Brandhof (Hagenbüchach)

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Brandhof
Gemeinde Hagenbüchach
Koordinaten: 49° 32′ 9″ N, 10° 44′ 51″ O
Höhe: 408 m ü. NHN
Einwohner: (4. Aug. 2020)[1]
Postleitzahl: 91469
Vorwahl: 09104

Brandhof ist ein Gemeindeteil der Gemeinde Hagenbüchach im Landkreis Neustadt an der Aisch-Bad Windsheim (Mittelfranken, Bayern).

Geografie

0,75 km südöstlich der Einöde liegt das Flurgebiet Seelweiher, 0,75 km nordöstlich Reutern und 0,75 km nördlich Hühnerleite. Die Kreisstraße NEA 8 führt nach Hagenbüchach (1,5 km östlich) bzw. zur Bundesstraße 8 (1,2 km nordwestlich). Eine Gemeindeverbindungsstraße führt nach Elgersdorf (0,3 km nordöstlich).[2]

Geschichte

Gegen Ende des 18. Jahrhunderts gab es in Brandhof ein Anwesen. Das Hochgericht übte das brandenburg-bayreuthische Fraischvogteiamt Emskirchen-Hagenbüchach aus. Das Anwesen hatte das Vogtamt Hagenbüchach als Grundherrn.[3]

Im Rahmen des Gemeindeedikts wurde Brandhof dem 1811 gebildeten Steuerdistrikt Hagenbüchach und der 1813 gegründeten Ruralgemeinde Hagenbüchach zugeordnet. Mit dem Zweiten Gemeindeedikt (1818) wurde Brandhof in die neu gegründete Ruralgemeinde Bräuersdorf umgemeindet.[4]

1937 erwarb der Bayerische Staat den Hof und wies ihn der Bayerischen Landesanstalt für Pflanzenbau und Pflanzenschutz als Versuchsbetrieb zu. 1971 übernahm die Vereinigung zur Förderung der Rinderzucht in Nordbayern 44 ha Land, um den Zuchtwert der Bullenkälber zu prüfen.[1]

Am 1. Januar 1972 wurde Brandhof im Zuge der Gebietsreform nach Hagenbüchach eingemeindet.

Einwohnerentwicklung

Jahr 001818 001840 001861 001871 001885 001900 001925 001950 001961 001970 001987 002010 002020
Einwohner 16 7 7 13 6 11 13 12 11 7 8 2 2
Häuser[5] 1 1 1 1 1 1 2 2
Quelle [6] [7] [8] [9] [10] [11] [12] [13] [14] [15] [16] [1]

Baudenkmal

  • Haus Nr. 1: Walmdachhaus

Religion

Der Ort ist überwiegend evangelisch-lutherisch. Die Einwohner evangelisch-lutherischer Konfession sind nach St. Kilian (Hagenbüchach) gepfarrt, die Einwohner römisch-katholischer Konfession nach St. Marien (Langenzenn).

