Was ihr wollt
Was ihr wollt (frühneuenglisch Twelfe Night, Or what you will) ist eine Komödie von William Shakespeare. Das Werk handelt von der unglücklichen Liebe des Herzog Orsino zur Gräfin Olivia und dem Schicksal des durch einen Schiffbruch getrennten Zwillingspaares Viola und Sebastian. Als unmittelbare Vorlage für die Haupthandlung diente Shakespeare vor allem die Prosaromanze Of Apolonius and Silla aus der Sammlung Riche his Farewell to Militarye Profession von Barnabe Riche aus dem Jahre 1581. Shakespeare hat das Stück etwa um das Jahr 1601 verfasst. Der früheste Beleg für eine Aufführung findet sich in einem Tagebucheintrag von John Manningham, der es am 2. Februar 1602 im Londoner Middle Temple gesehen hat. Erstmals gedruckt wurde es in der First Folio von 1623. Was ihr wollt ist einer der Höhepunkte in Shakespeares Komödienschaffen und gehört zu seinen meistgespielten Werken.
Handlung
Viola hat ein Schiffsunglück vor der Küste Illyriens überlebt, bei dem ihr Zwillingsbruder Sebastian ums Leben gekommen zu sein scheint. Viola beschließt, als Knabe verkleidet in die Dienste des Herzogs Orsino zu treten, der über Illyrien herrscht. Orsino ist unsterblich verliebt in die Gräfin Olivia, die aber aus Trauer um ihren verstorbenen Bruder sieben Jahre lang ihr Gesicht verschleiern und die Gesellschaft von Männern meiden will. Die als Mann verkleidete Viola, die sich jetzt Cesario nennt, gewinnt rasch die Gunst Orsinos und wird von ihm beauftragt, seine Liebesbotschaften an Olivia zu übermitteln. Olivia verliebt sich jedoch in den „jungen Mann“ Cesario, während Cesario/Viola Gefallen am Herzog gefunden hat.
Auch Ritter Andreas Bleichenwang (im Original Andrew Aguecheek) würde Olivia gerne heiraten und findet Unterstützung bei Olivias Onkel Tobias Rülps (Toby Belch), der es auf das Geld seiner Nichte abgesehen hat, um seine Saufgelage zu finanzieren. Die nächtlichen Ausschweifungen der beiden werden jedoch von dem Verwalter Malvolio immer wieder gestört. Um sich an dem Widersacher zu rächen, beschließen Rülps und Bleichenwang zusammen mit der Zofe Maria und dem Narren Feste, Malvolio einen Streich zu spielen: Maria, deren Handschrift derjenigen Olivias gleicht, fälscht einen Brief der Gräfin an den Verwalter, der diesen glauben machen soll, Olivia habe ein Auge auf ihn geworfen. Malvolio fällt auf den Inhalt herein und handelt gemäß den Vorgaben des Briefes: Er trägt gelbe Strümpfe mit überkreuzten Strumpfbändern, benimmt sich seltsam und lächelt die ganze Zeit. Wegen dieses Verhaltens erklären Tobias und Maria Malvolio für verrückt und sperren ihn in einen dunklen Raum. Der Eingesperrte wird obendrein gepeinigt, als sich Feste ihm als Geistlicher vorstellt und behauptet, der Raum sei voller Fenster und hell.
Die Ereignisse überschlagen sich, als Sebastian – der den Schiffbruch überlebt hat – auftaucht und für Cesario gehalten wird. Olivia trifft auf Sebastian, verwechselt ihn mit Orsinos Boten und verliebt sich Hals über Kopf in ihn. Es kommt zum Showdown: Orsino droht, den vermeintlich untreuen Diener zu töten, was durch das Auftreten Violas jedoch verhindert wird. Am Ende wendet sich vieles zum Guten: Sebastian bleibt bei Olivia, die Zwillinge erkennen einander, Orsino verspricht Viola zu heiraten, Bleichenwang zieht unverrichteter Dinge davon, Sir Toby heiratet das Kammermädchen Maria und Malvolio wird aus seiner Gefangenschaft entlassen.
