Diskussion:Hermann Abendroth (Dirigent)/Archiv/1

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Foto?

Hat jemand ein Foto von Hermann Abendroth, was für diesen Artikel zur Verfügung gestellt werden könnte? --Zippos 21:25, 11. Dez. 2011 (CET)

Review vom 12. November 2011 bis 11. März 2012

Hermann Paul Maximilian Abendroth (* 19. Januar 1883 in Frankfurt am Main; † 29. Mai 1956 in Jena) war ein deutscher Dirigent. Er war von 1934 bis 1945 Gewandhauskapellmeister und zählt zu den bedeutendsten Orchesterleitern des 20. Jahrhunderts. Abendroth hat sich als Interpret von Werken Beethovens, Brahms und Bruckners verdient gemacht.

Tendenziell Auszeichnungskandidatur. Was fehlt noch im Artikel? Habt ihr Verbesserungsvorschläge für den biographischen Part? -- Zippos 23:57, 12. Nov. 2011 (CET)

Ich könnte anbieten, ihn durch das ND mal querzulesen, vielleicht lassen sich einige Daten präzisieren.--scif 12:33, 24. Nov. 2011 (CET)
Gerne, danke. --Zippos 12:42, 24. Nov. 2011 (CET)

Hallo Zippos, weil sonst gar nichts kommt, von mir als thematischem Laien ein paar Anmerkungen:

  • Mir kommt im Moment gegenüber den Lebensstationen die Musik etwas zu kurz. Man kann sich zwar ein musikalisches Bild machen (letzter Satz der Einleitung, Abschnitt zum Rundfunkorchester), aber ich fände einen eigenen Abschnitt dazu angemessen, der dem Leser eine Gesamtdarstellung bietet: Wie war sein musikalischer Stil, wie ist er dabei von Zeitgenossen aufgenommen worden (positiv und negativ), gibt es Schüler, die ihm stilistisch nachgefolgt sind? Wie ist die heutige Sicht auf Abendroth, gibt es Linien, in die man ihn einordnet?
  • Dann hat der Artikel für mich die leichte Tendenz zur Apologetik, etwa zur Rolle im Nationalsozialismus: "Abendroth stand in den 1930er Jahren vor der Wahl, entweder der Partei beizutreten oder sein Chefdirigat zu verlieren. Seit dem 1. Mai 1937 war er dann Mitglied der NSDAP". Da wird einem als Leser nahegelegt, ja klar, ihm blieb ja nichts anderes übrig. Auch die Vorwürfe nach dem Krieg werden nicht formuliert, sondern gleich seine Rechtfertigung. An diesen Stellen könnte der Artikel ein bisschen mehr auf Distanz gehen. Ich möchte, wo vorhanden, schon gerne beide Positionen lesen: Was haben Kritiker gesagt? Was hat er selbst oder seine Verteidiger gesagt?
  • Trivia-Abschnitt: Damit wirst Du Dir bei einer Kandidatur keine Freunde machen (ist für viele sozusagen ein "automatischer" Contra-Grund). Ich würde beide Punkte tendenziell kürzen und versuchen in die restliche Biografie einzuarbeiten.
  • Einleitung: Auch auf die wird bei Kandidaturen immer besonders geschaut und man sollte sie nach Wikipedia:WSIGA#Begriffsdefinition_und_Einleitung ruhig noch etwas erweitern, sozusagen als kompakten Kurzartikel, in dem schon alle wesentlichen Stationen stehen.

