Hakan Yakin

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Hakan Yakin
Yakin (2008)
Personalia
Geburtstag 22. Februar 1977
Geburtsort BaselSchweiz
Grösse 180 cm
Position Mittelfeld, Sturm
Junioren
Jahre Station
1984–1994 Concordia Basel
Herren
Jahre Station Spiele (Tore)1
1994–1995 Concordia Basel 9 0(4)
1995–1997 FC Basel 59 0(9)
1997–2001 Grasshopper Club Zürich 11 0(1)
1998 → FC St. Gallen (Leihe) 35 0(8)
2001–2002 Grasshopper Club Zürich 54 (22)
2002–2003 FC Basel 67 (28)
2003 Paris Saint-Germain 0 0(0)
2003–2004 FC Basel 6 0(3)
2004–2005 VfB Stuttgart 9 0(0)
2005 → Galatasaray SK (Leihe) 2 0(0)
2005–2008 BSC Young Boys 83 (40)
2008–2009 Al Gharafa Sports Club 15 0(5)
2009–2011 FC Luzern 79 (26)
2012–2013 AC Bellinzona 32 (13)
Nationalmannschaft
Jahre Auswahl Spiele (Tore)
Schweiz U19 6 0(4)
Schweiz U20 3 0(5)
Schweiz U21 24 (12)
2000–2011 Schweiz 87 (20)
Stationen als Trainer
Jahre Station
2014–2015 Zug 94 U-15
2016 St.Gallen U-Mannschaften
2017 FC Schaffhausen Co-Trainer
2018 GC Co-Trainer
2019- FC Schaffhausen Co-Trainer
1 Angegeben sind nur Ligaspiele.

Hakan Yakin (* 22. Februar 1977 in Basel, türkisch Hakan Yakın) ist ein ehemaliger Schweizer Fussballspieler und heutiger -trainer türkischer Abstammung. Er ist der Bruder von Murat Yakin und Halbbruder des ehemaligen Schweizer Fussballprofis Ertan Irizik. Neben der Schweizer Staatsangehörigkeit besitzt er auch die türkische. Deswegen spielte er während seiner Zeit bei Galatasaray Istanbul unter einheimischer Spielerlizenz. Hakan Yakin ist in Münchenstein aufgewachsen und hat seine Karriere nach der Saison 2011/12 beim Schweizer Challenge-League-Verein AC Bellinzona beendet.

Seine größten Erfolge waren der Gewinn der Schweizer Meisterschaft und der Cup-Sieg mit dem FC Basel 2002, die Auszeichnung als Schweizer Fussballer des Jahres 2003 und 2008 sowie die Teilnahme an der EM 2004, WM 2006, EM 2008 und WM 2010 mit der Schweizer Fussballnationalmannschaft.

Seit Anfang 2017 ist er Assistenztrainer beim FC Schaffhausen.[1]

Karriere

Im Verein

Die Karriere von Yakin begann 1994 bei Concordia Basel, wo er auch die Juniorenzeit durchlaufen hatte. 1995 wechselte er zum FC Basel, bei dem er sich aber noch nicht durchsetzen konnte. Deshalb wechselte er nach zwei Jahren weiter zum Grasshopper Club Zürich, leihweise zum FC St. Gallen und wieder zu GC. Erst im Jahre 2001 kehrte er zum FC Basel zurück.

Yakin war kurze Zeit bei den Vereinen Paris Saint-Germain, VfB Stuttgart und Galatasaray Istanbul, bis er im Juni 2005 beim BSC Young Boys in Bern als zentraler Mittelfeldspieler eingesetzt wurde. In der Saison 2007/08 wurde er mit den Young Boys mit 24 Toren Schweizer Torschützenkönig und mit 18 Vorlagen auch der beste Vorbereiter. Die Mannschaft wurde Vizemeister hinter dem FC Basel. Zur Saison 2008/2009 wechselte Yakin zum katarischen Meister Al-Gharafa. Während der Transferperiode verlor er seinen Stammplatz und wurde seither nicht mehr eingesetzt. Grund waren seine Verhandlungen mit dem Schweizer Verein Neuchâtel Xamax.

