Naturschutzgebiet Ehemaliger Kalksteinbruch bei Eichhof

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Dies ist die aktuelle Version dieser Seite, zuletzt bearbeitet am 23. März 2022 um 14:24 Uhr durch imported>Anonym~dewiki(31560) (→‎Vegetation und Schutz: Rechtschreibfehler).
(Unterschied) ← Nächstältere Version | Aktuelle Version (Unterschied) | Nächstjüngere Version → (Unterschied)
Naturschutzgebiet Ehemaliger Kalksteinbruch bei Eichhof

IUCN-Kategorie IV – Habitat/Species Management Area

Ehemaliger Kalksteinbruch Steinbüchel

Lage Kürten, Nordrhein-Westfalen, Deutschland
Fläche 0,41 ha
Kennung GL-015
Geographische Lage 51° 2′ N, 7° 16′ OKoordinaten: 51° 1′ 34″ N, 7° 15′ 35″ O
Naturschutzgebiet Ehemaliger Kalksteinbruch bei Eichhof (Nordrhein-Westfalen)
Einrichtungsdatum 1990
Rahmenplan Landschaftsplan Gemeindegebiet Kürten
Verwaltung Untere Landschaftsbehörde Rheinisch-Bergischer Kreis

Das Naturschutzgebiet Ehemaliger Kalksteinbruch bei Eichhof ist ein Naturschutzgebiet im Ortsteil Eichhof der Gemeinde Kürten im Rheinisch-Bergischen Kreis.[1]

Beschreibung

Das Schutzgebiet umfasst am südöstlichen, bachnahen Hang eines Wiesentals ein artenreiches Feldgehölz, das am Nordrand mit der efeubewachsenen, wenig hohen Felswand eines ehemaligen Kalksteinbruchs abschließt.

Vegetation und Schutz

Die Krautschicht in dem von der Hainbuche (Carpinus betulus) dominierten, vormals stärker aufgelichteten Bestand weist auf den Waldmeister-Buchenwald als potenzielle natürliche Vegetation hin. Der Wert des Naturschutzgebietes betrifft insbesondere die Funktion als Lebensraum des Feldgehölzes für krautige Pflanzen sowie der Biotopvernetzung als Trittstein für die Vegetation von Kalkbuchenwäldern in der Paffrather Kalkmulde.

Der Schutz dient zur Erhaltung und Wiederherstellung des so genannten Kalkhangwäldchens Steinbüchel mit seiner hohen Artenvielfalt und regionaler Bedeutung als Trittsteinbiotop. Der Schutz erfolgt insbesondere wegen seines Lerchenspornvorkommens. Im Einzelnen werden folgende Schutzzwecke festgesetzt:

  • Erhaltung und Entwicklung des Hangwaldes als Lebensraum gefährdeter und seltener Pflanzenarten, insbesondere von Geophyten und angepassten Pflanzenarten auf kalkhaltigen Böden,
  • Erhaltung und Sicherung eines Landschaftsteils eines Kalksteinbruches mit Felsspalten, Kaulen und Kalklehmböden als wertvolle seltene ökologische Sonderstandorte.[1]

Siehe auch

Weblinks

Einzelnachweise