Österreichische Fußball-Frauenmeisterschaft 1995/96

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Österreichische Fußball-Frauenmeisterschaft 1995/96
1994/95

Die österreichische Fußball-Frauenmeisterschaft wurde 1995/96 zum 24. Mal nach der 35-jährigen Pause zwischen 1938 und 1972 ausgetragen. Die höchste Spielklasse ist die Frauen-Bundesliga und wurde zum 14. Mal durchgeführt. Die zweithöchste Spielklasse, in dieser Saison die 17. Auflage, wurde in zwei regionale Ligen unterteilt, wobei die 2. Division Ost als auch die Regionalliga West zum 2. Mal ausgetragen wurde.

Österreichischer Fußballmeister wurde zum sechsten Mal Union Kleinmünchen. Die Meister der zweithöchsten Spielklasse wurden DFC Obersdorf (Ost) und RW Rankweil (West).

Erste Leistungsstufe – Frauen-Bundesliga

Frauen-Bundesliga 1995/96
Meister Union Kleinmünchen (6. Titel)
Mannschaften 8
Spiele 80
Tore 388  (ø 4,85 pro Spiel)

Modus

Die acht Mannschaften spielten zuerst in 14 Runden gegen jeden zweimal. Danach wurde die Liga auf zwei Gruppen aufgeteilt: Die erst- bis viertplatzierten Vereine kämpften in weiteren sechs Runden (jeder gegen jeden zweimal) um den Meistertitel. Die fünft- bis achtplatzierten Teams spielten in zusätzlichen sechs Runden (jeder gegen jeden zweimal) um den Abstieg in die 2. Division. Die geschossenen und erhaltenen Tore sowie die Hälfte der Punkte (abgerundet) aus dem Grunddurchgang wurden in die Play-off's übernommen. Ein Sieg wurde mit drei Punkten belohnt, ein Unentschieden mit einem Zähler.

Saisonverlauf

Die Liga setzte sich wie im Vorjahr aus acht Teams zusammen. Statt des abgestiegenen SC Brunn am Gebirge war heuer nach zwei Jahren wieder die First Vienna FC 1894 in der höchsten Leistungsklasse vertreten. Statt des DFC Ostbahn XI trat heuer der ESV Süd-Ost an. in dieser Saison wurde der Modus ähnlich dem in der Meisterschaft von 1993/94 eingeführt. Meister wurde in der höchsten Spielklasse die Union Kleinmünchen, die damit insgesamt ihren sechsten Titel binnen sieben Saisonen gewann. Absteigen musste der SC Neunkirchen sowie auf freiwillige Basis die First Vienna FC 1894.

Tabellen

Tabelle nach dem Grunddurchgang (Herbsttabelle)
Pl. Verein Sp. S U N Tore Diff. Punkte
 1. Union Kleinmünchen (C)  14  13  0  1 067:800 +59 39
 2. USC Landhaus (M)  14  11  0  3 066:100 +56 33
 3. ASV Vösendorf  14  9  0  5 042:200 +22 27
 4. DFC Heidenreichstein  14  8  0  6 028:200  +8 24
 5. ESV Süd-OstB1  14  6  1  7 024:300  −6 19
 6. 1. DFC Leoben  12  5  1  6 019:310 −12 16
 7. SC Neunkirchen  14  2  0  12 011:810 −70 06
 8. First Vienna FC 1894 (N)  14  1  0  13 011:680 −57 03
Stand: Endstand nach dem Grunddurchgang. Quelle: Union Kleinmünchen[1]
B1 ESV Süd-Ost übernahm Lizenz und Mannschaft von DFC Ostbahn XI.
Legende für die Frauen-Bundesliga
  • Qualifiziert für das Oberes Play-off
  • Qualifiziert für das Unteres Play-off
  • (M) Österreichischer Fußball-Frauenmeister 1994/95
    (C) ÖFB-Ladies-Cup-Sieger 1994/95
    (N) Neuaufsteiger der Saison 1994/95
    Oberes Play-off (Abschlusstabelle)

    Das Obere Play-off endete mit folgendem Ergebnis:

    Pl. Verein Sp. S U N Tore Diff. Punkte Bonus Gesamt
     1. Union Kleinmünchen (C)  6  6  0  0 093:130 +80 18 19 37
     2. USC Landhaus (M)  6  4  0  2 082:190 +63 12 16 28
     3. ASV Vösendorf  6  1  1  4 049:430  +6 04 13 17
     4. DFC Heidenreichstein  6  0  1  5 032:360  −4 01 12 13
    Stand: Endstand. Quelle: NOeFV[2], Union Kleinmünchen[1]
    Legende für die Frauen-Bundesliga Oberes Play-off
  • Österreichischer Meister
  • (M) Österreichischer Fußball-Frauenmeister 1994/95
    (C) ÖFB-Ladies-Cup-Sieger 1994/95
    Unteres Play-off (Abschlusstabelle)

