Wiskott-Aldrich-Syndrom-Faktor 2
zweites Mitglied der Wiskott-Aldrich-Syndrom-Proteine | ||
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nach PDB 2A40 | ||
Andere Namen |
Protein WAVE-2, Verprolin homology domain-containing protein 2 | |
Vorhandene Strukturdaten: 2A40 | ||
Eigenschaften des menschlichen Proteins | ||
Masse/Länge Primärstruktur | 498 Aminosäuren, 54.284 Da | |
Bezeichner | ||
Gen-Name | WASF2 | |
Externe IDs | ||
Orthologe | ||
Mensch | Hausmaus | |
Entrez | 10163 | 242687 |
Ensembl | ENSG00000158195 | ENSMUSG00000028868 |
UniProt | Q9Y6W5 | Q8BH43 |
Refseq (mRNA) | NM_001201404 | NM_153423 |
Refseq (Protein) | NP_001188333 | NP_700472 |
Genlocus | Chr 1: 27.4 – 27.49 Mb | Chr 4: 133.13 – 133.2 Mb |
PubMed-Suche | 10163 | 242687
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Das zweite Mitglied der Wiskott-Aldrich-Syndrom-Proteine, auch WAVE2 genannt, ist ein regulatorisches Protein, das beim Menschen vom Gen WASF2 auf Chromosom 1 auf neun Exons codiert wird. Es wird ubiquitär exprimiert.[1][2]
Struktur und Funktion
Das Protein enthält N-terminal wie alle WAVE-Proteine eine WHD (WAVE-Homologie-) Domäne, die wichtig für die Aktivierung ist. In Richtung C-Terminus finden sich eine basische Region und eine prolinreiche Domäne, an die SH3-haltige Signalproteine und Profilin binden können. Weiterhin die in allen WASP/WAVE-Proteinen vorhandene VCA-Domäne (Verprolin-Homologie-, Coflin-Homologie und acid=„sauer“), die entscheidend für die Regulation des Aktinzytoskeletts ist. Diese Domäne kann nämlich an den Arp 2/3-Komplex binden und diesen aktivieren; der Komplex wiederum fördert die Bildung von Aktinfilamenten über Nukleation. Damit hat WAVE2 Einfluss auf die Form und Beweglichkeit, sowie Funktion der Zelle.[3][2]
Aktivierung
Grundlegend ist die Bindung von Sra-1 (oder seine Isoform PIR121), Nap-1, Abi-1 oder 2, sowie HSPC300 an die WHD-Domäne von WAVE2. Dabei ist Sra-1 ein Rac-Effektor, der spezifisch die aktivierte GTPase Rac erkennt und bindet, was über die anderen genannten Proteine wahrscheinlich die Aktivierung von WAVE2 zur Folge hat.[3] WAVE2 fungiert also als eine Art Verbindungsstück zwischen Signalproteinen und dem Aktinzytoskelett.[1]
Daneben sind Interaktionen der Polyprolindomäne von WAVE mit SH3-haltigen Proteinen oder aber die Interaktion der SH3-Domäne der Abi-Proteinen mit prolinhaltigen Motiven anderer Proteine denkbar.[3]