Ansonsten schöner gelungener Artikel und viel Erfolg irgendwann bei der Kandidatur. Gruß --Magiers 12:11, 4. Dez. 2011 (CET)

Hallo Magiers, deine Punkte sind sehr hilfreich! Ich habe mir jetzt die Einleitung vorgenommen und ausgebaut. Der Trivia-Abschnitt ist gekürzt und vollkommen im Fließtext verschwunden. Hinsichtlich der NS-Zeit habe ich versucht - wobei die Situation bei Abendroth sehr ambivalent ist - etwas auf Distanz zu gehen. Ein Bedeutungs-Abschnitt ist entstanden. --Zippos 12:19, 6. Dez. 2011 (CET)

Der Artikel ist nach wie vor in sich widersprüchlich (angebliche innere Emigration vs. Parteieintritt 1937) und lässt eine chronologische Abfolge vermissen. Bitte um gründliche Überarbeitung, die zumindest die chronologische Abfolge in seiner Vita berücksichtigt, sowie vielleicht auch die Heranziehung weiterer Literatur außer Lucke-Kaminiarz. --Gudrun Meyer (Disk.) 17:32, 12. Feb. 2012 (CET)

Innere Emigration vs. Parteieintritt

Ich habe jetzt den Abschnitt über seine NS-Vergangenheit überarbeitet, Chronologie hereingebracht und andere Stimmen zu Wort kommen lassen. --Zippos (Diskussion) 22:12, 14. Apr. 2012 (CEST)

Unglückliche Formulierung

Die Formulierung "Seine wenigen Schallplattenaufnahmen brachten ihn jedoch schnell in Vergessenheit." besagt etwas anderes, als vermutlich gemeint ist. Oder sind die Aufnahmen so schlecht, dass man sie getrost vergessen kann? Eher im Gegenteil! Wie wäre es mit folgendem Satz: "Aufgrund der geringen Anzahl an Schallplattenaufnahmen geriert er jedoch beim breiten Publikum schnell in Vergessenheit." --84.153.54.113 19:56, 1. Sep. 2012 (CEST)

Klingt besser. Habe ich ersetzt. --Zippos (Diskussion) 11:10, 2. Sep. 2012 (CEST)

Review vom 10. August bis 20. November 2012

Hermann Paul Maximilian Abendroth (* 19. Januar 1883 in Frankfurt am Main; † 29. Mai 1956 in Jena) war ein deutscher Dirigent und Musikpädagoge. Er zählte zu den bedeutendsten deutschen Orchesterleitern der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts. Abendroth galt als „Furtwängler der DDR“. Er war ab 1905 Musikdirektor in Lübeck und ab 1911 in Essen sowie von 1915 bis 1934 Chefdirigent des Gürzenich-Orchesters und Direktor des Kölner Konservatoriums. Seine Ernennung zum Generalmusikdirektor erfolgte 1918. Als Nachfolger von Bruno Walter dirigierte er bis Kriegsende das renommierte Gewandhausorchester zu Leipzig. Abendroth konnte nach 1945 nahtlos an seine Erfolge im Dritten Reich anknüpfen. Er übernahm 1945 die Staatskapelle Weimar und leitete gleichzeitig bis zu seinem Tod die Rundfunk-Sinfonieorchester Leipzig und Berlin. Abendroth hat sich insbesondere als Interpret von Werken Beethovens, Brahms und Bruckners verdient gemacht. Seine wenigen Schallplattenaufnahmen brachten ihn jedoch schnell in Vergessenheit.

Hallo, ich stelle hier den Dirigenten Hermann Abendroth vor, dessen Lebensmittelpunkte in ganz Deutschland zu finden sind. Den Artikel unterziehe ich jetzt dem zweiten Review, da es einige Überarbeitungen gab - später soll er in die Kandidatur. Der Review sollte meiner Ansicht nach drei Schwerpunkte haben:

  • 1. Verständnis, da Musikbio
  • 2. Stil (über bessere Formulierungen bin ich dankbar)
  • 3. Abendroth und der Nationalsozialismus (wurde von einem Benutzer als zu beschönigend bemängelt)

Vielen Dank! --Zippos (Diskussion) 20:12, 10. Aug. 2012 (CEST)

Da erstmal keine Anregungen kommen, stelle ich den Artikel zur Kandidatur. Ein Review hat ja zuvor 2011/12 stattgefunden. --Zippos (Diskussion) 17:58, 20. Nov. 2012 (CET)

