Diskussion:Glatttal
Ortsname
Liebe(r) Autor(in) dieses Beitrags!
«Das Glattal (manchmal auch Glatttal, wobei jedoch die erstere, durch die Rechtschreibreform unveränderte Schreibweise korrekt ist) ist eine Region nördlich der Stadt Zürich im Schweizer Kanton Zürich.»
Mit diesem Satz bin ich inhaltlich einverstanden, nicht aber mit der Aussage, dass die Schreibweise Glatttal nicht korrekt sei. Das Gegenteil ist richtig: Glattal ist seit 1998 nicht mehr korrekt. Im Gegensatz zum Effretiker Ortsteil Kemptthal, das im Tal der Kempt, also im Kempttal, liegt, ist Glatttal nicht ein Ortsname, sondern schlicht das Tal, durch das die Glatt fliesst, also das Glatttal. Die neue Rechtschreibung muss in diesen Fällen angewendet werden.
Mit freundlichen Grüssen
Stephan Dové, Leiter Korrektorat bei der «Neuen Zürcher Zeitung» und Mitglied des Rats für deutsche Rechtschreibung (nicht signierter Beitrag von Nahpets (Diskussion | Beiträge) 08:58, 24. August 2006)
- Dies ist vielleicht nicht der richtige Ort, die Anwendung der neuen Rechtsschreibung auf alte Ortsnamen zu diskutieren. Doch ist es bedauerlich, dass z.B. die soeben erst neu geschaffene Doppelstadt Dessau-Roßlau nicht gleich von Anfang an die neue Rechtschreibung benutzt. Wenn so etwas erst eingebürgert ist, kann man es nachher schwer ändern. Im Englischen schreibt man heute noch Neanderthal mit h.
- Dieser Meinung kann man sich nur anschliessen. Offenbar hat ber die Staatskanzlei der Kantons Zürich beschlossen, dass "Glattal" um einen "geografischen Eigennahmen" handelt. Das halte ich schlicht für Unsinn. (nicht signierter Beitrag von 217.162.180.158 (Diskussion | Beiträge) 20:40, 22. Mai 2009 (CEST))
- Genau: nachdem die Engländer "Neandertal" schon mit "h" schreiben, können wir auch "Eigenname" mit "h" schreiben! Und wenn wir das können, können wir auch Glatttal mit zwei oder drei "t" schreiben, wie es uns beliebt. Hauptsache amtlich. Matthias84.131.251.96 11:52, 15. Apr. 2013 (CEST)
- Der Präskriptivismus eines "Rats für deutsche Rechtschreibung" in Ehren (oder auch Unehren), was für Wikipedia zählt ist der tatsächliche Usus.
- Das Glattal hat längst keinen "Tal"-Charakter mehr, und kann demnach auch nicht "das Tal, durch das die Glatt fliesst" sein. So ein "Tal" gibt es nämlich nicht, es sei denn, man verwende "Tal" in einem extrem abstrahierten hydrographischen Sinn.
- Gerade eine «Neue Zürcher Zeitung» kümmert sich ja einen Deut um den Buchstaben der Rechtschreibereform, und andere relevante Publikationen der Region halten das ähnlich. Demnach ist es mmn. noch nicht einmal eindeutig, ob sich die Frage nach "Korrektheit" stellte wenn "Glattal" bzw. "Glatttal" tatsächlich eine ad-hoc-Bildung zu "Glatt" wäre. Ist es aber nicht: Die Glatt als Gewässer ist längst stark hinter dem Glattal als Name einer Region zurückgetreten.
- Massgeblich ist hier nicht der Duden oder die NZZ, sondern der Grundsatz Bei mehreren amtlichen Fassungen ist, sofern zuverlässig ermittelbar, die im deutschen Sprachraum am häufigsten verwendete Bezeichnung zu verwenden;
- Glücklicherweise ist hier die Evidenz eindeutig, die Schreibung Glattal überwiegt nach Schätzung von Google in einem Verhältnis von etwa 20:1.
- [1][2]
- --Dbachmann (Diskussion) 17:24, 6. Sep. 2014 (CEST)
Die Staatskanzlei des Kantons Zürich hat nicht beschlossen, dass es sich bei Glattal um einen geografischen Eigennamen handle, sondern dass diese Schreibweise «dem heutigen Sprachgebrauch» folge, an dem man festhalte, und dies in Übereinstimmung mit der Schweizerischen Landestopographie (heute Bundesamt für Landestopografie).[1] In der Schweiz gibt es Hunderte geographische Namen, die nicht der amtlichen Rechtschreibung folgen: Bielersee statt Bieler See, Zugerberg statt Zuger Berg, Engelbergertal statt Engelberger Tal, Badenerstrasse statt Badener Strasse, mundartliche Schreibweisen wie Büel statt Bühl/Bühel, Weier statt Weiher usw., ganz abgesehen von der («erlaubten») Nichtbeachtung der Eszett-Regel (Reuss). Entscheidend ist die regional übliche Schreibweise, erst recht, wenn diese durch das zuständige Amt festgelegt ist. Wikipedia respektiert dies bei der Schreibweise der Lemmata (siehe Artikeltitel, «verbindliche amtliche Bezeichnungen»). Glatttal sollte deshalb nach Glattal zurückverschoben werden. --Peteremueller (Diskussion) 14:30, 29. Aug. 2016 (CEST)
- ↑ Aus den Verhandlungen des Regierungsrates. Sitzung vom 4. Dezember 2002. Kommunikationsabteilung des Regierungsrates des Kantons Zürich, 5. Dezember 2002 (Medienmitteilung, archiviert auf der Website der Schweizer Orthographischen Konferenz).
- Ich werde den Artikel demnächst zur amtlichen Bezeichnung Glattal zurückverschieben, wenn nicht jemand überzeugende Argumente dagegen vorbringt (Rechtschreibreform reicht als Argument nicht, amtliche Bezeichnung geht vor). --Peteremueller (Diskussion) 00:39, 8. Okt. 2016 (CEST)
Titel Glattal
Glattal schreibt man mit einem t. Ich kann den Titel leider nicht ändern. (nicht signierter Beitrag von 77.58.17.76 (Diskussion) 10:43, 12. Jan. 2022 (CET))