Reusa mit Sorga

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Dies ist die aktuelle Version dieser Seite, zuletzt bearbeitet am 17. März 2022 um 01:46 Uhr durch imported>NJ Giggie(1831418) (Überflüssiger Absatz entfernt).
(Unterschied) ← Nächstältere Version | Aktuelle Version (Unterschied) | Nächstjüngere Version → (Unterschied)
Reusa mit Sorga
Stadt Plauen
Koordinaten: 50° 29′ 24″ N, 12° 9′ 36″ O
Fläche: 3 km²
Einwohner: 4074 (31. Dez. 2002)
Bevölkerungsdichte: 1.358 Einwohner/km²
Eingemeindung: 1. Juli 1903
Postleitzahlen: 08527, 08529
Vorwahl: 03741
Lage von Reusa mit Sorga in Plauen

Reusa mit Sorga ist ein Stadtteil von Plauen im Vogtland, der 1903 als Teil der Verbandsgemeinde Reusa mit Kleinfriesen und Sorga mit Tauschwitz eingemeindet wurde.

Geographie

Reusa mit Sorga liegt relativ im Zentrum der Stadt, im Stadtgebiet Ost und grenzt an acht weitere Stadtteile Plauens.

Reichenbacher Vorstadt Chrieschwitz,
Alt Chrieschwitz
Kleinfriesen
Ostvorstadt Kompassrose, die auf Nachbargemeinden zeigt Großfriesen
Reinsdorf Tauschwitz

Die Fläche der Ortschaft besteht zu 35,6 % aus Landwirtschaftlicher Nutzfläche und zu 25,1 % aus Wald. Die restliche Fläche sind Straßen, Wohn- und Industrieflächen.[1]

Geschichte

Das denkmalgeschützte Krematorium auf dem Plauener Hauptfriedhof.

Reusa wurde 1368 urkundlich als Rusan erwähnt, 1750 folgte Sorga schon unter diesem Namen. Reusa war eine Gutssiedlung, Sorga eine Häuserzeile in Gutsblockflur. Reusa und Sorga gehörten bis ins 19. Jahrhundert zum Amt Plauen.[2] Beide Orte bildeten zusammen mit Kleinfriesen und Tauschwitz eine Landgemeinde. Die Gemeinde gehörte später zur Amtshauptmannschaft Plauen und wurde 1903 in die Stadt Plauen eingemeindet, kurz bevor diese Großstadt wurde.

Auf dem Gelände des heutigen Gewerbegebiets befand sich das Rittergut und daneben in einer Parkanlage stand das Schloss Reusa, welches 1918 wegen Baumängeln abgerissen wurde. Zur Jahrhundertwende zum 20. Jahrhundert wurde das städtische Krankenhaus eröffnet, welches seitdem immer weiter ausgebaut wurde und heute unter dem Namen Helios Vogtland Klinikum Plauen firmiert.

Von 1912 bis 1918 wurde der ca. 37 Hektar große Hauptfriedhof errichtet und 1921 erhielt der Stadtteil einen Anschluss an das Liniennetz der Plauener Straßenbahn.

Einwohnerentwicklung

Entwicklung der Einwohnerzahl. Angegeben ist die Gesamtzahl für Reusa und Sorga. In Klammern stehen die Einzelwerte (Sorga / Reusa): [3][4][5][1]:

  • 1583: 6*
  • 1764: 33 (6 / 27)
  • 1834: 317 (37 / 280)
  • 1871: 489 (69 / 420)
  • 1890: 1.518 (38 / 1.480)
  • 1903: 2.092 (68 / 2.024)
  • 2002: 4.074

[*] Angabe nur für Reusa

Öffentlicher Nahverkehr

Durch den nördlichen, bebauten Teil des Stadtteils führt die Straßenbahnlinie 4 der Straßenbahn Plauen vom Oberen Bahnhof zur Endhaltestelle "Reusa". Diese bietet Verbindungen im 12-Minuten-Takt in die Innenstadt. Außerdem verkehrt die PlusBus-Linie 70 von Plauen nach Auerbach und Rodewisch im Stundentakt über Reusa.

Weblinks

Commons: Reusa mit Sorga – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

  1. a b Gerd Kramer: Stadtentwicklung Plauen, Seite 64–65 in: Brigitte Unger, Werner Pöllmann u. a. (Hrsg.): Der Vogtlandatlas. Regionalatlas zur Natur, Geschichte, Bevölkerung, Wirtschaft und Kultur des Sächsischen Vogtlandes. 3. Auflage. Verlag Klaus Gumnior, Chemnitz 2007, ISBN 978-3-937386-18-8
  2. Historisches Ortsverzeichnis Sachsen
  3. Einwohnerzahlen Reusas bis 1890 im Digitalen Historischen Ortsverzeichnis. Abgerufen am 1. März 2013.
  4. Einwohnerzahlen Sorgas bis 1890 im Digitalen Historischen Ortsverzeichnis. Abgerufen am 1. März 2013.
  5. Einwohnerzahl Juli 1903: A. Neupert sen. (Hrsg.): Kleine Chronik der Stadt Plauen i. Vogtland von 1122 bis zum Ausgang des 19. Jahrhunderts. Kommissionsverlag Rud. Neupert jr., Plauen 1909, ISBN 978-3-929039-23-8.