Heiko Raulin

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Heiko Raulin (2009)

Heiko Raulin (* 8. November 1972 in Meiningen[1][2]) ist ein deutscher Schauspieler.

Leben

Ausbildung und Theater

Raulin absolvierte seine Schauspielausbildung von 1992 bis 1996 an der Hochschule für Schauspielkunst „Ernst Busch“ in Berlin.[3][4]

Von 1996 bis 2001 war er Ensemblemitglied am Bayerischen Staatsschauspiel in München. 1999 erhielt er den Förderpreis des Vereins der Freunde des Bayerischen Staatsschauspiels.[1]

Von 2001 bis 2017 war er als freier Schauspieler tätig und spielte u. a. am Schauspielhaus Zürich, am Volkstheater Wien, am Theater in der Josefstadt in Wien, am Düsseldorfer Schauspielhaus, an der Schaubühne Berlin, am Thalia Theater Hamburg, am Schauspielhaus Hamburg und gastierte bei den Salzburger Festspielen.[5][6] Er arbeitete u. a. mit den Regisseuren Dimiter Gotscheff, Jan Bosse, Karin Henkel und Andreas Kriegenburg zusammen.

2012 trat er am Theater am Neumarkt in Zürich als Hauptmann in Woyzeck (Regie: Yannis Houvardas) auf. In der Spielzeit 2013/14 übernahm er am Hessischen Staatstheater Wiesbaden den Richter Danforth in Hexenjagd (Regie: Konstanze Lauterbach). In der Spielzeit 2014/15 spielte er am Staatstheater Darmstadt in einer Bühnenfassung von Madame Bovary. 2016 gastierte er am Schauspielhaus Bochum unter der Regie von Marius von Mayenburg in der Gesellschaftssatire Familiengeschäfte von Alan Ayckbourn.[7]

Seit der Spielzeit 2017/18 ist er Ensemblemitglied am Schauspiel Frankfurt.[8] Raulin wohnt in Frankfurt am Main.[9]

Film und Fernsehen

Gelegentlich übernahm Raulin neben seiner umfangreichen Theaterarbeit auch einige Film- und Fernsehrollen. Seine Filmkarriere begann mit der Mitwirkung in Hochschul- und Diplomfilmen der HFF München sowie in Kurzfilmen. Er hatte zunächst kleine Rollen in dem Episodenfilm Midsommar Stories unter der Regie von Andi Niessner und in 666 – Traue keinem, mit dem du schläfst! (2002).

In dem Filmdrama Ich, Tomek (2009, Regie: Robert Gliński) spielte er Max, einen Kunden und Freier des polnischen Strichjungen Tomek.[10] In einer weiteren Zusammenarbeit mit Gliński verkörperte er in dessen Romanverfilmung Kamienie na Szaniec (2013) den deutschen SS-Oberscharführer Herbert Schultz.[11] Im Bremer Tatort: Die Wiederkehr (Erstausstrahlung März 2015) spielte er einen wegen Mordes verdächtigten Familienvater, der sich in der Haft das Leben nimmt.[12][13]

Gelegentlich war Raulin auch in TV-Serien zu sehen. 2011 hatte er in der ZDF-Krimiserie SOKO Wismar eine Episodennebenrolle als Lottomillionär Maik Radolf. In der 12. Staffel von SOKO Wismar (2015) übernahm er dann eine der Episodenhauptrollen als Landschaftsgärtner Henning Brehm, der früher seinen Lebensunterhalt als brutaler Geldeintreiber für ein Inkassounternehmen verdient hat.

Theater (Auswahl)

Filmografie (Auswahl)

Literatur

Weblinks

Einzelnachweise

  1. a b Heiko Raulin. In: schauspielervideos.de. Abgerufen am 30. November 2015.
  2. Heiko Raulin Profil bei vollfilm.com. Abgerufen am 30. November 2015
  3. Heiko Raulin Vita. Thalia Theater Hamburg. Abgerufen am 30. November 2015
  4. Heiko Raulin Vita. Deutsches Theater Berlin. Abgerufen am 30. November 2015
  5. Heiko Raulin. Vita. Offizielle Internetpräsenz Deutsches Theater Berlin. Abgerufen am 3. Mai 2020.
  6. Salzburger Festspiele: Es regnet vergehende Zeit. Aufführungskritik. In: ZEIT vom 18. August 2011. Abgerufen am 3. Mai 2020.
  7. Premiere zeigt Chaos in der Möbelfirma. Aufführungskritik. WAZ vom 16. Januar 2016. Abgerufen am 3. Mai 2020.
  8. Schauspiel Frankfurt: Schauspiel Frankfurt - Heiko Raulin. Abgerufen am 3. Mai 2020.
  9. Unterwegs mit Patrycia Ziolkowska und Heiko Raulin. Abgerufen am 3. Mai 2020.
  10. Ich, Tomek. Ausschnitte. Abgerufen am 3. Mai 2020.
  11. OPERATION ARSENAL - SCHLACHT UM WARSCHAU. Besetzungsliste bei Filmstarts.de Abgerufen am 3. Mai 2020.
  12. Die Wiederkehr. Handlung, Besetzung und Bildergalerie. Offizielle Internetpräsenz Das Erste. Abgerufen am 3. Mai 2020.
  13. Die Wiederkehr. Handlung und Besetzung. Offizielle Internetpräsenz Das Erste. Abgerufen am 3. Mai 2020.