Olga Sergejewna Sabelinskaja

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Olga Sabelinskaja
Olga Sabelinskaja (2020)
Olga Sabelinskaja (2020)
Zur Person
Vollständiger Name Olga Sergejewna Sabelinskaja
Geburtsdatum 10. Mai 1980 (44 Jahre)
Nation Russland Russland
Usbekistan Usbekistan (ab 2019)
Disziplin Straße
Zum Team
Aktuelles Team Roland Cogeas
Edelweiss Squad
Funktion Fahrerin
Doping
März 2014 – Sept. 2015 Oktopamin
Wichtigste Erfolge
Olympische Sommerspiele
2016 Bronze – Einzelzeitfahren
2012 Bronze – Einzelzeitfahren
2012 BronzeStraßenrennen
Asienmeisterschaften
2019 Gold – Straßenrennen, Einzelzeitfahren
2019 Gold – Punktefahren
Letzte Aktualisierung: 20. November 2020
Sabelinskaja bei der Flèche Wallonne 2017

Olga Sergejewna Sabelinskaja (russisch Ольга Сергеевна Забелинская, englisch Olga Zabelinskaya; * 10. Mai 1980 in Leningrad) ist eine usbekische, frühere russische Radrennfahrerin und zweifache Olympiateilnehmerin (2012 und 2016).

Sportliche Laufbahn

1997 wurde Olga Sabelinskaja Junioren-Weltmeisterin, im Einzelzeitfahren sowie im Punktefahren auf der Bahn. Im Jahr darauf belegte sie bei Junioren-Weltmeisterschaften drei zweite Plätze: im Punktefahren sowie im Straßenrennen und Einzelzeitfahren.

2001 wurde Sabelinskaja Dritte der U-23-Europameisterschaften im Straßenrennen, im Jahr darauf errang sie den Titel der Europameisterin in dieser Disziplin fuhr. 2010 gewann sie die Internationale Thüringen-Rundfahrt der Frauen. Mehrfach wurde sie russische Meisterin. Die Saison 2010 schloss sie als Elfte des UCI-Rankings ab. Bei den Olympischen Spielen 2012 in London gewann sie Bronze im Straßenrennen (hinter der Niederländerin Marianne Vos und der Britin Elizabeth Armitstead)[1] sowie im Einzelzeitfahren.

Nachdem Sabelinskaja ihre rückwirkende Dopingsperre akzeptiert hatte (s. unten), konnte sie bei den Olympischen Sommerspielen in Rio de Janeiro starten.[2] wo sie die Silbermedaille im Einzelzeitfahren errang. Im selben Jahr wurde sie Dritte im Straßenrennen der Straßeneuropameisterschaften.

2018 gewann Sabelinskaja die Tour of Eftalia Hotels & Velo Alanya und die Tour of Thailand, zudem wurde sie ein weiteres Mal russische Meisterin im Einzelzeitfahren und gewann den Chrono des Nations. Im August des Jahres kündigte sie an, sie plane den Verband zu wechseln und künftig für Usbekistan zu starten[3], da sie wegen der Dopingvorfälle in Russland um ihre Starterlaubnis bei den Olympischen Spielen 2020 in Tokio fürchte.[4]

Im Jahr 2019 errang Olga Sabelinskaja bei den Asienmeisterschaften sechs Medaillen: jeweils Gold im Straßenrennen und im Einzelzeitfahren sowie im Punktefahren auf der Bahn, wo sie Platz zwei in der Einerverfolgung und Platz drei im Omnium belegte, sowie mit Ekaterina Knebelewa im Zweier-Mannschaftsfahren ebenfalls Platz drei.

Dopingsperre 2014

Ende 2014 beendete Sabelinskaja vorläufig ihre Radsportlaufbahn. Nach Karriereende wurde sie vom russischen Radsportverband im Dezember 2015 von Vorwurf des Dopingmissbrauchs freigesprochen, der auf einem positiven Dopingtest vom Jahresbeginn 2014 herrührte, als sie positiv auf das Stimulans Oktopamin getestet wurde. Die Union Cycliste Internationale legte gegen diese Entscheidung im Januar 2016 Berufung beim Court of Arbitration for Sport ein.[5][6]

Im Februar 2016 akzeptierte sie eine rückwirkende 18-monatige Dopingsperre.[2]

Privates

Olga Sabelinskaja ist die Tochter des Radsport-Olympiasiegers Sergei Suchorutschenkow (* 1956).

Erfolge

Straße

1997
1998
2001
  • Bronze UEC-Straßen-Europameisterschaften (U23) – Einzelzeitfahren
2002
  • Europameister UEC-Straßen-Europameisterschaften (U23) – Einzelzeitfahren
2006
2010
2012
2015
2016
2018
2019
2021

Bahn

1998
2017
  • MaillotRusia.PNG Russische Meisterin – Punktefahren
2019
2019/20

Teams

Weblinks

Commons: Olga Sergejewna Sabelinskaja – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

  1. Ina-Yoko Teutenberg wird Vierte im Straßenradrennen (29. Juli 2012)
  2. a b Sabelinskaja akzeptiert rückwirkende Dopingsperre. In: rad-net.de. 17. Februar 2016, abgerufen am 18. Februar 2016.
  3. Radsportlerin Sabelinskaja will Nationalität wechseln. Ruhrnachrichten, 25. Mai 2018, abgerufen am 26. Juli 2021.
  4. Zabelinskaya will Nationalität wechseln. In: rad-net.de. 18. August 2018, abgerufen am 18. August 2018.
  5. UCI to appeal doping verdict in Zabelinskaya case. (Nicht mehr online verfügbar.) nzherald.co.nz, 13. Januar 2016, archiviert vom Original am 13. Januar 2016; abgerufen am 13. Januar 2016 (englisch).
  6. SID: Doping: UCI bringt Fall Sabelinskaja vor dem CAS. In: www.eurosport.de. 12. Januar 2016, abgerufen am 26. Juli 2021.