Benutzer:Bernd Winnig/Musikjahr 1607
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Liste der Musikjahre
Bernd Winnig/Musikjahr 1607
Weitere Ereignisse
Bernd Winnig/Musikjahr 1607 | |
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Bernd Winnig/Musikjahr 1607 | |
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Am 2. Mai wird die Masque oder Semi-Oper The Fairy-Queen von Henry Purcell im Dorset Garden Theatre in London uraufgeführt. | Das Libretto ist eine anonyme Bearbeitung des Sommernachtstraums von William Shakespeare. |
Bernd Winnig/Musikjahr 1607 | |
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Agostino Steffani
Steffanis Oper Orlando generoso wird in Hannover uraufgeführt. |
Giovanni Legrenzi
Legrenzis Balletti e Correnti a cinque stromenti wird in Venedig uraufgeführt. |
Ereignisse
Neu
- 24. Februar: L’Orfeo, eine Favola in Musica von Claudio Monteverdi, wird durch die Accademia degli Invaghiti im herzoglichen Palast in Mantua uraufgeführt. Das Werk wird oft als die erste Oper bezeichnet.
- January 6 – Lord Hay's Masque is performed at Whitehall Palace, with music by Thomas Campion and other composers.
- February 24 – Première of Claudio Monteverdi's opera L'Orfeo, with libretto by Alessandro Striggio the Younger, at the Ducal Palace of Mantua.
- March 1 – Francesco Gonzaga writes that the Duke of Mantua is pleased with Monteverdi's L'Orfeo and that the work had "been to the great satisfaction of all who heard it". Its second performance takes place on this date.
- Fourteen-year-old Girolamo Frescobaldi is appointed organist at the church of Santa Maria in Trastevere in Rome, thanks to his patron Guido Bentivoglio.
- Francesca Caccini marries Giovanni Battista Signorini.
- Stefano Bernardi: Ab 1607 wirkte er in Rom als Kapellmeister an der Kirche Santa Maria ai Monti.
- John Bull (Komponist): Im Dezember 1607 verlor er seinen Posten am Gresham College, weil er die 24-jährige Elisabeth Walter heiratete
- Paolo Ferrarese: Andere liturgische Werke wurden nachträglich dem Don Paolo zugeschrieben. Es sind : Psalmi omnes qui ad vesperas, im 1578 herausgegeben; Responsoria hebdomadae sanctae (1592); Letanie della Madonna (1607).
- Géry de Ghersem: Bis zum August 1604 blieb Ghersem in der Stellung des Vizekapellmeisters, was aus den Gehaltslisten der königlichen Kapelle hervorgeht. In diesem Monat kehrte er in die Niederlande nach Tournai zurück; der Tournaier Geschichtsschreiber Catullius schreibt dazu, dass dies entweder aus Heimweh geschah oder aus der Enttäuschung darüber, dass der jüngere Mateo Romero und nicht er zum Kapellmeister ernannt worden war. Er bekam kurz darauf in Brüsseldie Stellung des Kapellmeisters bei Erzherzog Albertund Erzherzogin Isabellaund wurde 1607 zusätzlich Kaplanan deren Kapelle; beide Positionen behielt er bis kurz vor seinem Tod. Seine Kollegen am Brüsseler Hof waren Peter Philips, Pieter Cornetund für kurze Zeit John Bull. Zwar erscheint sein Name zwischen 1609 und 1630 auch in den Abrechnungen der Capilla Flamencain Valladolid, es ist jedoch nicht gesichert, dass er sich nochmals in Spanien aufhielt.
- Bartholomäus Helder: Von 1607 bis 1616 war er Lehrer und Kantor in Friemar, danach bis zu seinem Tod Pfarrer in Remstädt. Er starb während des Dreißigjährigen Kriegs an der Pest.