Leipzig

Fritz Selbmann schreibt sich in seinem Buch " Acht Jahre und ein Tag" die entscheidende Rolle zu, das Abendroth zunächst in Leipzig verblieb. Er begründete das mit dem Bekanntheitsgrad Abendroths, das Leipzig ohne Gewandthausorchester nicht gehen würde und ohne ihn nur Chaos wäre. Außerdem wäre sein Name auch in der SU geläufig. An sich eine recht pragmatische Herangehensweise, die für Selbmann charakteristisch war. Von der Entlassung im November 45 schreibt er natürlich nix. Mit welchen Quellen belegt die angeführte Autorin denn die Entlassung?--scif (Diskussion) 09:56, 23. Nov. 2012 (CET)

Hallo scif, ich weiss nicht genau, worauf du hinauswillst? Abendroth war bis 1945 Gewandhauskapellmeister, ihm folgte Herbert Albert. Als Chefdirigent des Leipziger Rundfunkorchesters wurde er erst 1949 eingestellt. D.h. von 1945 bis 1949 war er aus politischen Gründen in Leipzig nicht mehr aktiv. Die erneute Leitung des berühmten Gewandhausorchesters blieb ihm auch in den 50er Jahren verwährt. --Zippos (Diskussion) 21:29, 25. Nov. 2012 (CET)
Ich beziehe mich auf folgenen Satz: Obwohl er also kurzfristig auf der „Schwarzen Liste“ der US-Militärregierung stand, konnte er nach Abzug der Amerikaner an seine früheren Aufgaben anknüpfen DAs war so selbstverständlich nicht. Denn es gab seitens der Sowjets durchaus Anwandlungen, zunächst alle NSDAP-Mitglieder zu entlassen, Stichwort Entnazifizierung. Und da war bis November 45 schon geraume Zeit verstrichen. Von daher schreibt es sich Selbmann zu, das Abendroth bis November blieb, das war also nicht gottgegeben. Will sagen, eh die einziehenden Sowjets überhaupt auf die Idee kamen, Abendroth sofort zu entlassen, sorgte Selbmann zunächst dafür, das er bleiben konnte. Bis November hatte sich dann aber wohl eine politische Diskussion und Befehlslage entwickelt, die gegen Abendroth sprach. Weimar war dann vermutlich eine Abschiebung in die etwas unbekanntere Provinz, zumal die thüringische Landesverwaltung etwas liberaler geprägt war als die sächsische, mit ihrem politischen Scharfmacher, Innenminister Kurt Fischer. --scif (Diskussion) 09:27, 26. Nov. 2012 (CET)
Welche Funktion hatte Selbmann damals in Leipzig? Kannst du mir dazu eine Quelle mit Seitenzahl schicken, damit wir das im Text einbauen können? --Zippos (Diskussion) 17:35, 26. Nov. 2012 (CET)

Kandidatur auf WP:KALP vom 20. November bis 15. Dezember (Ergebnis: lesenswert)

Hermann Paul Maximilian Abendroth (* 19. Januar 1883 in Frankfurt am Main; † 29. Mai 1956 in Jena) war ein deutscher Dirigent und Musikpädagoge. Er zählte zu den bedeutendsten Orchesterleitern des 20. Jahrhunderts. Abendroth galt als „Furtwängler der DDR“. Er war ab 1905 Musikdirektor in Lübeck und ab 1911 in Essen sowie von 1915 bis 1934 Chefdirigent des Gürzenich-Orchesters und Direktor des Kölner Konservatoriums. Seine Ernennung zum Generalmusikdirektor erfolgte 1918. Als Nachfolger von Bruno Walter dirigierte er bis Kriegsende das renommierte Gewandhausorchester zu Leipzig. Abendroth konnte nach 1945 nahtlos an seine Erfolge im Dritten Reich anknüpfen. Er übernahm 1945 die Staatskapelle Weimar und leitete gleichzeitig bis zu seinem Tod die Rundfunk-Sinfonieorchester Leipzig und Berlin. Abendroth hat sich insbesondere als Interpret von Werken Beethovens, Brahms, Bruckners und Mozarts verdient gemacht. Aufgrund der geringen Anzahl an Schallplattenaufnahmen geriet er jedoch beim breiten Publikum schnell in Vergessenheit.

