DDR-Fußballmeisterschaft der Junioren 1985/86

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DDR-Juniorenoberliga 1985/86
Meister FC Karl-Marx-Stadt
Absteiger F.C. Hansa Rostock
BSG Sachsenring Zwickau
Mannschaften 14
Spiele 182
Tore 647  (ø 3,55 pro Spiel)
Torschützenkönig Heiko Liebers
(1. FC Lok Leipzig; 23 Tore)
Yellow card.svg Gelbe Karten 292  (ø 1,6 pro Spiel)
Red card.svg Rote Karten 8  (ø 0,04 pro Spiel)
DDR-Juniorenoberliga 1984/85

Die DDR-Juniorenoberliga 1985/86 war die dritte Spielzeit der 1983 wieder eingeführten Juniorenoberliga, die vom DFV durchgeführten höchsten Spielklasse der Altersklasse (AK) 17/18 auf dem Gebiet der DDR. Den 38. Juniorenmeistertitel in der Geschichte der DDR sicherte sich der FC Karl-Marx-Stadt, der zum zweiten Mal nach 1983 zu Meisterehren kam.

Absteiger aus der Juniorenoberliga waren analog zur DDR-Oberliga – ungeachtet des sportlich erreichten Ergebnisses – der F.C. Hansa Rostock und die BSG Sachsenring Zwickau.

Teilnehmer und Modus

An der Juniorenoberliga für die Altersklasse (AK) 17/18 nahmen die 14 Mannschaften teil, deren erste Männermannschaft in der betreffenden Saison in der DDR-Oberliga, der höchsten Spielklasse der DDR, vertreten waren. Spielberechtigt waren Spieler bis zum 18. Lebensjahr (Stichtag: 1. Juni 1967).[1] An 26 Spieltagen ermittelten die Mannschaften den DDR-Juniorenmeister. Jede Mannschaft hatte in der Saison 13 Heim- und 13 Auswärtsspiele, jeweils einmal zu Hause und auswärts gegen jeden Gegner. Der Abstieg aus der Juniorenoberliga wurde analog zur DDR-Oberliga 1985/86 – ungeachtet des sportlich erreichten Ergebnisses – geregelt.

Abschlusstabelle

Pl. Mannschaft Sp. S U N Tore Diff. Punkte
 1. FC Karl-Marx-Stadt  26  18  6  2 056:120 +44 42:10
 2. 1. FC Magdeburg  26  18  3  5 063:300 +33 39:13
 3. SG Dynamo Dresden (M)  26  16  5  5 056:240 +32 37:15
 4. 1. FC Lokomotive Leipzig  26  15  6  5 065:260 +39 36:16
 5. Berliner FC Dynamo  26  15  4  7 065:310 +34 34:18
 6. F.C. Hansa Rostock  26  14  6  6 058:450 +13 34:18
 7. 1. FC Union Berlin (N)  26  11  6  9 045:350 +10 28:24
 8. FC Rot-Weiß Erfurt  26  7  14  5 040:320  +8 28:24
 9. FC Vorwärts Frankfurt/O.  26  11  3  12 062:550  +7 25:27
10. FC Carl Zeiss Jena  26  9  3  14 041:510 −10 21:31
11. BSG Wismut Aue  26  4  6  16 034:660 −32 14:38
12. BSG Stahl Brandenburg  26  3  4  19 017:740 −57 10:42
13. BSG Sachsenring Zwickau (N)  26  3  3  20 022:880 −66 09:43
14. BSG Stahl Riesa  26  1  5  20 023:780 −55 07:45
  • DDR-Juniorenmeister
  • Absteiger aus der Juniorenoberliga
  • (M) Meister der Vorsaison 1984/85
    (N) Aufsteiger in der Juniorenoberliga

    Kreuztabelle

    Die Kreuztabelle stellt die Ergebnisse aller Spiele dieser Saison dar. Die Heimmannschaft ist in der linken Spalte aufgelistet und die Gastmannschaft in der obersten Reihe.

    DDR-Juniorenoberliga
    17. August 1985 – 24. Mai 1986[2]
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    1. FC Magdeburg SG Dynamo Dresden 1. FC Lokomotive Leipzig Berliner FC Dynamo F.C. Hansa Rostock FC Rot-Weiß Erfurt FC Vorwärts Frankfurt/O. FC Carl Zeiss Jena
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    BSG Stahl Riesa
    01. FC Karl-Marx-Stadt 2:0 0:0 2:2 0:1 3:0 2:2 1:0 3:0 0:0 4:1 4:0 4:0 1:0
    02. 1. FC Magdeburg 0:1 2:1 2:0 0:1 3:3 2:0 0:0 3:2 6:4 3:0 5:0 1:0 3:0
    03. SG Dynamo Dresden 1:0 0:1 1:2 3:1 3:1 3:1 3:1 4:0 4:2 4:0 3:1 5:0 2:0
    04. 1. FC Lokomotive Leipzig 0:2 4:1 2:4 2:1 1:2 2:0 1:1 0:2 3:1 2:1 2:0 8:0 6:0
    05. Berliner FC Dynamo 0:5 0:1 1:1 1:1 2:2 4:0 3:0 3:0 4:1 5:0 4:0 2:0 8:1
    06. F.C. Hansa Rostock 0:3 7:5 2:3 0:0 3:2 1:0 3:1 1:1 3:2 3:0 5:3 1:1 6:2
    07. 1. FC Union Berlin 0:0 2:3 0:0 1:1 1:1 0:1 2:2 3:1 3:1 4:1 2:0 2:0 3:0
    08. FC Rot-Weiß Erfurt 1:1 0:1 3:0 1:1 1:0 3:1 0:1 3:1 2:2 2:2 0:0 4:0 1:1
    09. FC Vorwärts Frankfurt/O. 1:3 1:3 2:2 0:4 7:5 3:1 3:6 3:3 5:0 4:1 5:0 3:1 5:0
    10. FC Carl Zeiss Jena 1:3 0:3 1:0 0:2 0:1 1:2 3:1 1:1 1:0 2:1 0:1 4:0 2:1
    11. BSG Wismut Aue 0:1 0:5 0:0 2:4 1:2 1:1 2:4 1:1 3:2 3:0 0:1 5:3 4:2
    12. BSG Stahl Brandenburg 1:2 0:4 0:3 0:3 0:3 0:5 0:3 0:4 0:5 2:4 3:3 0:0 1:1
    13. BSG Sachsenring Zwickau 1:7 1:5 0:3 1:8 0:4 1:2 2:0 1:2 1:4 0:6 3:1 2:1 2:4
    14. BSG Stahl Riesa 0:2 0:1 1:3 0:4 1:6 1:2 0:4 2:2 1:2 0:2 1:1 2:3 2:2

    Torschützenliste

    Spieler Mannschaft Tore[3]
    01. Heiko Liebers 1. FC Lokomotive Leipzig 23
    02. Jan Schatz FC Vorwärts Frankfurt/O. 17
    Rüdiger Suhr F.C. Hansa Rostock 17
    04. Thomas Heerwaldt Berliner FC Dynamo 16
    05. Bernd Jopek 1. FC Union Berlin 14
    06. Jörg Mareck FC Vorwärts Frankfurt/O. 12
    Dirk Warthemann 1. FC Magdeburg 12
    Heiko Laeßig 1. FC Magdeburg 12
    Matthias Zimmerling 1. FC Lokomotive Leipzig 12
    10. Henrik Graulich F.C. Hansa Rostock 11
    11. Jens Landrath 1. FC Magdeburg 10
    Markus Hoffmann 1. FC Magdeburg 10
    Igo Scholz Berliner FC Dynamo 10
    Marco Döring Berliner FC Dynamo 10
    Schwarz 1. FC Union Berlin 10

