Berge (Homberg)

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Berge
Koordinaten: 51° 3′ 25″ N, 9° 22′ 48″ O
Höhe: 175 m ü. NHN
Fläche: 19,25 km²[1]
Einwohner: 209 (Okt. 2016)[1]
Bevölkerungsdichte: 11 Einwohner/km²
Eingemeindung: 31. Dezember 1971
Postleitzahl: 34576
Vorwahl: 05681
Berge und die Efzebrücke

Berge ist ein Stadtteil von Homberg (Efze) im nordhessischen Schwalm-Eder-Kreis.

Geographie

Der Ort liegt 3,4 km nordwestlich von Homberg an der Efze, in die am östlichen Ortsrand der von Osten kommende Klingelbach mündet.

Geschichte

Die älteste bekannte schriftliche Erwähnung von Berge erfolgte im Jahr 1266 unter dem Namen monte in einer Urkunde des Klosters Haina.[2]

Um 1510 gab es im Dorf acht wehrhafte Männer und vier Pflüge.

Im Ort gibt es zwei Kirchen. Die Kirche der evangelischen Gemeinde ist die ältere und stammt wahrscheinlich aus dem 8. Jahrhundert. Im Dreißigjährigen Krieg wurde sie zerstört und 1791 wiedererrichtet. 1879 wurde die zweite Kirche für die selbständige evangelisch-lutherische Gemeinde erbaut.

Gebietsreform

Am 31. Dezember 1971 wurde die bis dahin selbständige Gemeinde Berge im Zuge der Gebietsreform in Hessen als Stadtteil der Stadt Homberg, Bezirk Kassel, heute Homberg (Efze), auf freiwilliger Basis eingegliedert.[3][4] Für Berge, wie für die in der Kreisstadt Homberg (Efze) eingegliederten ehemals selbständigen Gemeinden (Stadtteile), wurden Ortsbezirke mit Ortsbeirat und Ortsvorsteher nach der Hessischen Gemeindeordnung gebildet.[5]

Bevölkerung

Einwohnerentwicklung

 Quelle: Historisches Ortslexikon[2]

• 1537: 5 landgräfliche Hübner, 5 Köttner, 4 Beisassen (12 landgräfliche Huben).
• 1575: 16 Hausgesesse
• 1639: 4 verheiratete Hausgesesse
• 1742: 25 Häuser
• 1747: 25 Häuser
• 1769: 147 Einwohner
Berge: Einwohnerzahlen von 1834 bis 2015
Jahr  Einwohner
1834
  
232
1840
  
220
1846
  
217
1852
  
217
1858
  
219
1864
  
229
1871
  
230
1875
  
217
1885
  
242
1895
  
225
1905
  
211
1910
  
238
1925
  
257
1939
  
273
1946
  
519
1950
  
542
1956
  
410
1961
  
339
1967
  
242
1980
  
?
1990
  
?
2000
  
?
2011
  
213
2015
  
214
Datenquelle: Histo­risches Ge­mein­de­ver­zeich­nis für Hessen: Die Be­völ­ke­rung der Ge­mei­nden 1834 bis 1967. Wies­baden: Hes­sisches Statis­tisches Lan­des­amt, 1968.
Weitere Quellen: [2]; Zensus 2011[6]; Stadt Homberg (Efze):[1]

Religionszugehörigkeit

Evangelische Kirche

Da Hessen mit der Einführung der Reformation im Jahre 1526 protestantisch wurde, waren auch die Einwohner von Berge evangelisch. Erst im 20. Jahrhundert und insbesondere nach dem Zweiten Weltkrieg zogen dann auch katholische Menschen in das Dorf.

• 1861: alle Einwohner evangelisch-reformiert
• 1885: 242 evangelische (= 100 %) Einwohner
• 1961: 272 evangelische (= 80,24 %), 65 katholische (= 19,17 %) Einwohner

Quelle: Historisches Ortslexikon Hessen[2]

Erwerbstätigkeit

• 1961: Erwerbspersonen: 51 Land- und Forstwirtschaft, 83 Produzierendes Gewerbe, 12 Handel und Verkehr, 13 Dienstleistungen und Sonstiges.[2]

Einzelnachweise

  1. a b c Einwohner (1. und 2. Wohnsitz). In: Webauftritt. Stadt Homberg (Efze), abgerufen im November 2020.
  2. a b c d e Berge, Schwalm-Eder-Kreis. Historisches Ortslexikon für Hessen. (Stand: 10. Februar 2020). In: Landesgeschichtliches Informationssystem Hessen (LAGIS).
  3. Gemeindegebietsreform: Zusammenschlüssen und Eingliederungen von Gemeinden vom 20. Januar 1971. In: Der Hessische Minister des Inneren (Hrsg.): Staatsanzeiger für das Land Hessen. 1971 Nr. 6, S. 248, Punkt 328, Abs. 55 (Online beim Informationssystem des Hessischen Landtags [PDF; 6,2 MB]).
  4. Statistisches Bundesamt (Hrsg.): Historisches Gemeindeverzeichnis für die Bundesrepublik Deutschland. Namens-, Grenz- und Schlüsselnummernänderungen bei Gemeinden, Kreisen und Regierungsbezirken vom 27.5.1970 bis 31.12.1982. W. Kohlhammer, Stuttgart/Mainz 1983, ISBN 3-17-003263-1, S. 392.
  5. Hauptsatzung. (PDF; 159 kB) § 7. In: Webauftritt. Stadt Homberg (Efze), abgerufen im November 2020.
  6. Ausgewählte Daten über Bevölkerung und Haushalte am 9. Mai 2011 in den hessischen Gemeinden und Gemeindeteilen. (PDF; 1,1 MB) In: Zensus 2011. Hessisches Statistisches Landesamt;

Weblinks