Jo Schramm
Jo Schramm (* 1974 in Stuttgart) ist ein deutscher Bühnenbildner, Video- und Lightdesigner.
Leben
Schramm studierte Architektur an der Staatlichen Akademie der Bildenden Künste Stuttgart sowie Szenografie und Medienkunst an der Staatlichen Hochschule für Gestaltung Karlsruhe.[1]
Schaffen
Nach dem Studium entstanden erste Arbeiten als Bühnenbildner für Produktionen in der Regie von Christoph Schlingensief[2][3] und als Video- beziehungsweise Lightdesigner für Projekte von Michael Simon[4][5].
Eine langjährige Zusammenarbeit als Bühnenbildner sowie als Licht- und Videodesigner verbindet Schramm mit den Regisseuren Tom Kühnel[6][7] und Jürgen Kuttner.[1][8][9][10][11][12]
In den letzten Jahren entstanden mehrere Arbeiten mit dem Opernregisseur David Hermann.[13][14][15]
Auszeichnungen und Nominierungen
- 2018: Deutscher Theaterpreis Der Faust: Nominierung in der Kategorie Bühne/Kostüm
Werke (Auswahl)
Bühnenbild
- 2001: Hamlet, von Christoph Schlingensief nach William Shakespeare, Schauspielhaus Zürich, Regie: Christoph Schlingensief[2]
- 2001: Rosebud, von Christoph Schlingensief, Volksbühne Berlin[3]
- 2007: Der Besuch der alten Dame, von Friedrich Dürrenmatt, Schauspielhaus Graz, Regie: Tom Kühnel[6]
- 2008: Parsifal, Schauspiel von Tom Kühnel und Jürgen Kuttner nach Richard Wagner, Schauspiel Köln, Regie: Tom Kühnel[8]
- 2010: Die Nibelungen, Schauspiel von Friedrich Hebbel und Moritz Rinke, Schauspiel Stuttgart, Regie: Christian Weise[16]
- 2011: Capitalista Baby, nach einem Roman von Ayn Rand, Deutsches Theater Berlin, Regie: Tom Kühnel & Jürgen Kuttner[9]
- 2012: Kollateralschlager, von Jürgen Kuttner, Schauspiel Hannover, Regie: Jürgen Kuttner[10]
- 2013: Die französische Revolution, von Tom Kühnel, Schauspiel Hannover, Regie: Tom Kühnel[7]
- 2013: Im weißen Rößl, von Ralph Benatzky, Düsseldorfer Schauspielhaus, Regie: Christian Weise[17]
- 2014: Aus dem bürgerlichen Heldenleben, von Carl Sternheim, Residenztheater München, Regie: Tom Kühnel & Jürgen Kuttner[11]
- 2015: Armide, von Jean-Baptiste Lully, Opéra National de Lorraine, Regie: David Hermann[13]
- 2016: Das Rheingold, von Richard Wagner, Badisches Staatstheater Karlsruhe, Regie: David Hermann[14]
- 2017: Drei Opern, von Ernst Krenek, Oper Frankfurt, Regie: David Hermann[15]
- 2018: Die Dreigroschenoper, von Bertolt Brecht und Kurt Weill, Theater Basel, Regie: Dani Levy[18]
- 2019: Die Umsiedlerin, von Heiner Müller, Deutsches Theater Berlin, Regie: Tom Kühnel & Jürgen Kuttner[12]
Lightdesign
- 2004: L´Espace Dernier, von Matthias Pintscher, Opéra Bastille Paris, Regie & Bühne: Michael Simon[4]
- 2014: Paride ed Elena, von Christoph Willibald Gluck, Internationale Gluck-Festspiele, Opernhaus Nürnberg, Regie & Bühne: Sebastian Hirn
- 2016: Das Rheingold, von Richard Wagner, Badisches Staatstheater Karlsruhe, Regie: David Hermann
Videodesign
- 2004: Punch and Judy, Musiktheater von den Tiger Lillies und Michael Simon, Düsseldorfer Schauspielhaus, Regie & Bühne: Michael Simon[5]
- 2008: Peter Pan, nach James Matthew Barrie, Kammerspiele München, Regie: Schorsch Kamerun[19]
- 2009: Trouble in Tahiti, von Leonard Bernstein, Staatsoper München, Regie: Schorsch Kamerun[20]
- 2011: Capitalista Baby, nach einem Roman von Ayn Rand, Deutsches Theater Berlin, Regie: Tom Kühnel & Jürgen Kuttner[9]
- 2013: Die französische Revolution, von Tom Kühnel, Schauspiel Hannover, Regie: Tom Kühnel[7]
- 2014: Aus dem bürgerlichen Heldenleben, von Carl Sternheim, Residenztheater München, Regie: Tom Kühnel & Jürgen Kuttner[11]
- 2015: Armide, von Jean-Baptiste Lully, Opéra National de Lorraine, Regie: David Hermann
- 2016: Das Rheingold, von Richard Wagner, Badisches Staatstheater Karlsruhe, Regie: David Hermann
Weblinks
- Webpräsenz von Jo Schramm
Einzelnachweise
- ↑ a b Jo Schramm - Personenprofil - Deutsche Oper am Rhein. Abgerufen am 10. Juni 2019.