    Das Untere Play-off endete mit folgendem Ergebnis:

    Pl. Verein Sp. S U N Tore Diff. Punkte Bonus Gesamt
     1. ESV Süd-OstB1  6  5  1  0 062:390 +23 16  9 25
     2. 1. DFC Leoben  6  3  2  1 033:370  −4 11  8 19
     3. First Vienna FC 1894 (N)  6  1  2  3 022:102 −80 05  1  6
     4. SC Neunkirchen  6  0  1  5 015:990 −84 01  3  4
    Stand: Endstand. Quelle: NOeFV[2], Union Kleinmünchen[1]
    B1 ESV Süd-Ost übernahm Lizenz und Mannschaft von DFC Ostbahn XI.
    Legende für die Frauen-Bundesliga Unteres Play-off
  • Abstieg in die 2. Division Ost 1996/97
  • (N) Neuaufsteiger der Saison 1994/95
    Aufsteiger
    • 2. Division Ost: keiner
    • Regionalliga West: keiner

    Zweite Leistungsstufe

    Die zweite Leistungsstufe wird in zwei regionalen Gruppen ausgespielt: 2. Division Ost und Regionalliga West.

    Die zweite Leistungsstufe bestand aus zwei Ligen, getrennt nach Regionen:

    • 2. Division Ost mit den Vereinen aus Niederösterreich (NÖFV) und Wien (WFV) und
    • Regionalliga West mit den Vereinen aus Tirol (TFV) und Vorarlberg (VFV).

    2. Division Ost

    Modus

    Jeder spielte gegen jeden zweimal in 14 Runden. Ein Sieg wurde mit drei Punkten belohnt, ein Unentschieden mit einem Zähler.

    Saisonverlauf

    Die Liga setzte sich gegenüber dem Vorjahr, in dem sechs Vereine teilnahmen, aus acht Teams zusammen. Im Vergleich zum letzten Jahr, waren in dieser Meisterschaft der SV Altlengbach, der ATSV Deutsch-Wagram und der abgestiegene SC Brunn am Gebirge neu vertreten. Meister in der 2. Division Ost wurde in dieser Saison wieder der DFC Obersdorf, der wieder auf den Aufstieg verzichtete. Somit gab es keinen Aufsteiger.

    Abschlusstabelle

    Die Meisterschaft endete mit folgendem Ergebnis:

    Pl. Verein Sp. S U N Tore Diff. Punkte
     1. DFC Obersdorf  14  12  2  0 055:120 +43 38
     2. SV Altlengbach (N)  14  10  3  1 041:180 +23 33
     3. ATSV Deutsch-Wagram (N)  14  8  1  5 033:190 +14 25
     4. SV Horn  14  7  1  6 042:260 +16 22
     5. SV Donau  14  5  0  9 021:220  −1 15
     6. SC Brunn am Gebirge (A)  14  4  2  8 033:360  −3 14
     7. DFV Juwelen Janecka  14  3  4  7 015:480 −33 13
     8. DFC Pellendorf  14  0  1  13 004:630 −59 01
    Stand: Endstand. Quelle: NOeFV[3]
    Legende für die 2. Division Ost
  • Meister, aber kein Aufstieg in die Frauen-Bundesliga der Saison 1996/97
  • Auflösung der Frauenabteilung des Vereines
  • (A) Absteiger der Saison 1994/95|
    (N) Neueinsteiger der Saison 1994/95
    Aufsteiger

    Regionalliga West

    Modus

    Die Liga bestand aus vier Vereinen, die in 2 Durchgängen, eine Hin- und eine Rückrunde, gegeneinander spielten. So wurden in sechs Runden der Meister der Regionalliga West ermittelt.

    Saisonverlauf

    Die Regionalliga West begann am 13. April 1996 und endete am 1. Juni 1996 mit der 6. Runde. Auftaktspiel war die Begegnung zwischen dem FC Schwarzach und dem Innsbrucker AC. Meister wurde der RW Rankweil, der jedoch an den Relegationsspielen nicht teilnahm. Sportunion Inzing wurde Letzter.

