Fabian Krüger

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Dies ist die aktuelle Version dieser Seite, zuletzt bearbeitet am 5. August 2022 um 19:45 Uhr durch imported>Magipulus(332543) (BKS-Links korrigiert).
(Unterschied) ← Nächstältere Version | Aktuelle Version (Unterschied) | Nächstjüngere Version → (Unterschied)

Fabian Krüger (geboren am 14. August 1971 in Kassel)[1] ist ein in der Schweiz aufgewachsener deutscher Theater- und Filmschauspieler, der seit 2020 dem Ensemble des Theater Basel angehört.

Leben und Werk

Krüger studierte an der Zürcher Schauspielakademie. „Wäre er nicht Schauspieler geworden, katholischer Pfarrer wäre seine zweite Wahl gewesen. Wegen der Lust am Predigen“, schrieb das Zürcher Tagblatt 2013 über ihn.[2]

Seine ersten Engagements hatte er bei der freien Theatergruppe 400asa und am Maxim-Gorki-Theater in Berlin in der Intendanz von Volker Hesse. Matthias Hartmann engagierte ihn ans Schauspielhaus Bochum und nahm ihn 2005 ans Zürcher Schauspielhaus mit, wo er „mit verschrobenen, oft auch komischen Gestalten zum Publikumsliebling avancierte.“[2] Er spielte dort u. a. den Mercutio in David Böschs Romeo und Julia-Inszenierung, den Sosias in Hartmanns Interpretation von Kleists Amphitryon, den Soldaten in Max Frischs Drama Andorra und die Titelrolle in dessen Biedermann und die Brandstifter, sowie zuletzt den Marinelli in Lessings Emilia Galotti. „‚Inkompatibel‘ nennt er sich, was wohl heisst, dass er sich nie in bequemen Situationen einrichten mag. Interessant findet er es dort, wo er ‚nicht hingehört‘, er spürt ungern ‚seine Begrenzung‘: ‚Ich will nicht aus dem Topf schöpfen, den ich gerade ausgeschüttet habe.‘ – Symptomatisch changiert die Sprache zwischen bildhaft und abstrakt.“[3]

Als Hartmann 2009 ans Wiener Burgtheater wechselte, wurde Krüger dort Ensemblemitglied. Hier übernahm Krüger zunächst Rollen in Hartmanns Kasino-Produktionen von Krieg und Frieden und Das Trojanische Pferd, in zeitgenössischen Stücken von Roland Schimmelpfennig (Der Komet) und Thomas Vinterberg (Die Kommune), sowie in Frank Castorfs Fassung von Hans Henny Jahnns Die Krönung Richards III. und als Edgar in Peter Steins monumentalem King Lear.[4]

Filmografie (Auswahl)

Theater (Auswahl)

Burgtheater:

Auszeichnungen

Weblinks

Nachweise

  1. F. Krüger bei Divina
  2. a b «Ich bin auch mal peinlich». Tagblatt, 24. Mai 2013
  3. Barbara Villiger Heilig: Der Inkompatible, Fabian Krüger zwischen Zürich und Wien. Neue Zürcher Zeitung, 18. Juni 2009
  4. „König Lear“. „Fabian Krügers Auftritte als Edgar, der zweite Sohn Glosters, zählen zu den Highlights des Abends.“ ORF, 22. Dezember 2013