Élodie Bouchez

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Élodie Bouchez (2018)

Élodie Bouchez (* 5. April 1973 in Montreuil im Département Seine-Saint-Denis) ist eine französische Schauspielerin.

Leben

Sie besuchte das Lycée Saint Thomas d’Aquin in Paris, das sie mit dem Baccalauréat (entspricht dem deutschen Abitur) abschloss. Anschließend studierte sie an der Université de Paris X in Nanterre Schauspiel. 1990 spielte sie ihre erste Kinorolle in dem Film Stan the Flasher von Serge Gainsbourg. Ihre erste große Rolle folgte 1993 in Das gestohlene Tagebuch. Durch diesen Film wurde André Téchiné auf sie aufmerksam, der ihr die weibliche Hauptrolle in Wilde Herzen anbot. Für diesen Film wurde sie 1995 mit einem César als beste Nachwuchsschauspielerin („meilleur jeune espoir féminin“) ausgezeichnet. 1999, vier Jahre später, erhielt sie dann einen César als beste Darstellerin („meilleure actrice“) für ihre Darbietung in Liebe das Leben.

Am 22. Januar 2002 wurde ihr Sohn Tarrajay geboren. Sein Vater ist Thomas Bangalter von der französischen Band Daft Punk. Heute ist Élodie Bouchez in Frankreich eine der bekanntesten und beliebtesten Schauspielerinnen. In der fünften und letzten Staffel der US-amerikanischen Fernsehserie Alias – Die Agentin spielte sie die Rolle der Renée Rienne. In der dritten und vierten Staffel der US-amerikanischen Serie The L Word – Wenn Frauen Frauen lieben tritt Bouchez als Geliebte der Schriftstellerin Jenny (gespielt von Mia Kirshner) auf.

2017 wurde sie bei den 70. Internationalen Filmfestspielen von Cannes als Jurymitglied für die Vergabe der Caméra d’Or ausgewählt.

Filmografie (Auswahl)

  • 1989: Stan the Flasher
  • 1992: Das gestohlene Tagebuch (Le Cahier volé)
  • 1993: Der Neue (Le Chêne et le Roseau)
  • 1993: Abschlussklasse: Wilde Jugend – 1975 (Les Annees lycee: le Péril jeune – 1975)
  • 1994: Wilde Herzen (Les Roseaux sauvages)
  • 1995: Das schönste Alter (Le Plus bel âge)
  • 1996: Lola im Technoland (Clubbed to Death)
  • 1996: Full Speed (À toute vitesse)
  • 1997: Die Jagd nach dem tanzenden Gott (La Divine poursuite)
  • 1997: Flammen im Paradies (Les Raisons du cœur)
  • 1998: Die Chaoten-Gang (Les Kidnappeurs)
  • 1998: Liebe das Leben (La Vie rêvée des anges)
  • 1998: Louise (Take 2)
  • 1998: Neuschnee (Premières neiges)
  • 1999: Lovers
  • 2000: Too Much Flesh
  • 2000: Voltaire ist schuld (La Faute à Voltaire)
  • 2003: Pakt des Schweigens – Ein blutiges Geheimnis (Le Pacte du silence)
  • 2003: Stormy Weather
  • 2005: Cool Waves – Brice de Nice (Brice de Nice)
  • 2005: Sorry, Haters
  • 2006: The L Word – Wenn Frauen Frauen lieben (The L Word)
  • 2007: Der Tag, der alles veränderte (Après lui)
  • 2008: Seuls two
  • 2010: Quartett D’Amour – Liebe, wen du willst (Happy Few)
  • 2014: Reality (Réalité)
  • 2018: In guten Händen (Pupille)
  • 2019: Auf dem falschen Dampfer (Temps de chien!)
  • 2022: Mit Pulver und Blei (Chevrotine)

Auszeichnungen

Literatur

Weblinks

Commons: Élodie Bouchez – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien