Pierre-Yves Maillard

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Dies ist die aktuelle Version dieser Seite, zuletzt bearbeitet am 25. Juni 2022 um 19:38 Uhr durch imported>Fonero(385281) (Wahlen 2023).
(Unterschied) ← Nächstältere Version | Aktuelle Version (Unterschied) | Nächstjüngere Version → (Unterschied)
Pierre-Yves Maillard (2019)

Pierre-Yves Maillard (* 16. März 1968 in Lausanne; heimatberechtigt in Mossel) ist ein Schweizer Politiker (SP), Mitglied des Nationalrats und Präsident des Schweizerischen Gewerkschaftsbundes.

Nach dem Studium an der Universität Lausanne, das er mit dem Lizenziat abschloss, war Maillard Lehrer für die Fächer Französisch, Geschichte und Geografie an der Sekundarschule von Préverenges und an der C.-F.-Ramuz-Sekundarschule in Lausanne. Von 2000 bis 2004 war er Regionalsekretär des Smuv für die Kantone Waadt und Freiburg.

Maillard gehörte von 1990 bis 1998 zunächst dem Gemeinderat (Legislative) von Lausanne, dann von 1998 bis 2000 dem Grossen Rat des Kantons Waadt an. Von den Schweizer Parlamentswahlen 1999 bis zum 29. November 2004 war er Nationalrat. Vom 1. Dezember 2004 bis am 3. Mai 2019 war er Staatsrat des Kantons Waadt und leitete das Département de la santé et de l’action sociale (Departement für Gesundheit und Fürsorge). Von 2004 bis 2008 war er ausserdem Vizepräsident der SP Schweiz. Bei den Bundesratswahlen 2011 war er mit Alain Berset einer der beiden offiziellen Kandidaten der SP-Fraktion.[1] Gewählt wurde Berset.[2]

An seinem 56. Kongress wählte ihn der Schweizerische Gewerkschaftsbund am 1. Dezember 2018 im ersten Wahlgang zum neuen SGB-Präsidenten.[3] Er löste damit den langjährigen SGB-Präsidenten Paul Rechsteiner ab, der per Ende November 2018 zurückgetreten war. Maillard trat sein Amt am 6. Mai 2019 an.[4]

Bei den Schweizer Parlamentswahlen 2019 wurde er erneut in den Nationalrat gewählt.[5] Er ist dort Mitglied der Kommission für soziale Sicherheit und Gesundheit.[6] Zudem ist er Mitglied der parlamentarischen Gruppen «Arbeit»[7], «Behindertenfragen» sowie «Geschichte» (Stand: April 2022). Bei den Schweizer Parlamentswahlen 2023 strebt er einen Sitz im Ständerat an. Roger Nordmann, ebenfalls von der SP Waadt, zieht seine Kandidatur zugunsten von Maillard zurück.[8]

Maillard ist verheiratet, hat zwei Kinder und wohnt in Renens.

Weblinks

Commons: Pierre-Yves Maillard – Sammlung von Bildern

Einzelnachweise

  1. ↑ René Zeller: Selbstbewusste Genossen. In: Neue Zürcher Zeitung. 25. November 2011, abgerufen am 25. November 2011.
  2. ↑ Alain Berset ist neuer Bundesrat. In: Schweizer Illustrierte. 14. Dezember 2011.
  3. ↑ Der SGB-Vorstand. Website des SGB.
  4. ↑ Pierre-Yves Maillard tritt SGB-Präsidium am 6. Mai an. Website des SGB, 13. Dezember 2018.
  5. ↑ Nationalratswahlen 2019. Kanton Waadt. Gewählte Kandidatinnen und Kandidaten. Bundeskanzlei, 13. November 2019.
  6. ↑ Pierre-Yves Maillard auf der Website der Bundesversammlung(Eingereichte Vorstösse), abgerufen am 20. April 2022.
  7. ↑ Arbeit. (PDF; 494 kB) In: Gruppen der Bundesversammlung. Bundesversammlung, 23. November 2020, abgerufen am 9. April 2022.
  8. ↑ Wahlen 2023 — SP Waadt vermeidet Duell Maillard-Nordmann bei Ständeratswahl. In: srf.ch. 25. Juni 2022, abgerufen am 25. Juni 2022.
Personendaten
NAME Maillard, Pierre-Yves
KURZBESCHREIBUNG Schweizer Politiker (SP) und Gewerkschafter
GEBURTSDATUM 16. März 1968
GEBURTSORT Lausanne
Abgerufen von „https://de.wikiup.org/index.php?title=Pierre-Yves_Maillard&oldid=223992728“