Interpretation
Der Originaltitel Twelfth Night ist eine Anspielung auf die Epiphaniasnacht als Abschluss der zwölf Rauhnächte. Zu Shakespeares Zeiten wurde dieser Beginn der Karnevalszeit bereits mit Maskenspielen gefeiert, in denen die Menschen durch Verkleidung vorübergehend ihre Identität wechseln. Im schwäbischen Raum, in Tschechien sowie in der kreolischen Kultur hat sich der Brauch der Zwölften Nacht teilweise bis heute erhalten.
Komik
Ein wesentliches komisches Element dieser Komödie entsteht aus der Tatsache, dass zu Shakespeares Zeit auch Frauenrollen auf der Bühne ausnahmslos von Männern gespielt wurden. Die von Shakespeare entwickelten Konstellationen, nach denen dann letztlich ein Mann eine Frau spielt, die sich wiederum als Mann ausgibt, ziehen leitmotivisch viele Gags nach sich. Typischerweise ist dem Publikum dabei durch sein Vorwissen um die Entwicklung der Geschichte klar, welcher Charakter wer ist und als wer er sich ausgibt; die Figuren in Was ihr wollt hingegen verkennen die Identität ihrer Gegenüber oftmals – mit entsprechenden Folgen. Darüber hinausgehend bedient sich Shakespeare unter anderem unterschiedlicher Arten des Wortwitzes: Exemplarisch sei verwiesen auf Akt 1, Szene 5, in welcher der Narr, Feste, Olivia für verrückt erklärt, da sie um ihren Bruder trauert, gleichzeitig aber überzeugt ist, dass seine Seele nun im Himmel sei. Festes Äußerung Take away the fool (etwa: Bringt die Närrische fort) ist gleich darauf schon wieder eine bewusste Vertauschung von Rollen.
Tragik
Wie viele der späteren Komödien Shakespeares enthält auch Was ihr wollt ganz und gar unkomische, ja tragische Elemente. Da ist zum einen Olivias Verwalter, Malvolio (eine der wenigen Hauptfiguren Shakespeares aus der Mittelschicht): Da er ehrgeizig ist, nach Höherem strebt und Ordnung und Disziplin wahren möchte (in der damaligen Zeit geradezu verwerflich bei einem Nicht-Adeligen), wird ihm von Maria und Sir Toby so übel mitgespielt, dass er am Ende des Stücks als gebrochener Mann gesehen werden kann (dies kommt besonders in der Filmversion von Twelfth Night (1996) unter der Regie von Trevor Nunn zur Geltung). Aber auch die Figuren Feste (der Hofnarr) und der Ritter Andreas Bleichenwang sind nicht frei von Tragik: Feste war sicherlich nie ein brillanter Komiker und hat zur Zeit des Stückes seine beste Zeit schon lange hinter sich – er muss am Ende Olivias Haushalt verlassen. Sir Andrew Bleichenwang mag zwar ein etwas spröder Zeitgenosse sein, aber hat er die kühle Zurückweisung Olivias verdient?
Tragisch ist auch das Schicksal von Antonio, dem verwegenen Kapitän eines lächerlich kleinen, aber trotzdem äußerst gefährlichen Freibeuter-Schiffs. Man erfährt, dass er als einziger nicht unter eine bei Friedensschluss vereinbarte Amnestie gefallen ist, und das, obwohl er sein Gewerbe angeblich nicht einmal sonderlich blutrünstig betreibt. Was kann unverzeihlicher sein als die übliche Piraterie nach Gold, Silber, Wein- und Ölfässern? Menschenraub, bei dem es keine nachträgliche Erstattung der geraubten Wertsachen gibt.