    Statistisches

    • 316 Spieler kamen zum Einsatz, davon waren 13 in allen Punktspielen dabei.
    • 647 Tore ( 3,55 pro Spiel) wurden erzielt.
    • Vier Tore (kein Hattrick dabei) in einem Spiel erzielten Jan Schatz (FC Vorwärts Frankfurt/O.) gegen den BFC (11. Spieltag) und Thomas Heerwaldt (Berliner FC Dynamo) gegen Riesa (13. Spieltag)
    • Einen Hattrick erzielten Heiko Liebers (1. FC Lokomotive Leipzig) gegen Zwickau (8. Spieltag), Thomas Heerwaldt (Berliner FC Dynamo) gegen Jena (12. Spieltag), Jan Schatz (FC Vorwärts Frankfurt/O.) gegen Brandenburg (12. Spieltag) und Mario Schubert (FC Karl-Marx-Stadt) gegen Zwickau am 13. Spieltag.
    • Drei Tore (kein Hattrick) pro Spiel: Matthias Sammer (SG Dynamo Dresden) gegen Aue (1. Spieltag), Igo Scholz (Berliner FC Dynamo) gegen Union (1. Spieltag), Horländer (FC Carl Zeiss Jena) gegen Zwickau (2. Spieltag Nachholspiel), Andreas Prohn (F.C. Hansa Rostock) gegen Brandenburg (5. Spieltag), Jörg Mareck (FC Vorwärts Frankfurt/O.) gegen Union (5. Spieltag), Bernd Jopek (1. FC Union Berlin) gegen Jena (5. Spieltag), Dirk Warthemann (1. FC Magdeburg) gegen Jena (8. Spieltag) und gegen Zwickau (19. Spieltag), Rüdiger Suhr (F.C. Hansa Rostock) gegen Riesa (10. Spieltag), Matthias Maucksch (SG Dynamo Dresden) gegen Frankfurt/O. (10. Spieltag), Heiko Liebers (1. FC Lokomotive Leipzig) gegen Riesa (11. Spieltag) und gegen Brandenburg (19. Spieltag), Thomas Heerwaldt (Berliner FC Dynamo) gegen Frankfurt/O. (11. Spieltag), Frank Schlieck (FC Rot-Weiß Erfurt) gegen Frankfurt/O. (13. Spieltag), Göran Schattauer (FC Carl Zeiss Jena) gegen Zwickau (15. Spieltag), Jan Schatz (FC Vorwärts Frankfurt/O.) gegen Aue (19. Spieltag), Franko Krolbert (1. FC Lokomotive Leipzig) gegen Zwickau (21. Spieltag), Heiko Laeßig (1. FC Magdeburg) gegen Riesa (22. Spieltag), Dirk Majetschak (1. FC Lokomotive Leipzig) gegen Riesa (24. Spieltag) sowie Henrik Graulich (F.C. Hansa Rostock) gegen Magdeburg (26. Spieltag)
    • Es gab 83 Heimsiege, 37 Unentschieden und 62 Auswärtssiege.
    • Höchster Sieg: 1. FC Lokomotive Leipzig – BSG Sachsenring Zwickau 8:0 (8. Spieltag)
      Torreichstes Spiel: F.C. Hansa Rostock – 1. FC Magdeburg 7:5 (13. Spieltag)
    • Acht Feldverweise und 292 Verwarnungen verhängten die Unparteiischen, wobei 39 Spieler nach der dritten bzw. sechsten gelben Karte pausieren mussten.[3]

    DDR-Juniorenmeister

    1. FC Karl-Marx-Stadt[2]
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    Holger Hiemann

    Lutz Schöler (2) (C)ein weißes C in blauem Kreis
    Mario Göhl, Steffen Büttner (1), Dirk Schuster (3)
    Steffen Dünger (2), Lutz Schädlich (2), Mario Schubert (7)
    Torsten Bittermann (7), Ulf Mehlhorn (7), Silvio Wemmer (9)
    Trainer: Christoph Franke / Eberhard Schuster

    außerdem: Dirk Böhme (Tor); Torsten Gläser, Jan Bierbaum (1); Rico Schmitt (4), Andreas Schreiber (2), Thomas Schreyer, Heiko Richter; Jens Haustein (1), Steffen Heidrich (5), Jens Möckel, Arnd Spranger(Tore in der Juniorenoberliga – von zwei Toren fehlen die Torschützen)
    dazu ein Eigentor von Jörg Auerswald (BSG Stahl Brandenburg)

    Literatur

    • Die neue Fußballwoche. Fuwo. Berlin (Hefte der Saison 1985–1986).
    • DSFS AG Nordost (Hrsg.): DDR-Chronik 1949–1991, DDR-Fußball in Daten, Fakten und Zahlen. Band 7: 1984/85–1988/89. Berlin 2009.

    Einzelnachweise

    1. In: Die neue Fußballwoche (Fuwo). Nr. 15, 9. April 1985, S. 13
    2. a b In: Die neue Fußballwoche (Fuwo). Nr. 34, 20. August 1985, S. 13 – Nr. 21, 27. Mai 1986, S. 11
    3. a b In: Die neue Fußballwoche (Fuwo). Nr. 30, 29. Juli 1986, S. 7 von Manfred Binkowski und Thea Patz: Die Gastgeber gewannen fast jedes zweite Spiel