Zur Wahl steht der "Furtwängler der DDR". Ich habe den Artikel seit einigen Monaten systematisch ausgebaut, auch Fotos hinzugefügt und den Artikel durch ein Review laufen lassen. Ich würde mich über eine rege Beteiligung freuen. --Zippos (Diskussion) 17:56, 20. Nov. 2012 (CET)

Beim ersten schnellen Lesen kamen mir doch schon ein paar Unklarheiten / Anregungen (auf das Review gab es ja wohl nicht allzu viel Feedback soweit ich es der Diskussionsseite entnehmen konnte):
  • Die Abkürzung GMD in Zwischenüberschriften finde ich ungünstig, auch ist diese nirgends eingeführt (wenngleich unter der Abkürzung auf den Artikel Musikdirektor verlinkt wird).
  • Fand der NSDAP-Eintritt 1937 unter Druck statt. Falls, ja unter wessen?
  • Den Passus „Obwohl er also kurzfristig auf der „Schwarzen Liste“ der US-Militärregierung stand, konnte er an seine früheren Aufgaben anknüpfen.[21] Insbesondere seine früheren Besuche in der Sowjetunion kamen ihm dabei zugute. Der Verwaltungschef der Sowjetischen Militäradministration General Iwan Kolesnitschenko baute auf ihn. In der Leningrader Philharmonie hing sogar seit den 1920er Jahren ein Bild von Hermann Abendroth.“ versteh in seinen Kausalitäten / Bezügen nicht ganz.
  • Insofern es die Literatur hergibt, wäre es wünschenswert noch zu erfahren, ob er denn in der DDR bereitwilliger in die NDPD / Kulturbund / Volkskammer eintrat oder er dies auch (mit Verlaub) nur opportunistisch tat. (In der DDR war er ja doch recht hoch dekoriert also wohl für sein musikalisches und politisches Werk geschätzt)
  • Gab es in der DDR, in der er ja doch recht hoch dekoriert (also wohl für sein musikalisches und politisches Werk geschätzt) war, irgendwelche kritischen Debatten über den Umgang mit ihm und seiner NSDAP-Vergangenheit? Oder war dieser Aspekt einfach verdrängt?
  • Gibt es musikalische Eigentümlichkeiten („typisch Abendroth“)?
Zusammengefasst jetzt schon ein hübscher Artikel der auf jeden Fall Lesenswert ist, mit Tendenz zu mehr. --Miebner (Diskussion) 19:44, 20. Nov. 2012 (CET)
Hallo Miebner, die Überschriften habe ich zu "Generalmusikdirektor" korrigiert. Eine Erklärung zum NSDAP Parteieintritt findest du im letzten Absatz "Gewandhauskapellmeister". Beim Weideraufstieg Abendroths hilft ihm der Umstand, dass die Amerikaner noch 1945 Thüringen für die Russen räumten und er schon immer gute Beziehungen zur Sowjetunion pflegte (wurde im Text jetzt kurz erklärt). In die Ostorganisationen ist er natürlich freiwillig eingetreten, bestimmt nicht ganz uneigennützig. Zugute muss man ihm halten, dass er es vermieden hat, in die SED einzutreten. Seine NSDAP Vergangenheit wurde dahingehend diskutiert, dass er nicht mehr beim Gewandhausorchester Chefdirigent werden konnte. Musikalische Eigentümlichkeiten stehen im Abschnitt "Bedeutung". --Zippos (Diskussion) 21:05, 22. Nov. 2012 (CET)
Ich hab dir grad per Wiki-Mail einen Auszug aus dem ND v. 21.7.1949, S. 3 im Vorfeld der Nationalpreisverleihung geschickt. Vielleicht folgender Passus aus dem ND-Artikel auch hier: „Hermann Abendroth setzt sich mit seiner ganzen Persönlichkeit und der Kraft seiner Kunst für den demokratischen Neubau Deutschlands ein. Er dirigierte zum Beispiel 1946 die Neunte Sinfonie auf dem Vereinigungsparteitag der SED in Gotha, spielte am Vorabend der Volkskongreßwahlen mit der Staatskapelle in Weimar. Er wurde in den Deutschen Volksrat gewählt und wirkt dort aktiv für den Zusammenschluß aller Deutschen in der Nationalen Front.“ So ganz fern scheint er also der SED auch wieder nicht gewesen zu sein. Er gehörte demnach auch schon dem 2. Deutschen Volksrat an. Also vielleicht doch bitte nochmal etwas dem politisch-kulturellen Wirken Abendroths in der Nachkriegszeit in der Literatur nachgehen... --Miebner (Diskussion) 21:46, 22. Nov. 2012 (CET)

