Relbehausen

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Relbehausen
Koordinaten: 51° 0′ 53″ N, 9° 27′ 14″ O
Höhe: 242 m ü. NHN
Fläche: 75 ha[1]
Einwohner: 48 (Okt. 2016)[1]
Bevölkerungsdichte: 64 Einwohner/km²
Eingemeindung: 31. Dezember 1971
Postleitzahl: 34576
Vorwahl: 05681
Relbehausen von oben

Relbehausen ist der kleinste Stadtteil von Homberg (Efze) im nordhessischen Schwalm-Eder-Kreis.

Geographie

Der Ort liegt 4 km südöstlich von Homberg an den nördlichen Ausläufern des Knüllgebirges an der Efze. Nordöstlich um den Ort herum verläuft die Bundesstraße 323. Südlich des Ortes liegt das Bahnwärterhaus an der ehemaligen Kanonenbahn. Der Viadukt der Bahn steht unter Denkmalschutz.

Geschichte

Die älteste bekannte schriftliche Erwähnung von Relbehausen erfolgte im Jahr 1255 unter dem Namen Relbehusen in einer Urkunde des Klosters Haine.[2]

In historischen Dokumenten ist der Ort unter folgenden Ortsnamen belegt (in Klammern das Jahr der Erwähnung):[2]

  • Rehelevehusen, Relbehusen (1255)
  • Relbehusen (1395)
  • Relwehausen (1537)
  • Relbehausen (1575/85)

Um 1490 gab es im Dorf eine wehrhafte Mannschaft.

Gebietsreform

Am 31. Dezember 1971 wurde die bis dahin selbständige Gemeinde Relbehausen im Zuge der Gebietsreform in Hessen als Stadtteil der Stadt Homberg auf freiwilliger Basis eingegliedert.[3][4] Für Relbehausen, wie für die nach Homberg eingegliederten ehemals selbständigen Gemeinden (Stadtteile), wurden Ortsbezirke mit Ortsbeirat und Ortsvorsteher nach der Hessischen Gemeindeordnung gebildet.[5]

Bevölkerung

Einwohnerentwicklung

 Quelle: Historisches Ortslexikon[2]

• 1575: 12 Hausgesesse
• 1639: 8 verheiratete, 1 verwitweter Hausgesess
• 1742: 31 Häuser
Relbehausen: Einwohnerzahlen von 1834 bis 2015
Jahr  Einwohner
1834
  
73
1840
  
74
1846
  
96
1852
  
78
1858
  
77
1864
  
78
1871
  
71
1875
  
130
1885
  
77
1895
  
80
1905
  
82
1910
  
82
1925
  
80
1939
  
75
1946
  
146
1950
  
142
1956
  
105
1961
  
91
1967
  
77
1980
  
?
1990
  
?
2000
  
?
2011
  
57
2015
  
57
Datenquelle: Histo­risches Ge­mein­de­ver­zeich­nis für Hessen: Die Be­völ­ke­rung der Ge­mei­nden 1834 bis 1967. Wies­baden: Hes­sisches Statis­tisches Lan­des­amt, 1968.
Weitere Quellen: [2]; Zensus 2011[6]; Stadt Homberg (Efze):[1]

Religionszugehörigkeit

 Quelle: Historisches Ortslexikon[2]

• 1861: 75 Einwohner evangelisch-reformiert
• 1885: 199 evangelische (= 97,40 %) zwei katholische (= 2,60 %) Einwohner
• 1961: 79 evangelische (= 86,81 %), 11 katholische (= 12,09 %) Einwohner

Erwerbstätigkeit

• 1961: Erwerbspersonen: 21 Land- und Forstwirtschaft, 13 Produzierendes Gewerbe, 5 Handel und Verkehr, 2 Dienstleistungen und Sonstiges.[2]

Infrastruktur

Im Ort gibt es:

  • ein Dorfgemeinschaftshaus
  • einen Spielplatz
  • einen Bolzplatz
  • einen Grillplatz

Einzelnachweise

  1. a b c Einwohner (1. und 2. Wohnsitz). In: Webauftritt. Stadt Homberg (Efze), abgerufen im November 2020.
  2. a b c d e f Relbehausen, Schwalm-Eder-Kreis. Historisches Ortslexikon für Hessen. (Stand: 8. Juli 2019). In: Landesgeschichtliches Informationssystem Hessen (LAGIS).
  3. Gemeindegebietsreform: Zusammenschlüssen und Eingliederungen von Gemeinden vom 20. Januar 1971. In: Der Hessische Minister des Inneren (Hrsg.): Staatsanzeiger für das Land Hessen. 1971 Nr. 6, S. 248, Punkt 328, Abs. 55 (Online beim Informationssystem des Hessischen Landtags [PDF; 6,2 MB]).
  4. Statistisches Bundesamt (Hrsg.): Historisches Gemeindeverzeichnis für die Bundesrepublik Deutschland. Namens-, Grenz- und Schlüsselnummernänderungen bei Gemeinden, Kreisen und Regierungsbezirken vom 27.5.1970 bis 31.12.1982. W. Kohlhammer, Stuttgart/Mainz 1983, ISBN 3-17-003263-1, S. 392.
  5. Hauptsatzung. (PDF; 159 kB) § 7. In: Webauftritt. Stadt Homberg (Efze), abgerufen im November 2020.
  6. Ausgewählte Daten über Bevölkerung und Haushalte am 9. Mai 2011 in den hessischen Gemeinden und Gemeindeteilen. (PDF; 1,1 MB) In: Zensus 2011. Hessisches Statistisches Landesamt;

Weblinks