- Robert Jones (Renaissance-Komponist): Im Jahr 1597 erwarb er in Oxfordden Grad eines Bachelor of Music. Drei Jahre später kam das erste seiner fünf Bücher mit Lautenlieder (ayres) heraus, und im Jahr 1601 erschien ein Madrigal von ihm in der Sammlung The Triumphes of Oriana, die von Thomas Morley herausgegeben wurde; 1607 wurde seine eigene Madrigalsammlung gedruckt. Zusammen mit Philip Rosseter, Philip Klingham und Ralph Reeve erhielt er im Jahr 1610 das Privileg zur Gründung und Leitung eines Theaters auf dem Grundstück seines Hauses in der Nähe von Puddle Wharfin dem Londoner Stadtteil Blackfriars. Diese Erlaubnis wurde jedoch später widerrufen und das nahezu fertige Gebäude musste wieder abgerissen werden. Eine am 31. März 1615 erfolgte Erlaubnis zur Gründung eines Jugendtheaters an der gleichen Stelle konnte nicht umgesetzt werden. Jones trug 1614 drei Stücke zu der Sammlung The Tears or Lamentacions of a Sorrowful Soule des Komponisten Sir William Leighton (um 1565 – 1622) bei. Darüber hinaus ist über das Leben von Robert Jones nur wenig bekannt; lediglich die Namen seiner Widmungsträger sind noch überliefert, hinter denen seine Mäzene vermutet werden, beispielsweise Robert Earl of Salisbury, Henry Prince of Wales oder Sir John Levinthorpe.
- Peter Philips: Philips bekam seine erste musikalische Ausbildung 1572 bis 1578 als Chorknabe an der St. Paul'sCathedral in London unter Sebastian Westcott (died 1582). Er lebte bis zu Westcotts Tod 1582 in dessen Haus und wurde von ihm in seinem Testament bedacht. Wegen der schwierigen Situation der Katholiken unter Elisabeth I verließ Peter Philips England im August 1582, und reiste über Flandern nach Rom, wo er als Organist am Englischen Jesuiten Kolleg arbeitete. Außerdem trat er für drei Jahre in die Dienste von Alessandro Farnese (1520–1589). Während dieser Zeit, im Februar 1585, machte er Bekanntschaft mit einem Glaubensgenossen, der wie er im Exil lebte: Thomas, dritter Baron Paget (c. 1544–1590). Philips trat als Musiker in Pagets Dienste und sie verließen Rom im März 1585. In den nächsten Jahren bereisten sie halb Europa und kamen dabei nach Genua, Madrid, Paris, Brüssel und schließlich nach Antwerpen, wo Philips sich 1590, nach Pagets Tod, niederließ. In Antwerpen heiratete Philips und verdiente seinen Lebensunterhalt mit Cembalo- und Virginal-Unterricht. 1593 ging er nach Amsterdam, um den holländischen Organisten Jan Pieterszoon Sweelinck zu sehen und zu hören. Auf dem Rückweg wurde er von einem Landsmann angeklagt, an einem Komplott gegen Königin Elisabeth I teilgenommen und ihre Ermordung geplant zu haben. Philips musste vorübergehend ins Gefängnis in Den Haag, wo er die berühmte Pavana und GalliardaDolorosa geschrieben haben soll (Fitzwilliam Virginal Book Nr. LXXX und LXXXI). Er konnte die Richter jedoch von seiner Unschuld überzeugen und wurde aus Mangel an Beweisen freigesprochen. 1597 wurde Philips Organist in Brüssel am Hofe von Erzherzog Albrecht VII von Habsburg und seiner Frau Isabella Clara Eugenia, den Statthaltern der spanischen Niederlande. Philips Kollegen waren Peeter Cornet (c. 1575–1633), Vicenzio Guami und der Spanier Juan Zacarías, außerdem der maitre de chapelle Géry de Ghersem und der Hoforgelbauer M. Langhedul. 1603 lernte Philips wahrscheinlich Francis Tregian den Jüngeren kennen, einen Exil-Katholiken, der zu dieser Zeit in Brüssel war. Tregian war ein gebildeter Musikliebhaber, für den das berühmte Fitzwilliam Virginal Book zusammengestellt und kopiert wurde. Philips dürfte auch dem jungen Girolamo Frescobaldi (1583–1643) begegnet sein, der 1607–1608 im Gefolge des päpstlichen Nuntius Guido Bentivoglio nach Brüssel kam. Philips war außerdem befreundet mit John Bull, der 1613–1614 nach seiner Flucht aus England am Brüsseler Hof weilte. Nach dem Tode seiner Frau und seiner Kinder trat Peter Philips in den geistlichen Stand, und wurde zum Priester geweiht (1601 oder 1609); in der Folge erhielt er ein Kanonikat in Soignies (1610), und ein weiteres in Béthune (1622 or 1623). Er starb 1628 und wurde in Brüssel begraben.