Immer langsam mit den Pferden. DA ich Zippos eher dem Fachbereich Musik zuordne, wird er naturgemäß Schwierigkeiten haben, bei dem Politkram in der Anfangsphase der Parteien durchzublicken. Für ehemalige Pg bot die 1948 vor allem deshalb gegründete NDPD eine elegante Möglichkeit, abseits der SED gesellschaftliches Engegament per Parteimitgliedschaft nachzuweisen, was damals nicht unwichtig war, vor allem aus Karrieregründen. Was den Volksrat betrifft: die SBZ/DDR-Führung war sehr daran interessiert, Personen aus der Intelligenz auf ihrem Staatsgebiet zu halten. Außerdem geschah das auch aus pragmatischen Gründen, man brauchte einfach auch Fachleute in Führungsgremien, die Ahnung von der Materie hatten, da war man recht praktisch veranlagt und sah vor allem im Bereich Wissenschaft über braune Vergangenheiten hinweg. Im Umkehrschluß war es für solche Geistesgrößen nie verkehrt, direkten Kontakt mit wichtigen Entscheidungsträgern zu haben, denn eben diese tummelten sich in Berlin und im Volksrat. Dieser Lobbyismus funktioniert ja auch heute in den Parlamenten. An sich eine win-win Situation: der Volksrat durfte eine Musikgröße als Mitglied begrüßen (viele waren ja in den Westen gegangen) und Abendroth hatte seine gesellschaftliche Reputation, gewisse Einflußmöglichkeiten und letztendlich auch seine Ruhe. Dies war nicht untypisch für diese Zeit und so erklärt sich auch der hohe Anteil von eher unpolitischen Intelligenzlern in den ersten beiden Volksräten. Zu dieser Zeit brauchte man sie, das Thema deutsche Einheit war lange nicht vom Tisch. Und objektiv besehen: westdeutsche parlamentarische Gremien konnten mit solchen Größen nicht aufwarten, da gab es aber auch keinen freiwilligen Zwang... Das wurde damals in der SBZ schon geschickt gemacht. "Wer nicht für uns ist, ist gegen uns".--scif (Diskussion) 10:32, 23. Nov. 2012 (CET)

Also an der Information zum Volkskongress soll es nicht scheitern (habe ich im Text ergänzt), auch wenn ich sonst eher kein Fan von ND Quellen bin .... Abendroth war Dirigent in Weimar, im 3. Reich und der DDR. Er leitete in allen Stadien exzellente Orchester. Durch sein Arrangement mit dem NS-Staat konnte er zwar Gewandhauskapellmeister werden (erst 1937 Parteieintritt), aber berechtigt, denn er war ein herausragender Dirigent - und wie schon im Text geschrieben - auf einer Ebene mit Furtwängler. Er war sicher ein Angepasster, aber als politischen Musiker würde ich ihn nicht sehen. Nichtsdestoweniger, wer noch Literatur zu Abendroth hat, kann die gerne im Artikel einbauen. --Zippos (Diskussion) 21:51, 25. Nov. 2012 (CET)

Wenn man das als ND als Quelle mit verstehendem Lesen benutzt, ist das eine hervorragende Ausgangsbasis. Was besseres findest du zur SBZ und zur DDR-Frühzeit kaum. ISt leider so.--scif (Diskussion) 09:33, 26. Nov. 2012 (CET)

