Jacques Thollot

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Jacques Thollot (* 9. Oktober 1946 in Vaucresson, Département Seine-et-Oise; † 2. Oktober 2014 in Mainneville, Département Eure[1]) war ein französischer Jazz-Schlagzeuger, Komponist und Bandleader.

Leben

Thollot spielte bereits im Alter von zehn Jahren mit Sidney Bechet. Wenige Jahre später giggte er mit Bud Powell, Guy Lafitte, René Thomas, aber auch mit Chet Baker, Art Farmer, Lee Konitz und Donald Byrd. Nach dem Besuch des Konservatoriums und Privatunterricht bei Kenny Clarke spielte er bei Jef Gilson und mit Barney Wilen (mit dem er auch durch Afrika tourte). 1968 fiel er der internationalen Jazzszene zunächst mit Don Cherrys Eternal Rhythm-Orchestra auf. Er spielte von 1969 bis 1971 in den Free-Jazz-Gruppen von Joachim Kühn und Eje Thelin, aber auch bei Michel Portal und mit Linda und Sonny Sharrock.

1971 legte er seine erste Platte Quand le son devient aigu, jeter la girafe à la mer vor. Anschließend arbeitete er wieder im Quartett von Don Cherry, aber auch mit Siegfried Kessler, Mino Cinelu und Beb Guérin. Mit J. F. Jenny-Clark und François Jeanneau spielte er sein eher im Fusionbereich angesiedeltes Album watch devil go ein. Mit der amerikanischen Sopranistin Elise Ross, François Jeanneau, François Couturier, Michel Graillier und Jean-Paul Céléa entstand das Album Cinq Hops (1978). Anschließend arbeitete er mit Jean-François Pauvros, Philippe Deschepper, Jean-Pierre Arnoux und Terry Day. 1992 nahm er mit Tony Hymas und Jean-François Jenny-Clark die Platte A Winter's Tale auf. 1996 veröffentlichte er schließlich mit Noël Akchoté, Tony Hymas und Claude Tchamitchian das Album Tenga niña, auf dem in einem Stück auch seine Tochter, die Komponistin und Sängerin Marie Thollot, zu hören ist.

Weblinks

Einzelnachweise