- Francesco Rasi, Sohn eines toskanischen Hofbeamten, stand ab 1588 auf den Gehaltslisten des Florentiner Hofes. In dieser Zeit erhielt er Gesangsunterricht bei Giulio Caccini. 1594 kam er, möglicherweise im Gefolge von Carlo Gesualdo,zu dessen Vermählung nach Ferrara. 1598 kam er an den Hof von Herzog Vincenzo I. Gonzagain Mantua, in dessen Diensten er bis zu seinem Lebensende blieb. Mit Vincenzo bereiste er ganz Italien und einige europäische Länder, unter Kapellmeister Luca Marenzio war er für zwei Jahre in der Hofkapelle des polnischen Königs Sigismund III. Er war Sänger bei den Uraufführungen von Jacopo Peris Euridice (Aminta) sowie Giulio Caccinis Il rapimento di Cefalo (1600). 1607 war er der erste Orfeo in der gleichnamigen Oper von Claudio Monteverdi. 1608 trat er in der Uraufführung von Marco da Gaglianos La Dafne auf. 1610 wurde Rasi für den Mordversuch an seiner Stiefmutter und die Ermordung von deren Gutsverwalter zum Tode verurteilt. Unter dem Schutz der Familie Gonzaga konnte er jedoch fliehen. 1612 begleitete er Vincenzo Gonzaga nach Prag, wo er für einen Auftritt am Hof von Kaiser Matthias mit einer goldenen Ehrenkette beschenkt wurde. Da er in Prag erkrankte, reiste er später alleine nach Italien zurück. Dabei kam er über Nürnberg und Augsburg nach Salzburg an den Hof von Erzbischof Markus Sittikus, dem er die Handschrift seiner „Musice da camera e da chiesa“ (10. Dezember 1612) dedizierte. Diese Handschrift enthält 8 Arien bzw. Monodien über italienische Texte von Rasi und 3 Monodien über lateinische Texte (Jesaja, Hohes Lied der Liebe). Es handelt sich um die erste Musikkomposition für einen Salzburger Fürsterzbischof, in dem beide Funktionen, die weltliche wie auch die geistliche im Titel wie auch in den vertonten Texten berücksichtigt sind. Da in Salzburg einige Jahre später eine "Pastorale Orfeo" aufgeführt wurde, hat man angenommen, dass es sich hierbei um die Vertonung durch Monteverdi handelt. Einen sicheren Beleg dazu gibt es nicht. Rasi kehrte noch 1612 nach Mantua an den Hof der Gonzaga zurück. Später wurde das Todesurteil unter der Prämisse aufgehoben, dass er seinen Geburtsort Arezzo nicht mehr betreten durfte. Rasi komponierte die (verschollene) Pastorale Cibele, ed Ati, die zu seinen Lebzeiten wahrscheinlich nie aufgeführt wurde. Zudem verfasste er auch ein Libretto Elvidia rapita. Er publizierte zahlreiche Gedichte, darunter die Anthologie La cetra di sette corde. Als Komponist überwiegt bei ihm Solo-Arie (Monodie), geschrieben im modernen, d. h. monodischen Stil Caccinis, welche in diversen Anthologien, wie etwa Vaghezze di musica (1608) und Madrigali (1610) enthalten sind. Fast alle Monodien sind für Tenorstimme, also wahrscheinlich für ihn selbst geschrieben.
- Thomas Ravenscroft: Zu Ravenscrofts Biographie ist nur sehr wenig überliefert. Wahrscheinlich war er Sänger im Chor der St Paul’s Cathedral in London, wo für das Jahr 1594 ein "Thomas Raniscroft" belegt ist. Möglicherweise sang er dort auch noch um das Jahr 1605 unter der Leitung von Thomas Giles. 1607 verlieh ihm die University of Cambridge den Titel eines "Bachelor of musicke". Von 1618 bis 1622 sang er wiederum im Chor von St. Pauls unter Edward Pearce, den er auch als seinen Lehrer bezeichnete. Zeitgleich wirkte Ravenscroft als Musiklehrer des Christ's Hospital in London. Er schrieb geistliche und weltliche Musik, vor allem Rundgesänge und Balladen, wie z. B. "There were three ravens".