    Abschlusstabelle

    Die Meisterschaft endete mit folgendem Ergebnis:

    Pl. Verein Sp. S U N Tore Diff. Punkte
     1. RW Rankweil  6  4  1  1 017:700 +10 13
     2. Innsbrucker AC  6  4  0  2 028:100 +18 12
     3. FC Schwarzach  6  3  0  3 015:150  ±0 09
     4. Sportunion Inzing  6  0  1  5 004:320 −28 01
    Stand: Endstand. Quelle: TFV[4]
    Legende für die Regionalliga West
  • Meister, aber kein Aufstieg in die Frauen-Bundesliga der Saison 1996/97
  • Auflösung der Mannschaft
  • Aufsteiger

    Dritte Leistungsstufe

    Tiroler Liga Damen

    Es liegen keine Aufzeichnungen über eine Austragung des Wettbewerbes vor.[5] Wahrscheinlich wurde daher keine Meisterschaft ausgetragen.

    Vorarlberg Landesliga Damen

    Es liegen keine Aufzeichnungen über eine Austragung des Wettbewerbes vor. In die Regionalliga West Damen stieg diesmal keiner aus Vorarlberg auf.

    Meisterschaften in den Bundesländern

    Damenliga Oberösterreich

    Modus

    Die Liga bestand aus sechs Vereinen, die in einer Hin- und einer Rückrunde gegeneinander spielten. So wurden in 10 Runden der Meister der Oberösterreichischen Damenliga ermittelt.

    Saisonverlauf

    Die Liga setzte sich gegenüber dem Vorjahr, in dem sieben Vereine teilnahmen, aus sechs Klubs zusammen, denn die SV Chemie Linz und SV Grünau waren nicht dabei, stattdessen spielte erstmals Union Babenberg Linz Süd mit. Meister wurde in dieser Saison ATSV Sattledt, die jedoch nicht berechtigt ist nächste Saison in der höchsten Spielklasse zu spielen. FC Münzkirchen stieg in die untere Spielklasse ab.

    Abschlusstabelle

    Die Meisterschaft endete mit folgendem Ergebnis:

    Pl. Verein Sp. S U N Tore Diff. Punkte
     1. ATSV Sattledt  10  9  0  1 042:800 +34 27
     2. Union Kleinmünchen II  10  6  2  2 037:130 +24 20
     3. SV Garsten  10  6  0  4 025:180  +7 18
     4. FC Münzkirchen  10  4  2  4 029:150 +14 14
     5. SV Taufkirchen/Pram  10  3  0  7 014:250 −11 09
     6. Union Babenberg Linz Süd (N)  10  0  0  10 005:730 −68 00
    Stand: Endstand. Quelle: OFV[6]
    Legende für die Damenliga Oberösterreich
  • Meister der Damenliga Oberösterreich
  • Abstieg in die untere Spielklasse
  • (N) Neueinsteiger der Saison 1994/95
    Aufsteiger

    Salzburger Damenliga

    Modus

    Die Liga bestand aus sieben Vereinen, die in einer Hin- und einer Rückrunde gegeneinander spielten. So wurden in 12 Runden der Meister der Salzburger Damenliga ermittelt.

    Saisonverlauf

    Erstmals wurde in Salzburg eine Meisterschaft in Form einer Liga ausgetragen. Meister wurde in dieser Saison ESV-ASKÖ Saalfelden-Harham, die jedoch nicht berechtigt ist nächste Saison in der höchsten Spielklasse zu spielen. USV Ebenau löste ihre Damenmannschaft am Saisonende auf.

    Abschlusstabelle

    Die Meisterschaft endete mit folgendem Ergebnis:

    Pl. Verein Sp. S U N Tore Diff. Punkte
     1. ESV-ASKÖ Saalfelden-Harham  12  9  2  1 047:700 +40 29
     2. DFC Anthering  12  8  4  0 052:150 +37 28
     3. USV Leopoldskron-Moos  12  7  3  2 047:600 +41 24
     4. USC Mariapfarr-Weißpriach  12  7  1  4 037:180 +19 22
     5. USV Ebenau  12  3  0  9 009:640 −55 09
     6. DSK Hallein  12  2  1  9 015:450 −30 07
     7. USV 1960 Berndorf  12  0  1  11 006:590 −53 01
    Stand: Endstand. Quelle: Salzburg Wiki[7]
    Legende für die Salzburger Damenliga
  • Meister der Salzburger Damenliga
  • Auflösung der Frauenabteilung des Vereines
  • Aufsteiger

    Siehe auch

    Einzelnachweise