Literatur

Weblinks

Fußnoten

  1. a b c Hagenbüchach > Ortsteile > Ortsteil Brandhof. Abgerufen am 4. Februar 2020.
  2. Brandhof im BayernAtlas. Entfernungsangaben jeweils Luftlinie.
  3. H. H. Hofmann: Neustadt-Windsheim, S. 84.
  4. H. H. Hofmann: Neustadt-Windsheim, S. 197.
  5. Es sind nur bewohnte Häuser angegeben. Im Jahre 1818 wurden diese als Feuerstellen bezeichnet, 1840 als Häuser und 1885 bis 1987 als Wohngebäude.
  6. Alphabetisches Verzeichniß aller im Rezatkreise nach seiner durch die neueste Organisation erfolgten Constituirung enthaltenen Ortschaften: mit Angabe a. der Steuer-Distrikte, b. Gerichts-Bezirke, c. Rentämter, in welchen sie liegen, dann mehrerer anderer statistischen Notizen. Ansbach 1818, S. 11 (Digitalisat).
  7. Eduard Vetter (Hrsg.): Statistisches Hand- und Adreßbuch von Mittelfranken im Königreich Bayern. Selbstverlag, Ansbach 1846, S. 99 (Digitalisat).
  8. Joseph Heyberger, Chr. Schmitt, v. Wachter: Topographisch-statistisches Handbuch des Königreichs Bayern nebst alphabetischem Ortslexikon. In: K. Bayer. Statistisches Bureau (Hrsg.): Bavaria. Landes- und Volkskunde des Königreichs Bayern. Band 5. Literarisch-artistische Anstalt der J. G. Cotta’schen Buchhandlung, München 1867, Sp. 1059, urn:nbn:de:bvb:12-bsb10374496-4 (Digitalisat).
  9. Kgl. Statistisches Bureau (Hrsg.): Vollständiges Ortschaften-Verzeichniss des Königreichs Bayern. Nach Kreisen, Verwaltungsdistrikten, Gerichts-Sprengeln und Gemeinden unter Beifügung der Pfarrei-, Schul- und Postzugehörigkeit … mit einem alphabetischen General-Ortsregister enthaltend die Bevölkerung nach dem Ergebnisse der Volkszählung vom 1. Dezember 1875. Adolf Ackermann, München 1877, 2. Abschnitt (Einwohnerzahlen vom 1. Dezember 1871, Viehzahlen von 1873), Sp. 1225, urn:nbn:de:bvb:12-bsb00052489-4 (Digitalisat).
  10. K. Bayer. Statistisches Bureau (Hrsg.): Ortschaften-Verzeichniss des Königreichs Bayern. Nach Regierungsbezirken, Verwaltungsdistrikten, … sodann mit einem alphabetischen Ortsregister unter Beifügung der Eigenschaft und des zuständigen Verwaltungsdistriktes für jede Ortschaft. LIV. Heft der Beiträge zur Statistik des Königreichs Bayern. München 1888, Abschnitt III, Sp. 1159 (Digitalisat).
  11. K. Bayer. Statistisches Bureau (Hrsg.): Ortschaften-Verzeichnis des Königreichs Bayern, mit alphabetischem Ortsregister. LXV. Heft der Beiträge zur Statistik des Königreichs Bayern. München 1904, Abschnitt II, Sp. 1231 (Digitalisat).
  12. Bayerisches Statistisches Landesamt (Hrsg.): Ortschaften-Verzeichnis für den Freistaat Bayern nach der Volkszählung vom 16. Juni 1925 und dem Gebietsstand vom 1. Januar 1928. Heft 109 der Beiträge zur Statistik Bayerns. München 1928, Abschnitt II, Sp. 1269 (Digitalisat).
  13. Bayerisches Statistisches Landesamt (Hrsg.): Amtliches Ortsverzeichnis für Bayern – Bearbeitet auf Grund der Volkszählung vom 13. September 1950. Heft 169 der Beiträge zur Statistik Bayerns. München 1952, DNB 453660975, Abschnitt II, Sp. 1095 (Digitalisat).
  14. Bayerisches Statistisches Landesamt (Hrsg.): Amtliches Ortsverzeichnis für Bayern, Gebietsstand am 1. Oktober 1964 mit statistischen Angaben aus der Volkszählung 1961. Heft 260 der Beiträge zur Statistik Bayerns. München 1964, DNB 453660959, Abschnitt II, Sp. 803 (Digitalisat).
  15. Bayerisches Statistisches Landesamt (Hrsg.): Amtliches Ortsverzeichnis für Bayern. Heft 335 der Beiträge zur Statistik Bayerns. München 1973, DNB 740801384, S. 175 (Digitalisat).
  16. Bayerisches Landesamt für Statistik und Datenverarbeitung (Hrsg.): Amtliches Ortsverzeichnis für Bayern, Gebietsstand: 25. Mai 1987. Heft 450 der Beiträge zur Statistik Bayerns. München November 1991, DNB 94240937X, S. 339 (Digitalisat).
  17. Dieser Eintrag bezieht sich wohl eher auf Trübenbronn, das heute noch umgangssprachlich Brennerschhuf heißt. Vgl. www.hagenbuechach.de, im Unterpunkt Ortsteile/Trübenbronn.