Ich habe im Text ein Zitat von Christian Thielemann eingebaut, das es auf den Punkt bringt. --Zippos (Diskussion) 17:59, 26. Nov. 2012 (CET)

Lesenswert hat der sauber recherchierte und angenehm zu lesende Artikel auf jeden Fall verdient. Die biografisch-zeitgeschichtliche Verortung wird imho ausreichend dargelegt. Zum spezifisch Musikalischen, was ihn unverwechselbar macht und auszeichnet, wird mir noch zu wenig gesagt. --Wikiwal (Diskussion) 20:02, 7. Dez. 2012 (CET)

  • Mindestens Lesenswert. Interessant aufbereitetes Stück deutscher Musikgeschichte, sehr vollständig und ansprechend. --Freimut Bahlo (Diskussion) 17:36, 8. Dez. 2012 (CET)

Auf alle Fälle Lesenswert. Gut geschrieben, mit den wichtigsten Infos, hat das blaue Bapperl definitiv verdient. Was mir aber noch ein bisschen fehlt, ist die musikalische Bedeutung. Sicher, es ist schon einiges gesagt worden, aber es könnte noch genauer herausgearbeitet werden, was den Stil zum „Abendroth-Stil“ macht, und was konkret dem Dirigenten so viel Berühmtheit verschafft, dass er als „Furtwängler der DDR“ gilt. Gab es typische Verhaltensweisen oder spezifische Arbeitsmuster/-methoden/-macken? Gibt es Eigentümlichkeiten in seiner musikalischen Ausdeutung von Werken, d.h. im Musizierstil?
Interessant wäre auch: Wodurch ist Abendroth der Durchbruch gelungen? Ganz so deutlich wird das imho nicht, wobei ich aber gerne auch was überlesen haben kann. Und was mir noch aufgefallen ist: Im Abschnitt „Gewandhauskapellmeister“ wird gegen Ende des Absatzes über die Angehörigkeit zu den Nazis geredet. Dann kommt die Überschrift „Generalmusikdirektor von Weimar“, und erst jetzt Abendroths Äußerung. Ist das nicht ein bisschen unklug, diesen Sinnabschnitt über zwei Unterkapitel zu verteilen? Sinnvoller wäre, das irgendwie zusammenzulassen, oder alternativ einen eigenen Artikelpunkt zum Thema „Abendroth und der Nationalsozialismus“ (oder ähnlich) zu erstellen.
Ein bisschen fehlt noch zur Exzellenz, aber Lesenswert ist es momentan auf jeden Fall. --Singsangsung Frage ruhig, ich beiße nicht! 18:59, 8. Dez. 2012 (CET)

Danke für alle Hinweise. Den Abschnitt habe ich verschoben. --Zippos (Diskussion) 12:48, 10. Dez. 2012 (CET)
Der Artikel wurde einstimming mit 4x Lesenswert ohne Gegenstimme in dieser Version als lesenswert gewählt.
Herzlichen Glückwunsch! Übertragen von KALP durch --Krib (Diskussion) 08:53, 15. Dez. 2012 (CET)

Zurücksetzung

[1] Hallo Zippos, Du hattest auff meiner Diskussionssseite geschrieben, dass meine Änderungen nicht von jedem geteilt werden und mir geraten die Diskussionsseite des Artikels zu benutzen. Dann frage ich mal hier, warum Du auf galt als Furtwängler der DDR zurückgedreht hast obwohl es nur einmal so war. Ob das Gewandhausorchester renommiert ist oder nicht steht in dem Artikel Gewandhausorchester, nahtlos anknüpfen ist eine tendenziöse Formulierung.