Im Juni 2009 unterschrieb Yakin einen Zwei-Jahres-Vertrag beim FC Luzern.[2] Am 4. Oktober 2011 gab der FC Luzern bekannt, dass der Vertrag mit Yakin, der gleichzeitig seine Nationalmannschaftskarriere beendete, im gegenseitigen Einvernehmen vorzeitig zum 31. Dezember 2011 aufgelöst worden sei. Ab dem 1. Januar 2012 setzte Yakin seine Karriere bei der AC Bellinzona fort, wo er einen Vertrag über sechs Jahre – als Spieler und Botschafter – unterschrieb.[3] Sein Debüt für den Club gab er am 26. Februar 2012 beim 2:0-Heimsieg gegen Stade Nyonnais. Allerdings wurde der AC Bellinzona nach der Saison 2012/13 in die 1. Liga Promotion zwangsrelegiert, und Yakins Zukunft bei diesem Verein war ungewiss.[4]

Heute ist er Assistenztrainer von Martin Andermatt beim FC Schaffhausen.

In der Nationalmannschaft

Yakin gab sein Debüt in der Nationalmannschaft im Jahr 2000. Für die Schweizer Nationalmannschaft bestritt er 87 Länderspiele und erzielte dabei 20 Tore (Stand Februar 2011). Nationaltrainer Köbi Kuhn hatte ihn zunächst nicht für die Fussball-Weltmeisterschaft 2006 nominiert, er gab als Begründung dafür konditionelle und charakterliche Mängel an. Als sich Johan Vonlanthen jedoch verletzte, rückte Yakin in das Aufgebot nach. Er kam dreimal zum Einsatz.

Bei der Fussball-Europameisterschaft 2008 in Österreich und der Schweiz stand Yakin erneut im Aufgebot der Schweiz. Er schoss alle drei Tore für die Schweizer Nationalmannschaft in diesem Turnier und ist damit der erste Schweizer, der mehr als ein Tor an einer EM schoss. Dadurch erlangte er in der Leistungsstatistik der UEFA sogar einen Platz im Team der Vorrunde.[5]

Am 4. Oktober 2011 gab Yakin seinen Rücktritt aus der Nationalmannschaft bekannt. Als Grund nannte er, dass er sich voll auf die Arbeit in seinem Verein konzentrieren und seinen Platz für jüngere Spieler räumen wolle.[6]

Erfolge/Titel

Mit seinen Vereinen

Persönliche Auszeichnungen

Persönliches

Yakin ist verheiratet und hat sechs Kinder.[7][8]

Bilder

Weblinks

Commons: Hakan Yakin – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

  1. Jetzt redet Hakan Yakin! In: Blick.ch, 20. April 2020.
  2. Hakan Yakin wechselt zum FC Luzern. In: Neue Zürcher Zeitung. 25. Juni 2009, abgerufen am 6. August 2013.
  3. Hakan Yakin wird Botschafter der AC Bellinzona. In: FC Luzern. Abgerufen am 22. Mai 2012.
  4. Ungewisse Zukunft: Bellinzona startet ohne Yakin in die 1. Liga. 20min.ch vom 3. August 2013.
  5. Sportal: Yakin im EM-Topteam der Vorrunde@1@2Vorlage:Toter Link/www.sportalplus.com (Seite nicht mehr abrufbar, Suche in Webarchiven Info: Der Link wurde automatisch als defekt markiert. Bitte prüfe den Link gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis. , Hintergrund ist der Stand im sogenannten Castrol Performance Index nach Ende der Vorrunde; Links zuletzt abgerufen 26. Juni 2008
  6. Hakan Yakin beendet Nationalmannschafts-Karriere. In: FC Luzern. Abgerufen am 22. Mai 2012.
  7. Fussballer und Trainer Hakan Yakin wird zum sechsten Mal Vater, seine Frau Tanja schenkt ihm ein drittes Baby. Abgerufen am 25. Juni 2019.
  8. Alain Kunz, Max Kern: Eine ganze Fussballmannschaft: Kubi und Hakan im Vater-Glück. 11. September 2017, abgerufen am 25. Juni 2019.