Und dann? Antonio fischt den schiffbrüchigen Sebastian aus dem Meer, wie eine zufällig vorbeischwimmende Kiste mit Wertsachen; doch statt seinen Zufallsfund auf die Ruderbank zu ketten, verliebt er sich in ihn, verbringt jede Minute mit ihm, riskiert freiwillig dessen Verlust, als er ihn in Orsinos Stadt zum Bummeln an Land setzt, und stattet ihn sogar mit Geld aus („für Souvenirs“ – aber auch zur Flucht gut zu gebrauchen). Er hält die – auch vorübergehende – Trennung von Sebastian dann aber nicht aus und schleicht ihm nach in die Stadt, in der ihm selbst die Hinrichtung droht. Als sich Sebastian (vermeintlich) in Lebensgefahr befindet, kommt er aus der Deckung und springt ihm bei, obwohl er danach unvermeidlich erkannt (an seinen Narben?) und gefasst wird. Ein bei Shakespeare seltenes Beispiel von selbstloser Liebe, bei der der/die Geliebte mehr zählt als das eigene Leben. Das Leben wird Antonio zwar schließlich geschenkt – aber auf Sebastian wird er auf immer verzichten müssen. – Dieser Ausgang der Geschichte für Antonio ergibt vor allem dann Sinn, wenn man ihn nicht als blutrünstigen Räuber fremder Schiffsladungen auffasst (der er zu sein bestreitet), sondern als einen der damals an der „kroatischen“ Küste zahlreichen Menschenräuber, die nachts mit ihren Schiffen aus der Deckung der vorgelagerten Inseln kamen und an der Küste Jagd auf junge, fitte Männer machten, um sie als Rudersklaven benutzen oder verkaufen zu können. Die Lehre wäre demnach: Da siehst du selbst einmal, wie es ist, wenn man sein Liebstes auf Nimmerwiedersehen verliert.
Harold Bloom (Shakespeare, Kapt. 15) verweist mit Recht auf einen weiteren Antonio in Shakespeares Werk, nämlich den Kaufmann von Venedig. Beide Figuren deutet er als homosexuell und spekuliert (ohne Begründung), Shakespeare habe sie vielleicht selbst dargestellt. Eine weitere Deutung des hiesigen Antonio beschränkt er allerdings (wiederum ohne Begründung) darauf, dieser sei eine Persiflage des venezianischen Antonios. Die Namensgleichheit der Personen, verbunden mit dem Motiv des Opfers für den Freund, der drohenden Lebensgefahr und der zumindest vertretbaren Deutung beider Männer als homosexuell, muss zwar auffallen. Der Kapitän Antonio ist jedoch keine Witzfigur, sondern düster, gefährlich und berüchtigt, und mit seinem Freundschaftsdienst setzt er sein Leben nicht nur aufs Spiel im ex ante sehr unwahrscheinlichen Fall, dass wider alles Erwarten alles schiefgeht. Seine Opferbereitschaft ist die größere, und witzig ist sie nicht.
Illyrien
Bei der Nennung von Illyrien als Ort des Geschehens (setting) wird aller Wahrscheinlichkeit nach nicht Bezug genommen auf die römische Provinz Illyrien im heutigen Dalmatien (zwischen Istrien (Kroatien) und Albanien); vielmehr steht Illyrien (im Original Illyria genannt) ähnlich einem Platzhalter für den Ort des Geschehens, zumal das Geschehen der Komödie ortsunabhängig konzipiert ist. Wichtig ist jedoch Illyriens Eigenschaft als für die Neuankömmlinge unbekannter Landstrich, denn dies ermöglicht erst die oben genannte Verwechslungskomik. Zu beachten ist auch das Wortspiel, das durch Illyria und Illusion entsteht. Illyria kann dadurch als ein Ort der Einbildung (Illusion) verstanden sein. Aber Shakespeare schließt das als Illyrien bekannte Gebiet auch nicht ganz aus. Der Landstrich, seit den Illyrischen Kriegen im 3. Jahrhundert v. Chr. für seine Piraterie bekannt, macht die Unsicherheit Violas im ersten Akt verständlich, wenn sie auf des Kapitäns Antwort, wo sie sich befinden, bemerkt, was soll sie in Illyria (And what shall I do in Illyria). Es ist nunmal kein Land für junge, unverheiratete Frauen. Nimmt man noch das Zeitalter Shakespeares als Bezugspunkt, dann war Illyrien damals durch Stadtstaaten (Republik Ragusa heute Dubrovnik, Bucht von Kotor) und die Herrschaft der venezianischen Republik geprägt. Duke Orsino ist passenderweise ein Fürst eines nicht sehr bedeutenden Landstrichs. Auch von der Etymologie her fügen sich die vielen romanisierten Namen (Olivia, Cesario, Malvolio) in das Land Illyria ein.