- Salamone Rossi: Seine größten Erfolge erzielte Salamone Rossi mit seiner Instrumentalmusik. 1589 veröffentlichte er einen Band mit 19 dreistimmigen Canzonetti. 1607 und 1608 veröffentlichte er zwei Bände mit drei- und vierstimmigen Sinfonien und Gagliarden, kürzere, eher einfache, meist zweiteilig gebaute Stücke. Sein „Terzo Libro“ (1613) und „Quarto Libro“ (1622) enthalten dagegen bereits als „Sonata“ bezeichnete Stücke, durch die Rossi als „Erfinder“ der barocken Triosonate angesehen werden kann, also der Sonate in der klassischen Besetzung für zwei Melodieinstrumente (bei Rossi Violinen oder Zinken) und Basso continuo. Rossi wollte aber auch seinen Glauben musikalisch ausdrücken, in seinen eigenen Worten „um die Schönheit der Lieder König Davids entsprechend den Regeln der Musik zu verherrlichen“. Durch seine Freundschaft mit Leone da Modena, der im Jahre 1605 durch einen rabbinischen Erlass mehrstimmige Chormusik in der Synagoge für zulässig erklärte, wurde er zu entsprechenden Kompositionen ermutigt. Im Jahre 1623 erschienen seine Lieder Salomos (Ha-Shirim Asher li-Shelomoh), die auch eine achtstimmige Vertonung von Adon Olam sowie zwei Versionen des Kaddischgebetes enthalten. Stilistisch gehören sie zur frühen Barockmusik, wobei chorale Psalmodie mit der Mehrchörigkeit von Andrea und Giovanni Gabrieli kombiniert wird. Diese Kompositionen waren zur Feier besonderer Sabbat- und Festtage in der Synagoge gedacht.
- Thomas Tomkins ist das berühmteste Mitglied einer namhaften englischen Musikerfamilie. Sein Vater Thomas war Chorsänger (vicar coral) und Organist an der Kathedrale von St. Davids, und drei seiner jüngeren Halbbrüder – John, Giles und Robert – waren ebenfalls Musiker. Der kleine Thomas wurde vermutlich im Jahre 1578 Chorknabe der St. Davids Cathedral. Später erhielt er seine musikalische Ausbildung wahrscheinlich bei William Byrd, denn sein Song Too much I once lamented(1622) ist seinem "alten hochverehrten Lehrer William Byrd" gewidmet. Tomkins studierte außerdem am Magdalen College, Oxford, wo er 1607 seinen Abschluss machte. Ab 1596 wirkte er bis ins hohe Alter als Organist und Chorleiter an der Kathedrale von Worcester. Im Jahr darauf heiratete er Alice, die neun Jahre ältere Witwe seines Vorgängers Nathaniel Patrick. 1621 wurde Tomkins Gentleman Ordinary und Organist an der Chapel Royal neben Orlando Gibbons. Nach dem plötzlichen und vorzeitigen Tode von Gibbons 1625 musste Tomkins allein für die Musik zu den Feierlichkeiten anlässlich des Begräbnisses von Jakob I und zur Krönung von Charles I im Februar 1626 sorgen. 1628 wurde Tomkins nach dem Tode von Alfonso Ferrabosco d. Jüngeren zum "Composer of [the King's] Music in ordinary" ernannt mit einem jährlichen Gehalt von £40. Dieses höchste Amt für einen englischen Musiker wurde ihm aber schon kurze Zeit später wieder entzogen, weil es dem Sohne Ferraboscos versprochen war. Tomkins kam seinen Pflichten bei Hofe bis 1639 nach. 1642 starb seine erste Frau Alice und der englische Bürgerkrieg brach aus. Nun begannen schwierige Jahre für den bereits betagten Komponisten. Die Worcester Cathedral wurde entweiht, und die Puritaner schlossen alle musikalischen geistlichen Einrichtungen. Während der kriegerischen Auseinandersetzungen wurde sogar Tomkins' Haus durch eine Kanonenkugel beschädigt, und er musste die Zerstörung der kostbaren Domorgel mitansehen, die 1612 unter seiner Leitung von Thomas Dallam gebaut worden war. Etwa um diese Zeit heiratete er seine zweite Frau Martha, die 1653 starb. Der über achtzigjährige alleinstehende Komponist wurde 1654 von seinem Sohn Nathaniel und dessen Frau Isabella Folliott aufgenommen, die etwa 4 Meilen von Worcester entfernt in Martin Hussingtree lebten. Dort starb Thomas Tomkins im Jahre 1656.