Ich bin aber sicher, dass Du für jede Deiner vielen Änderungen mindestens ebensogute Gründe hast wie ich für meine. Ich freue mich auf Deine Stellungnahme. Gruß, S. B. Roth (09:42, 20. Jan. 2013 (CET), Datum/Uhrzeit nachträglich eingefügt, siehe Hilfe:Signatur)

Ich werde demnächst nochmal drüberschauen, deine Formulierungsvorschläge sind mitunter nicht schlecht. Bei den Änderungen "Furtwängler", "Weimar" und "Brandt" bin ich anderer Meinung. Ich würde das gerne noch ausdiskutieren. Gruß --Zippos (Diskussion) 10:51, 20. Jan. 2013 (CET)

Entschuldige bitte Ich habe Deine große Änderung zurückgesetzt mit dem Kommentar dass sich auf der Diskussionsseite nichts getan hätte, das war ein Irrtum meinerseits. Gruß, S. B. Roth (Diskussion) 17:54, 20. Jan. 2013 (CET)

Rechtschreibung

Folgende Begriffe nicht Biographie, Diskographie, Filmographie, Monographie sondern Biografie, Diskografie, Filmografie, Monografie. --WhoisWhoME (Diskussion) 10:21, 20. Jan. 2013 (CET)

Biographie, Diskographie, Filmographie, Monographie sind noch immer gängig und lassen den griechischen Ursprung erkennen. S. B. Roth (Diskussion) 10:49, 20. Jan. 2013 (CET)
Es sind sowohl die Schreibungen mit ph als auch mit f richtig. Im einzelnen Artikel soll einheitlich geschrieben werden. Im vorliegenden gab es sowohl Schreibungen mit ph als auch mit f, die ich auf ph vereinheitlicht habe. WP hat keine Hausorthographie und akzeptiert alle zulässigen Varianten. Dass die Lemmata mit f geschrieben sind, ändert daran nichts. Also bitte keine einheitlichen Schreibungen in andere zulässige Varianten ändern, denn: Es ist kein guter Stil, in einer schlüssig formulierten Passage eine zulässige in eine andere zulässige Schreibweise zu ändern. --Peteremueller (Diskussion) 10:55, 20. Jan. 2013 (CET)
Da beide Schreibweisen möglich sind, sollte das den Hauptautoren überlassen werden. --Otberg (Diskussion) 11:06, 20. Jan. 2013 (CET)

Aufnahme in Gottbegnadeten-Liste

Eine Aufnahme in Gottbegnadeten-Liste war nicht nötig um Abendroth vom Dienst im Volkssturm zu befreien, da davon die Jahrgänge 1884 bis 1924 betroffen waren. --Otberg (Diskussion) 11:00, 20. Jan. 2013 (CET)

Kriegsverpflichtungen bedeuteten im Rahmen des „Totalen Kriegs“ auch Einsatz an der sogenannten Heimatfront, einhergehend mit einer Dienstverpflichtung. Davon waren infolge der Schließung der Theater zum 1. September 1944 auch Dirigenten und Künstler betroffen. --Gudrun Meyer (Disk.) 11:40, 20. Jan. 2013 (CET)
Dass das keinen Kampfeinsatz beinhaltet, sollte aber klarer herauskommen. --Otberg (Diskussion) 12:13, 20. Jan. 2013 (CET)
Nochmals zur Altersgrenze. Ein Beispiel: Der Maler Fritz Mackensen war im Alter von 76(!) Jahren als Major in einer Propagandakompanie im besetzten Nordfrankreich eingesetzt. --Gudrun Meyer (Disk.) 22:53, 28. Jan. 2013 (CET)

aus politischen Gründen

ist nicht belegt wud wurde ohne Konsens eingefügt. Nachdem hier offensichtlich die Regelhuberei eine größere Bedeutung hat, nun nach drittenm Meinungen gefragt. MfG S. B. Roth (Diskussion) 11:07, 30. Jan. 2013 (CET)

3M: Abschnitt ist sogar mit Einzelnachweis belegt. Dann eben erstmal dort nachlesen bevor du vandalierst und eine 3M startest. Gruß, --Tomás (Diskussion) 12:54, 30. Jan. 2013 (CET)

Tut mir leid, dass Du die Frage nicht verstanden hast. S. B. Roth (Diskussion) 20:45, 30. Jan. 2013 (CET)