Tribromsilan

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Dies ist die aktuelle Version dieser Seite, zuletzt bearbeitet am 11. Januar 2022 um 20:01 Uhr durch imported>Bernd Schwabe in Hannover(892577) (→‎Gewinnung und Darstellung: Heinrich Buff).
(Unterschied) ← Nächstältere Version | Aktuelle Version (Unterschied) | Nächstjüngere Version → (Unterschied)
Strukturformel
Strukturformel von Tribromsilan
Allgemeines
Name Tribromsilan
Summenformel SiHBr3
Kurzbeschreibung

farblose Flüssigkeit[1]

Externe Identifikatoren/Datenbanken
CAS-Nummer 7789-57-3
EG-Nummer 232-175-6
ECHA-InfoCard 100.029.250
PubChem 82244
Eigenschaften
Molare Masse 268,81 g·mol−1
Aggregatzustand

flüssig[1]

Dichte

2,7 g·cm−3[2]

Schmelzpunkt

−73,5 °C[1]

Siedepunkt

111,8 °C[1]

Dampfdruck

8,8 Torr (0 °C)[1]

Löslichkeit

Zersetzung in Wasser und Alkalien[2]

Sicherheitshinweise
GHS-Gefahrstoffkennzeichnung
keine Einstufung verfügbar[3]
Soweit möglich und gebräuchlich, werden SI-Einheiten verwendet. Wenn nicht anders vermerkt, gelten die angegebenen Daten bei Standardbedingungen.

Tribromsilan ist eine chemische Verbindung aus der Gruppe der Silane.

Gewinnung und Darstellung

Tribromsilan kann durch Reaktion von Silicium mit Bromwasserstoff gewonnen werden.[1] Dieses Verfahren wurde bereits 1857 bei der ersten Synthese von Friedrich Wöhler und Heinrich Buff beschrieben.[4]

Eigenschaften

Tribromsilan ist eine farblose, leicht bewegliche, an Luft stark rauchende[2] Flüssigkeit, die in kaltem Wasser zu Siliciumoxidhydrid und Bromwasserstoff hydrolysiert. Sie entflammt leicht an Luft.[1]

Einzelnachweise

  1. a b c d e f g Georg Brauer (Hrsg.), unter Mitarbeit von Marianne Baudler u. a.: Handbuch der Präparativen Anorganischen Chemie. 3., umgearbeitete Auflage. Band I, Ferdinand Enke, Stuttgart 1975, ISBN 3-432-02328-6, S. 685.
  2. a b c Jean d’Ans, Ellen Lax, Roger Blachnik: Taschenbuch für Chemiker und Physiker. Springer DE, 1998, ISBN 3-642-58842-5, S. 724–725 (eingeschränkte Vorschau in der Google-Buchsuche).
  3. Dieser Stoff wurde in Bezug auf seine Gefährlichkeit entweder noch nicht eingestuft oder eine verlässliche und zitierfähige Quelle hierzu wurde noch nicht gefunden.
  4. Heinrich Buff, Friedrich Wöhler: Ueber neue Verbindungen des Siliciums. In: Annalen der Chemie und Pharmacie. Band 104, Nr. 1, 1857, S. 94–109, doi:10.1002/jlac.18571040108.