Orsinos Lebensweise und Stellung ließe sich mit derjenigen des Dogen von Dubrovnik vereinbaren, der für die Dauer seiner Amtszeit zum Hausarrest verpflichtet war. Er lebt wie eingesperrt.
Kapitän Antonio und seinesgleichen könnten als Uskoken aufgefasst werden.
Adaptionen
Die Komödie wurde in verschiedene Aufführungsformen und Medien übertragen. 1932 wurde in der Semperoper in Dresden eine von Arthur Kusterer komponierte Oper uraufgeführt. 1998 fand die Uraufführung der Oper Was ihr wollt von Manfred Trojahn an der Bayerischen Staatsoper statt. Es gibt eine Reihe von Filmen, die sich der Inhalte der Komödie bedienen, darunter zwei aus jüngerer Zeit, die beide die Vorlage an modernere Zeiten anpassen. Die Regie des einen, 1996 als Was ihr wollt (Twelfth Night) aufgeführt, lag bei Trevor Nunn, der die Geschehnisse im 19. Jahrhundert spielen ließ. Hauptdrehort war Lanhydrock House in Cornwall. Aus dem Casting gingen Helena Bonham Carter als Olivia, Mel Smith als Sir Toby, Richard E. Grant als Sir Andrew und Ben Kingsley als Feste hervor. Der andere erschien 2003 als Fernsehfilm von Tim Supple, der Was ihr wollt in die Gegenwart transponierte. In ihm wirkte David Troughton als Sir Toby mit. Das Filmcasting ergab eine ausgesprochen multiethnische Besetzung der Rollen.
1958 produzierte der SFB unter der Regie von Ludwig Berger ein Fernsehspiel unter dem Titel Was ihr wollt, in dem eine ganze Reihe von Stars der damaligen Zeit mitwirkten, wie Joachim Hansen als Orsino, Fritz Tillmann als Junker Tobias, Wolfgang Gruner als Junker Andreas, Theo Lingen als Malvolio und Ursula Lillig als Viola. In Lothar Bellags Fernsehfilm Was ihr wollt, 1963, spielten unter anderem Ursula Karusseit, die damit ihr Filmdebüt gab, Günther Simon und Christel Bodenstein. Die DEFA verarbeitete das Thema 1965 beim Spielfilm … nichts als Sünde mit Annekathrin Bürger als Olivia und Herbert Graedtke als Sebastian. Der ORF strahlte 1968 eine Version aus, bei der Dietrich Haugk Regie führte und in der Volker Brandt als Orsino, Marion Degler als Olivia, Gertraud Jesserer als Viola, Jochen Brockmann als Sir Toby Belch, Peter Vogel als Sir Andrew, Leopold Rudolf als Malvolio, Elfriede Ott als Maria und Kurt Sowinetz als Kaspar zu sehen waren. 1987 strahlte das ZDF eine Inszenierung der Münchner Kammerspiele aus; unter der Regie von Dieter Dorn spielte Rolf Boysen den Orsino und Cornelia Froboess die Viola. Im Sommer 2007 wurde das Stück erstmals in Form eines Musicals, geschrieben von Heinz Rudolf Kunze und Heiner Lürig, in Hannover unter dem Titel Kleider machen Liebe oder: Was ihr wollt aufgeführt.[1]
Literarisch wurde der Stoff ebenfalls aufgenommen in dem Jugendroman von Celia Rees Das Mädchen und der Narr (Orig. The Fool’s Girl, Bloomsbury 2010), in dem die Entstehungsgeschichte des Stückes beschrieben wird. In dieser Erzählung trifft der junge – noch unbekannte – William Shakespeare auf einem Gauklerfest den Narren Feste und seine Gehilfin Violetta, die, wie sich herausstellt, die vertriebene Herzogstochter Viola aus Illyrien ist. Im weiteren Verlauf des Romans erzählt diese ihre Geschichte und bittet Shakespeare um Hilfe, eine gestohlene Reliquie aus ihrer Heimat wiederzuerlangen.