- Melchior Vulpius: Vulpius entstammte einer armen Handwerkerfamilie. Er besuchte die Stadtschule in Wasungen, Thüringen und erhielt Unterricht von Johannes Steuerlein. Durch Briefe ist bezeugt, dass er 1588 in Speyer weilte und dort seinen Mitschüler Chr. Th. Walliser in den Grundlagen der Musica poetica unterwiesen hat. Nach seiner Heirat 1589 erhielt er eine Anstellung am Hennebergischen Gymnasium in Schleusingen. 1596 wurde er zum Stadtkantor in Weimarberufen. Er verfasste und veröffentlichte Kirchenmusik; eine seiner bekanntesten Vertonungen ist die für das KirchenliedAch bleib mit deiner Gnade zum Text vom Josua Stegmann, das in evangelischen Kirchen gern zum Jahreswechsel und zum Beschluss des Gottesdienstes gesungen wird. Wichtige Zusammenstellungen waren die lateinischen Cantiones sacrae (1602 und 1604); Kirchengesänge und geistliche Lieder Dr. Luthers (1604); Canticum beatissimae (1605) und Ein schön geistlich Gesangbuch (1609). Im Jahr 1610 erschien „Cantiones sacrae selectissimae“. Das Cantional (eine Liedersammlung) wurde 1646 postum in Gotha veröffentlicht. Eine der von Vulpius im Jahre 1609 veröffentlichten Melodien wird seit 1907 in Norwegen für das beliebte nationalromantische Kirchenlied Fagert er landet („Schön ist das Land“) verwendet.
Eröffnungen
Gründungen
Ballett
Musiktheater
- Feb 24Claudio Monteverdi – L'Orfeo, favola in musica, in the Ducal Palace, Mantua
Instrumentalmusik
Vokalmusik
Geistlich
Weltlich
- Adriano Banchieri – Ecclesiastiche sinfonie
- Salamone Rossi – a collection of sinfonie and gagliarde[vague]
- Jean de Castro
- „Madrigali“ zu drei Stimmen (Antwerpen 1607, 1620)
- Giovanni Giacomo Gastoldi
- Sakralwerke
- Il primo libro de Messe et Moteti a 8 voci (1607)
- Officium defunctorumintegrum a 4 voci (1607)
- Sakralwerke
- Hans Leo Haßler
- Psalmen und christliche Gesäng (Nürnberg 1607)
- Robert Jones (Renaissance-Komponist)
- "The First Book of Songes or Ayres", 21 ayres für vier Singstimmen, Laute/Orpheoron und Bassviole, London 1600
- "The Second Book of Songs and Ayres", 21 ayres für eine Singstimme, Laute, Bassviole und "lyra viol", London 1601
- 1 Madrigal zu sechs Stimmen in der Sammlung "The Triumphes of Oriana", London 1601
- "Ultimum Vale", 21 ayres für eine, zwei oder vier Singstimmen, Laute und Bassviole, London 1605
- "The First Set of Madrigals", 26 Stücke für drei bis acht Singstimmen, London 1607
- "A Musicall Dreame. Or the Fourth Book of Ayre", 21 ayres für eine, zwei und vier Singstimmen, Laute und Bassviole, London 1609
- "The Muses Gardin for Delights, Or the Fifth Book of Ayres", 21 ayres für eine Singstimme, Laute und Bassviole, London 1610
- 1 weitere ayre für Singstimme und Bassviole
- 3 Anthems für vier und fünf Singstimmen und Instrumente in der Sammlung "The Tears or Lamentacions of a Sorrowful Soule", London 1614
- 9 weitere Madrigale, in der Sammlung unvollständig, London 1607
- Claude Le Jeune
- Messen
- Missa ad placitum zu vier bis sieben Stimmen, erschienen 1607
- Messen
- Tiburtio Massaino
- Geistliche Werke
- Concentus in universos psalmos … in vesperis omnium festorum per totum annum frequentatos, cum 3 Magnificat, 5, 9vv (1576 and 1588)
- Motectorum liber primus, 5, 6vv (1576)
- Missae liber primus: Missa ‘Rorate coeli’, Missa ‘Nuncium vobis’, Missa ‘Omnes gentes’, 5, 6vv (1578)
- Sacri cantus … liber secundus, 5vv (1580)
- Psalmi omnes ad vesperas per totum annum decantandi, una cum Magnificat, 8vv (1587)
