Naturschutzgebiet Kollen- und Westerbachtal
Naturschutzgebiet Kollen- und Westerbachtal
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Der Kollenbach bei Offermannsheide | ||
Lage | Kürten, Nordrhein-Westfalen, Deutschland | |
Fläche | 25,24 ha | |
Kennung | GL-022 | |
Geographische Lage | 51° 0′ N, 7° 16′ O | |
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Einrichtungsdatum | 1990 | |
Rahmenplan | Landschaftsplan Gemeindegebiet Kürten | |
Verwaltung | Untere Landschaftsbehörde Rheinisch-Bergischer Kreis |
Das Naturschutzgebiet Kollen- und Westerbachtal ist ein Naturschutzgebiet im Raum von Hufe, Oberkollenbach, Niederkollenbach, Engeldorf und Offermannsheide in der Gemeinde Kürten im Rheinisch-Bergischen Kreis.[1]
Beschreibung
Das Naturschutzgebiet Kollen- und Westerbachtal besteht aus zwei Teilflächen. Der westliche Teil beginnt in dem Gebiet zwischen Hufe und Oberkollenbach und führt sodann durchgängig nach Offermannsheide. Der östliche Teil hat seinen Ursprung in Niederkollenbach und endet in Höhe von Engeldorf. Die Unterbrechung entsteht durch einen nicht unter Naturschutz gestellten, ebenfalls naturnahen Abschnitt des Bachs. In beiden Teilflächen fließt der Bach überwiegend durch Wald.[1]
Vegetation und Schutz
In der relativ breiten Aue sieht man Auwälder mit Schwarz-Erlen und Eschen. Im nördlichen Abschnitt öffnet sich die Aue zu einem Wiesental mit Feuchtbrachen, in die stellenweise das Drüsige Springkraut als invasiver Neophyt eingedrungen ist. Das Gebiet mit seinem naturnahen Mittelgebirgsbach und der teilweise offenen und dort mit Feuchtgrünland bewachsenen Aue ist typisch für die Bergischen Hochflächen. Die Schutzgebietsausweisung erfolgte zur Erhaltung und Entwicklung von arten- und strukturreichen Auen-Lebensräumen. Im Einzelnen werden folgende Schutzzwecke festgesetzt:
- Erhaltung und Sicherung der geschützten Biotope: Bruch-, Sumpf- und Auwälder, Sümpfe, Röhrichte, seggen- und binsenreiche Nasswiesen, Großseggenrieder, Quellbereiche sowie natürliche und naturnahe Bereiche fließender und stehender Binnengewässer,
- Erhaltung und Entwicklung naturnaher Kleingewässer und Teiche mit Verlandungszonen als wichtige Lebensräume insbesondere für Amphibien,
- Erhaltung und Entwicklung naturnaher und strukturreicher Auenwälder sowie begleitender Hainbuchen- reicher Hangwälder,
- Erhaltung und Sicherung von anmoorigen Erlenbrüchen und zahlreichen Binsen- und Seggensümpfen als Lebensraum seltener und angepasster Tier- und Pflanzenarten,
- Sicherung der Funktion als Biotopverbundfläche von herausragender Bedeutung.[1]
Siehe auch
Einzelnachweise
- ↑ a b c Naturschutzgebiet „Kollen- und Westerbachtal“ (GL-022 ) im Fachinformationssystem des Landesamtes für Natur, Umwelt und Verbraucherschutz Nordrhein-Westfalen, abgerufen am 14. April 2017.
Webseiten
- Der Landrat des Rheinisch-Bergischen Kreises – Landschaftsplan Kürten, Textteil 06/2012, S. 48 abgerufen am 24. März 2017