Bühl (Tübingen)

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Bühl
Universitätsstadt Tübingen
Koordinaten: 48° 29′ 0″ N, 8° 59′ 49″ O
Höhe: 336 m ü. NN
Fläche: 6,41 km²
Einwohner: 2194 (30. Jun. 2010)
Bevölkerungsdichte: 342 Einwohner/km²
Eingemeindung: 1. Juli 1971
Postleitzahl: 72072
Vorwahl: 07472
Lage von Bühl in Tübingen

Bühl ist ein Stadtteil der Universitätsstadt Tübingen in Baden-Württemberg (Deutschland).

Geographie

Bühl liegt rund sechs Kilometer südwestlich der Tübinger Innenstadt und rund vier Kilometer östlich von Rottenburg am Neckar im Neckartal.

Ausdehnung

Die Gemarkungsfläche des Ortes beträgt 641 Hektar.

Geschichte

Bühl wurde um 1100 als „de Buhile“ erstmals erwähnt. Um 1120 werden Edelfreie von Bühl genannt, im 12. Jahrhundert gelangte der Ort an die Grafen von Hohenberg. Ab 1292 war Bühl als Lehen an Amman von Rottenburg vergeben, die es bis 1502 innehatten. Dann wurde es aufgeteilt. Unter anderen waren die Herren von Ehingen zu Kilchberg und die Herren von Stein zum Rechtenstein die Besitzer. Letztere (David vom Stain) bauten ab 1550 das Bühler Schloss. Die Oberhoheit über Bühl oblag bei Österreich. Das Lehen wurde mehrmals eingezogen und wieder verpfändet.

1805 kam Bühl an Württemberg und wurde dem Oberamt Rottenburg zugeordnet. Bei dessen Auflösung 1938 kam Bühl zum Landkreis Tübingen. Am 1. Juli 1971 wurde Bühl in die Kreisstadt Tübingen eingegliedert und verlor damit seine Selbstständigkeit.[1]

Wappen

Die Blasonierung des ehemaligen Gemeindewappens lautet: In Blau zwei schräggekreuzte silberne Hellebarden. Das auf den alten Ortsadel von Bühl zurückzuführende Wappen wird durch die Eingemeindung 1971 nicht mehr als amtliches Wappen geführt.

Kultur und Sehenswürdigkeiten

Mitten im gut erhaltenen historischen Ortskern befindet sich das Renaissance-Schloss Bühl. Sehenswert sind auch das Naturschutzgebiet Bühler Tal sowie das private Bauernmuseum Hauser.

Bauwerke

  • Renaissance-Schloss Bühl von 1522 im historischen Ortskern
  • Katholische Dorfkirche St. Pankratius
  • „Steinernes Brückle“ über den Bühlertalbach[2]
  • „Jesuitenbrünnele“ und „Salzbrünnele“ sind zwei gefasste und renovierte Quellen im Sengental.

Einzelnachweise

  1. Statistisches Bundesamt (Hrsg.): Historisches Gemeindeverzeichnis für die Bundesrepublik Deutschland. Namens-, Grenz- und Schlüsselnummernänderungen bei Gemeinden, Kreisen und Regierungsbezirken vom 27.5.1970 bis 31.12.1982. W. Kohlhammer, Stuttgart/Mainz 1983, ISBN 3-17-003263-1, S. 534.
  2. Sehenswürdigkeiten von Bühl, abgerufen am 17. November 2010

Weblinks

Commons: Bühl – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien