Landgericht Ellingen

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Dies ist die aktuelle Version dieser Seite, zuletzt bearbeitet am 15. Mai 2022 um 05:39 Uhr durch imported>TaxonKatBot(2318584) (Bot: Kategorie:Landgericht (Bayerische Verwaltungseinheit) umbenannt in Kategorie:Landgericht (bayerische Verwaltungseinheit): laut Diskussion).
(Unterschied) ← Nächstältere Version | Aktuelle Version (Unterschied) | Nächstjüngere Version → (Unterschied)
Ehemaliges Landgericht in Ellingen

Das Landgericht Ellingen war ein von 1852 bis 1879 bestehendes bayerisches Landgericht älterer Ordnung mit Sitz in Ellingen im heutigen Landkreis Weißenburg-Gunzenhausen. Das Landgericht befand sich in einem heute als Apotheke dienenden Gebäude an der Neuen Gasse 1.

Lage

Das Landgericht Ellingen grenzte im Süden an das Landgericht Weißenburg und das Landgericht Pappenheim, im Norden an das Landgericht Pleinfeld, im Westen an das Landgericht Gunzenhausen und das Landgericht Heidenheim und im Osten an das Landgericht Greding.[1]

Struktur

1852 wurde im Verlauf der Verwaltungsneugliederung Bayerns nach der Abschaffung der Herrschaftsgerichte das Landgericht Ellingen errichtet, das ursprünglich deckungsgleich mit dem Herrschaftsgericht Ellingen war.

1856 war das Landgericht Ellingen 3,02 Quadratmeilen groß und hatte 7961 Einwohner (2455 Katholiken, 5409 Protestanten und 97 Juden). Es gab 62 Ortschaften (1 Stadt, 14 Pfarrdörfer, 5 Kirchdörfer, 13 Dörfer, 6 Weiler und 23 Einöden) und 22 Gemeinden (1 Magistrat 3. Klasse, und 21 Landgemeinden):[2]

Graben wurde an das Landgericht Pappenheim abgetreten und Oberhochstatt an das Landgericht Weißenburg. Massenbach löste sich von Hörlbach und bildete eine eigene Ruralgemeinde.

Vom Landgericht Greding kamen am 1. Oktober 1857 die Gemeinden Bergen, Geyern, Kaltenbuch, Pfraunfeld und Thalmannsfeld hinzu,[3] vom Landgericht Gunzenhausen die Gemeinde Ramsberg und vom Landgericht Roth die Gemeinden Allmannsdorf, Mühlstetten, Pleinfeld und Stirn.

Siehe auch

Literatur

Einzelnachweise

  1. Eduard Vetter (Hrsg.): Statistisches Hand- und Adreßbuch von Mittelfranken im Königreich Bayern. 1856, S. 102.
  2. Eduard Vetter (Hrsg.): Statistisches Hand- und Adreßbuch von Mittelfranken im Königreich Bayern. 1856, S. 102ff.
  3. Gerhard Hirschmann: Eichstätt. Beilngries-Eichstätt-Greding (= Historischer Atlas von Bayern, Teil Franken. I, 6). Komm. für Bayerische Landesgeschichte, München 1959, DNB 452034655 (Digitalisat).