Benutzer:Norbert Dragon/Ortsoperator

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
< Benutzer:Norbert Dragon
Dies ist die aktuelle Version dieser Seite, zuletzt bearbeitet am 30. Mai 2008 um 18:44 Uhr durch imported>Norbert Dragon(354748).
(Unterschied) ← Nächstältere Version | Aktuelle Version (Unterschied) | Nächstjüngere Version → (Unterschied)

Der Ortsoperator gehört in der Quantenmechanik zur Ortsmessung von Teilchen.

Der physikalische Zustand eines Teilchens ist in der Quantenmechanik mathematisch durch einen zugehörigen Vektor eines Hilbertraumes H gegeben. Die Observablen werden durch selbstadjungierte Operatoren auf H dargestellt. Speziell ist der Ortsoperator die Zusammenfassung der drei Observablen , so dass

der Mittelwert (Erwartungswert) der Meßergebnisse der j-ten Ortskoordinate des Teilchens im Zustand ist.

Definition und Eigenschaften

  • Daraus folgt, daß die drei Ortskoordinaten gemeinsam meßbar sind und daß ihr Spektrum (Bereich der möglichen Messwerte) aus dem gesamten Raum besteht. Die möglichen Orte sind also nicht quantisiert, sondern kontinuierlich.
  • Die Ortsdarstellung ist durch die Spektraldarstellung des Ortsoperators definiert. Der Hilbertraum H ist der Raum der quadratintegrierbaren, komplexen Funktionen des Ortsraums , jeder Zustand ist durch eine Ortswellenfunktion gegeben. Die Ortsoperatoren sind die Multiplikationsoperatoren mit den Koordinatenfunktionen, das heißt, der Ortsoperator wirkt auf Ortswellenfunktionen durch die Multiplikation der Wellenfunktion mit der Koordinatenfunktion

Der Erwartungswert ist

Der Impulsoperator wirkt auf Ortswellenfunktionen (bei geeigneter Wahl der Phasen) als Differentialoperator

  • In der Impulsdarstellung wirkt der Impulsoperator multiplikativ auf Impulswellenfunktionen

und der Ortsoperator wirkt als Differentialoperator