Textausgaben
- Gesamtausgaben
- John Jowett, William Montgomery, Gary Taylor und Stanley Wells (Hrsg.): The Oxford Shakespeare. The Complete Works. Oxford University Press, Oxford 2005, ISBN 978-0-199-267-187
- Jonathan Bate, Eric Rasmussen (Hrsg.): William Shakespeare Complete Works. The RSC Shakespeare, Macmillan Publishers 2008, ISBN 978-0-230-20095-1
- Englisch
- Elizabeth Story Donno (Hrsg.): William Shakespeare: Twelfth Night. New Cambridge Shakespeare. Cambridge University Press, Cambridge 1985, 2004, ISBN 978-0521535144.
- Keir Elam (Hrsg.): William Shakespeare: Twelfth Night. Arden Series. Arden, London 2008, ISBN 978-1903436998.
- Roger Warren, Stanley Wells (Hrsg.): William Shakespeare: Twelfth Night. Oxford Shakespeare. Oxford University Press, Oxford 1994, 2008, ISBN 978-0199536092.
- Deutsch
- Dietrich Klose (Hrsg.): William Shakespeare: Was ihr wollt. Aus dem Englischen von August Wilhelm Schlegel. Reclam, Stuttgart 1970.
- Therese Steffen (Hrsg.): William Shakespeare: Twelfth Night Or, What You Will. Zwölfte Nacht Oder, Was Ihr Wollt. Englisch-Deutsche Studienausgabe. Stauffenburg, Tübingen 1992, ISBN 978-3772019425.
Literatur
- Michael Dobson, Stanley Wells (Hrsg.): The Oxford Companion to Shakespeare. Oxford University Press, 2. Ausgabe, Oxford 2015, ISBN 978-0-19-870873-5, S. 365–368.
- Ina Schabert (Hrsg.): Shakespeare-Handbuch. Die Zeit, der Mensch, das Werk, die Nachwelt. 5., durchgesehene und ergänzte Auflage. Kröner, Stuttgart 2009, ISBN 978-3-520-38605-2, S. 428–433.
- Ulrich Suerbaum: Der Shakespeare-Führer. 3. durchgesehene und ergänzte Auflage, Reclam, Ditzingen 2015, ISBN 978-3-15-020395-8, S. 153–163.
- John Manningham: Diary (British Museum) (handwritten; John Manningham) (Allusion I, 98; EKC II, 212; SS 152)
- Cambridge School (Hrsg.): William Shakespeare: Twelfth Night – ungekürzter englischer Originaltext mit englischsprachigen Kommentaren der Herausgeber, Cambridge 1993, ISBN 0-521-43536-6.
Weblinks
Einzelnachweise
- ↑ Einzelheiten in: Holger Zürch: Woran man mit mir war – Heinz Rudolf Kunze: 2005 bis 2008. Leipzig 2008, ISBN 978-3-86901-008-3.