- Secundus liber missarum, 5vv (1587)
- Motectorum … liber tertius, 5vv (1590)
- Liber primus cantionum ecclesiasticarum, 4vv (Prague, 1592; 1580 edn cited in FétisB); ed. In DTÖ, cx (1964)
- Sacrae cantiones … liber primus, 6vv (1592)
- Sacri modulorum concentus, 6–10, 12vv (1592)
- Primus liber missarum, 6vv (1595)
- Sacrae cantiones … liber secundus, 6vv (1596)
- Tertius liber missarum, 5vv (1598)
- Motectorum liber quartus, 5vv (1599)
- Musica super Threnos Ieremiae prophete in maiori hebdomada decantandas, 5vv (1599)
- Missarum liber primus, 8vv (1600)
- Sacrae cantiones … liber tertius, 6vv (1601)
- Sacri modulorum concentus, 8–10, 12, 15, 16vv, op. 31 (1606)
- Musica per cantare con l'organo, 1–3vv, org, op. 32 (160719)
- Sacrarum cantionum liber primus, 7vv, bc (org), op. 33 (1607)
- Quaerimoniae cum responsoriis infra hebdomadam sanctam concinendae, et passiones pro Dominica Palmarum, & feria sexta, 5vv (1609)
- Weltliche Werke
- Il primo libro de madrigali, 4vv (1569)
- Il primo libro de madrigali, 5vv (1571)
- Il secondo libro de madrigali, 4vv (1573)
- Il secondo libro de madrigali, 5vv (1578)
- Trionfo di musica … libro primo, 6vv (15793)
- Il terzo libro de madrigali, 5vv (1587)
- Il quarto libro de madrigali, 5vv (1594)
- Madrigali … libro primo, 6vv (1604)
- Il secondo libro de madrigali, 6vv (1604)
- Claudio Merulo
- Tastenmusik (Orgel, Kielinstrumente)
- Ricercari d'intavolatura d'organo (1567)
- Messe d'intavolatura d'organo (1568)
- Canzoni d'intavolatura d'organo, fatte alla francese: Libro I (1594), Libro II (1606, posthum), Libro III (1611, posthum)
- Toccate d'intavolatura d'organo: Libro I (1598), Libro II (1604)
- Vokalmusik
- Madrigali a 5: Libro I (1566), Libro II (1604)
- Madrigali a 4 (1579)
- Madrigali a 3 (1580)
- Mottetti a 5 (Sacrae Cantiones): Libro I (1573), Libro II (1578)
- Mottetti a 6: Libro I (1583), Libro II (1593), Libro III (1605, posthum)
- Mottetti a 4 (1584)
- Sacrorum concentuum… (1594), darin Motetten zu 8, 10, 12, 16 Stimmen
- Missarum 5 vocum (1573), darin: Missa Benedicta es coelorum Regina, Missa Susanne un giour, Missa Oncques Amour, Missa Aspice Domine
- Misse due… (1609, posthum), darin: 2 Messen (zu 8 bzw. 12 Stimmen) und Litaniae Beatae Mariae Virginis (8-stimmig)
außerdem (instrumental oder vokal):
- Ricercari da cantare a 4 voci: Libro I (1574), Libro II (1607, posthum), Libro III (1608, posthum)
- Rogier Michael
- Geistliche Werke
- „Der Gebreuchlichsten und vornembsten Gesenge D. Mart. Luth.“, Dresden 1593
- „Visita quaesumus Domine“ zu acht Stimmen, 1596
- „Te Deum: Herr Gott, dich loben wir“ zu sechs Stimmen, 1595
- 2 Passionen, vor 1601, verschollen
- „teutsche Mess“, vor 1601, verschollen
- „Die Empfängnis“ und „Die Geburt unsers Herren Jesu Christi“ zu eins bis sechs Stimmen, 1602
- Hochzeitsmusik „Drey schöne Stück“ zu sechs Stimmen, Dresden 1602
- „Introitus dominicorum dierum ac praecipuorum festorum“ zu fünf Stimmen, Leipzig 1603
- Hochzeitsgesang „Purpureum ver flores protulit“ zu zwölf Stimmen, 1604
- Hochzeitsgesang „Freue dich des Weibes deiner Jugend“ zu acht Stimmen, Leipzig 1604
- Hochzeitsmusik „Illustri Rutae nobile ramum“ zu acht Stimmen, Leipzig 1607
- „Ich freue mich des, das mir geredt ist“ zu sechs Stimmen (ohne Jahreszahl)
- „Speculum voluntatis Dei“ zu vier Stimmen (ohne Jahreszahl)
- Hochzeitsgesang zu sechs Stimmen, Dresden 1611, verschollen
- Psalm 116 „Das ist mir lieb“ zu fünf Stimmen, in Burckhard Grossmanns Angst der Hellen, Jena 1623
- Weltliche Werke
- „Fiamma d’amor“ zu fünf Stimmen in dem Sammelband Di Alessandro Orologio il secondo libro de madrigali, Dresden 1589
- „Qualis uvidulis brasilica jugera“, Gratulationsgedicht an Johann Georg I. zur Taufe des Kurprinzen Johann Georg II., Dresden 1613
- Geistliche Werke
Andreas Pevernage- Geistliche Werke
- „Cantiones aliquot sacrae“ zu sechs bis acht Stimmen, Douai 1578; erweiterter Reprint als „Cantiones sacrae“ zu sechs bis acht Stimmen, Frankfurt am Main 1602
- 5 Bildmotetten „Dignus es Domine“ zu vier Stimmen, Antwerpen ohne Jahreszahl
- „Gloria in excelsis Deo“ zu neun Stimmen, Antwerpen ohne Jahreszahl
- „Laude pia Dominum“ zu fünf Stimmen, Antwerpen ohne Jahreszahl
- „Nata et grata polo“ zu sechs Stimmen, Antwerpen ohne Jahreszahl
- „Osculetur me“ zu fünf Stimmen in Stichen von Jan Sadeler und Adriaen Collaert, Frankfurt am Main / Mainz / ohne Ortsangabe 1587 und folgende
- 2 Bicinien, in „Bicinia“, Antwerpen 1590
- 6 Messen zu fünf bis sieben Stimmen, Antwerpen 1602
- 10 Motetten, in „Laudes vespertinae“ zu vier bis sechs Stimmen, Antwerpen 1629, davon 6 Motetten in „Laudes vespertinae“ zu vier bis sechs Stimmen, Antwerpen 1648
- 3 weitere Motetten, Antwerpen ohne Jahreszahl
- Weltliche Werke
- 6 Kompositionen in „Harmonia celeste“ zu vier bis acht Stimmen, Antwerpen 1583, Reprint 1589
- 1 weitere Komposition in „Musica divina“ zu vier bis sieben Stimmen, Antwerpen 1583
- „Chansons […] livre premier“ zu fünf Stimmen, Antwerpen 1589
- „Livre second des chansons“ zu fünf Stimmen, Antwerpen 1590
- „Livre troisième des chansons“ zu fünf Stimmen, Antwerpen 1590
- „Livre quatrième des chansons“ zu sechs bis acht Stimmen, Antwerpen 1591
- 2 weitere Kompositionen in „Melodia olympica“ zu vier bis acht Stimmen, Antwerpen 1591
- 3 weitere Kompositionen in „Rossignol musical des chansons“ zu vier bis sechs Stimmen, Antwerpen 1597
- „Chansons […] tant spirituelles que prophanes“ zu fünf Stimmen, Antwerpen 1606
- „Chansons“ zu sechs bis acht Stimmen, Antwerpen 1607
- Geistliche Werke
- Lodovico Grossi da Viadana
- Gedruckte Werke mit Opuszahl
- Op. 10: Motecta für 8 Stimmen (Venedig, 1597)
- Op. 11: Officium Defunctorum für 4 Stimmen (Venedig, 1600)
- Op. 12: 100 Concerti ecclesiastici a una, a due, a tre, et a quattro Voci (Venedig, 1602)
- Op. 13: Psalmi omnes ad Vespera für 5 Stimmen (Venedig, 1604)
- Op. 14: Letanie che si cantano nella S. Casa di Loreto für 3, 8 und 12 Stimmen (Venedig, 1605)
- Op. 15: Officium ac Missa Defunctorum für 5 Stimmen (Venedig, 1604)
- Op. 16: Completorium Romanum octo Vocibus decantandum (Venedig, 1606)
- Op. 17: Concerti ecclesiastici a una, a due, a tre, et a quattro Voci, con il Basso continuo per sonar nell’Organo (Venedig, 1607)
- Op. 18: Sinfonie musicali a otto Voci (Venedig, 1610)
- Op. 20: Salmi a quattro Voci pari col Basso per l’Organo, brevi commodi et ariosi. Con dui Magnificat (Venedig, 1608)
- Op. 21: Completorium Romanum quaternis Vocibus decantandum, una cum Basso continuo pro Organo (Venedig, 1609)
- Op. 22: Lamentationes Hieremiae Prophetae für 4 Stimmen (Venedig, 1609)
- Op. 23: Responsoria ad Lamentationes Hieremiae Prophetae (Venedig, 1609)
- Op. 24: Il terzo Libro de’ Concerti ecclesiastici a due, a tre, et a quattro Voci con il Basso per sonar nell’Organo (Venedig, 1609)
