Rik Van Looy

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Rik Van Looy (1964)

Hendrik „Rik“ Van Looy (* 20. Dezember 1933 in Grobbendonk, Belgien) ist ein ehemaliger belgischer Radrennfahrer und einer der erfolgreichsten Klassikerjäger.

Sportliche Laufbahn

Er begann mit 14 Jahren mit dem Radsport. Seine täglichen Touren für den väterlichen Metzgerladen mit dem Fahrrad dienten ihm dabei auch als Trainingsfahrten.[1] Van Looy – auch „Rik II“ genannt zur Unterscheidung von dem älteren belgischen Radprofi Rik Van Steenbergen – konnte in seiner Karriere als Berufsfahrer von 1953 bis 1970 jedes einzelne der fünf „Monumente des Radsports“, der wichtigsten klassischen Eintagesrennen, gewinnen, was außer ihm nur Eddy Merckx und Roger De Vlaeminck gelang. Dreimal gewann er Paris–Roubaix, je zweimal die Flandern-Rundfahrt und Paris–Tours, sowie je einmal Mailand–Sanremo, Lüttich–Bastogne–Lüttich und die Lombardei-Rundfahrt. 1960 und 1961 entschied er die Straßen-Weltmeisterschaft für sich. Er erzielte sieben Tagessiege bei der Tour de France, zwölf beim Giro d’Italia und 18 bei der Vuelta a España. Insgesamt errang er im Laufe seiner Radsportkarriere 493 Siege. Diese Erfolge trugen ihm den Beinamen L’Empereur de Herentals (Keizer van Herentals) ein; Herentals ist sein Wohnort.[2]

Ehrungen

Rik Van Looy ist Ehrenbürger seiner Geburtsstadt Grobbendonk wie auch seines Wohnortes Herentals. In Herentals wurde im August 2017 ein Denkmal von Vyn Looy (nach längerem Zureden) von ihm selbst enthüllt.[3] 2018 wurde bekannt, dass ein Radrennen in seinem Geburtsort künftig seinen Namen tragen wird. In einem Interview aus diesem Anlass gab der 84-jährige an, dass er noch zwei bis drei Mal wöchentlich die 30 Kilometer lange Strecke nach Antwerpen und zurück mit dem Rad absolviere. Er werde zwar demnächst 85, aber auf einem Fahrrad merke man davon nicht viel.[4]

Im Juni 2021 wurde in Herentals eine Büste von Rik van Looy enthüllt.[5]

Berufliches

Nach dem Ende seiner Laufbahn eröffnete er in der Nähe seines Heimatortes einen Reiterhof.[6]

Weblinks

Commons: Rik Van Looy – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

  1. Fred De Bruyne: Rik van Looy. Uitgave N. V. G. Kolff, Mechelen 1963, S. o. S. (flämisch).
  2. hln.be: Rik krijgt standbeeld. In: hln.be. 16. Dezember 2015, abgerufen am 22. August 2015 (niederländisch).
  3. Standbeeld wielerkeizer Rik Van Looy op 12 augustus inhuldiging. In: nnieuws.be. 20. Dezember 1933, abgerufen am 2. Juli 2018.
  4. Rik Van Looy (84) krijgt beloftekoers: „Ik fiets nog 2 à 3 keer per week“. In: sporza.be. 16. Juni 2018, abgerufen am 2. Juli 2018 (niederländisch).
  5. Marc Peeters: Wielerkampioen Rik Van Looy onthult borstbeeld in geboortedorp. In: De Standaard. 14. Juni 2021, abgerufen am 16. Juni 2021 (niederländisch).
  6. Bund Deutscher Radfahrer (Hrsg.): Radsport. Nr. 37/1970. Deutscher Sportverlag Kurt Stoof, Köln 1970, S. 9.