- ↑ a b Harriet Dreier: Schlingensiefs Hamlet: Zwischen Glatzen, Glotzen und Strapsen. In: Spiegel Online. 23. Mai 2001 (spiegel.de [abgerufen am 14. Juni 2019]).
- ↑ a b Joerg Lau: Würstchen, Heinis, Deppen. In: Die Zeit. 3. Januar 2002, ISSN 0044-2070 (zeit.de [abgerufen am 16. Juni 2019]).
- ↑ a b - "L'Espace dernier". Abgerufen am 18. Juni 2019 (deutsch).
- ↑ a b RP ONLINE: Uraufführung der Family-Soap-Revue. Abgerufen am 18. Juni 2019.
- ↑ a b korso - Das nachhaltige Magazin für Graz und die Steiermark - Die alte Dame blieb zu lange. Abgerufen am 18. Juni 2019.
- ↑ a b c Tim Schomacker: Die französische Revolution. Born to Die – In Hannover lässt Tom Kühnel den gemeinen Volksmund zu Worte kommen. Abgerufen am 19. Juni 2019 (deutsch).
- ↑ a b Morten Kansteiner: Parsifal – Kühnel und Kuttner lassen Wagnerverse spielen und stellen die Schuldfrage. Abgerufen am 18. Juni 2019 (deutsch).
- ↑ a b c Dirk Pilz: Capitalista, Baby! – Jürgen Kuttner und Tom Kühnel versuchen sich am Deutschen Theater Berlin an einer Kapitalismusverteidigung. Abgerufen am 19. Juni 2019 (deutsch).
- ↑ a b „Kollateralschlager“ im Staatsschauspiel. Abgerufen am 19. Juni 2019.
- ↑ a b c Eine indische Seifenoper. 23. Februar 2014, abgerufen am 20. Juni 2019.
- ↑ a b Premierenkritik - DIE UMSIEDLERIN von Heiner Müller. Abgerufen am 20. Juni 2019.
- ↑ a b L’ornement, la gargouille et la double spirale | Forum Opéra. Abgerufen am 20. Juni 2019 (französisch).
- ↑ a b Lotte Thaler: Wagner-Oper in Karlsruhe: In Wotans Feuerofen ist noch Glut. ISSN 0174-4909 (faz.net [abgerufen am 20. Juni 2019]).
- ↑ a b Oper Frankfurt: Ernst Křeneks erfrischende Drei Opern. Abgerufen am 20. Juni 2019.
- ↑ Verena Großkreutz: Die Nibelungen – Christian Weise verschränkt Friedrich Hebbel mit Moritz Rinke. Abgerufen am 18. Juni 2019 (deutsch).
- ↑ Martin Krumbholz: Im Weißen Rössl – In Düsseldorf motzt Christian Weise den Operetten-Hit zu einem Stück intelligenter Unterhaltung auf. Abgerufen am 20. Juni 2019 (deutsch).
- ↑ Dani Levy inszeniert Brecht in Basel - "Dreigroschenoper" als Therapie. Abgerufen am 20. Juni 2019 (deutsch).
- ↑ Abendzeitung Germany: Tipps: Peter Punk und der Piratengreis - Abendzeitung München. Abgerufen am 18. Juni 2019.
- ↑ Bernsteins "Trouble in Tahiti" bei den Opernfestspielen. 9. Juli 2009, abgerufen am 18. Juni 2019.
Personendaten | |
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NAME | Schramm, Jo |
KURZBESCHREIBUNG | deutscher Bühnenbildner, Video- und Lightdesigner |
GEBURTSDATUM | 1974 |
GEBURTSORT | Stuttgart |