarrei-, Schul- und Postzugehörigkeit … mit einem alphabetischen General-Ortsregister enthaltend die Bevölkerung nach dem Ergebnisse der Volkszählung vom 1. Dezember 1875. Adolf Ackermann, München 1877, 3. Abschnitt (Einwohnerzahlen vom 1. Dezember 1875), S. 163, urn:nbn:de:bvb:12-bsb00052489-4 (Digitalisat).