- Opp. 25–26: Salmi campagnoli a quattro […] con li Sicut erat a otto si placet mit B. c. (Venedig, 1612)
- Op. 27: Salmi a quattro Chori per cantare e concertare nelle gran Solennità di tutto l’Anno (Venedig, 1612)
- Op. 28: Falsi bordoni a quattro Voci con i Sicut erat a otto, et il Te Deum laudamus e Salve Regina a otto (Rom, 1612)
- Op. 30: 100 Sacri Concentus ab una Voce sola (Venedig, 1614)
- Weitere gedruckte Werke
- Madrigali a quattro Voci (Venedig, 1591)
- Missa Defunctorum für 3 Stimmen (Venedig, 1592)
- Madrigali a sei Voci (Venedig, 1593)
- Canzonette a tre Voci (Venedig, 1594)
- Falsi bordoni für 5 Stimmen (Venedig, 1596)
- 24 Credo a Canto fermo (Venedig, 1619)
- Gedruckte Werke mit Opuszahl
- Sebastián de Vivanco
- Liber magnificarum (1607), enthält 18 Vertonungen des Magnificat
- Libro de misas (1608), enthält 10 Messen:
- Missa Assumpsit Jesus (5-stg.)
- Missa in festo Beata Maria Virgine (4-stg.)
- Missa Beata Virgine in sabbato (4-stg.)
- Missa Crux fidelis (6-stg.)
- Missa Doctor bonus (4-stg.)
- Missa In manus tuas (8-stg.)
- Missa O quam suavis es, Domine (4-stg.)
- Missa quarti toni (4-stg.)
- Missa sexti toni (4-stg.)
- Missa super octos tonos (4-stg.)
- Libro de motetes (1610).
Vokalmusik
- William Byrd
- Gradualia, 2.Buch (4-6 stimmig), London 1607
Musiktheoretische Schriften
- William Byrd – Gradualia, Book 2
- Hans Leo Hassler – Psalmen und christliche Gesäng, published in Nuremberg
- Tobias Hume – Captaine Humes Poeticall Musicke, published by John Windet
- Johannes Jeep – Studentengartlein, vol. 1
- Claudio Monteverdi – Scherzi Musicali, Book 1
- Gregor Aichinger: Später komponierte er auch Werke mit Generalbass, sie tritt erstmals 1607 in seinen Cantiones Eccleiasticae und 1609 in der Divina laudes auf. Aichinger trug erheblich dazu bei, diesen Stil, damals Nuovo musiche genannt, im deutschen Sprachraum zu etablieren.
Instrumentenbau
- Instrumentenbauer – Instrument
Geboren
Geburtsdatum gesichert
- 5. August: Philipp Friedrich Böddecker, deutscher Komponist und Organist († 1683)
- Sigmund Theophil Gottlieb Staden, deutscher Organist, Komponist, Stadtpfeifer, Maler und Dichter († 1655)
- March 12 – Paul Gerhardt, German hymn-writer (died 1676)
- November 1 – Georg Philipp Harsdorffer, librettist (died 1658)
- November 6 – Sigmund Theophil Staden, German composer (died 1655)
Gestorben
Todesdatum gesichtet
- 4. März: Antonio Amati, italienischer Geigenbauer (* circa 1536/1540)
- 11. März: Giovanni Maria Nanino, italienischer Sänger, Kapellmeister und Komponist (* um 1543/1544)
- 11. September: Luzzasco Luzzaschi, italienischer Komponist und Organist (* 1545)
- 17. Dezember: Simone Verovio, italienischer Komponist, Kalligraph, Notenstecher, Verleger und Herausgeber (* um 1555)
Genaues Todesdatum unbekannt
- Rocco Rodio, italienischer Komponist und Musiktheoretiker (* um 1535)
Gestorben nach 1607
- Vincenzo Gallo, sizilianischer Kapellmeister und Komponist (* um 1550)
- March 11 – Giovanni Maria Nanino, Italian composer and teacher (born 1543/4)
- June 7 – Johannes Matelart, Flemish composer (born c. 1538)
- September 10 – Luzzasco Luzzaschi, Ferrarese composer (born c.1545)
- September – Claudia Cattaneo, court singer and wife of Claudio Monteverdi
Siehe auch
Weblinks
Commons: Musik 1607 – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien
Commons: Opernlibretti 1607 – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien