Österreichische Fußball-Frauenmeisterschaft 1998/99

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Österreichische Fußball-Frauenmeisterschaft 1998/99
1997/98

Die österreichische Fußball-Frauenmeisterschaft wurde 1998/99 zum 27. Mal nach der 35-jährigen Pause zwischen 1938 und 1972 ausgetragen. Die höchste Spielklasse ist die Frauen-Bundesliga und wurde zum 17. Mal durchgeführt. Die zweithöchste Spielklasse, in dieser Saison die 20. Auflage, wurde in zwei regionale Ligen unterteilt, wobei die 2. Division Ost als auch die Regionalliga West zum 5. Mal ausgetragen wurde.

Österreichischer Fußballmeister wurde zum achten Mal Union Kleinmünchen. Die Meister der zweithöchsten Spielklasse wurden SC Brunn am Gebirge (Ost) und FC Egg (West).

Erste Leistungsstufe – Frauen-Bundesliga

Frauen-Bundesliga 1998/99
Meister Union Kleinmünchen (8. Titel)
Absteiger ASV Vösendorf
Mannschaften 7
Spiele 42
Tore 169  (ø 4,02 pro Spiel)

Modus

Jedes Team spielte gegen jedes andere zweimal in insgesamt zwölf Runden. Ein Sieg wurde mit drei Punkten belohnt, ein Unentschieden mit einem Zähler.

Saisonverlauf

Die Liga setzte sich, anders als im Vorjahr, als acht Vereine teilnahmen, aus sieben Teams zusammen, da der DFC Heidenreichstein letzte Saison zwar abstieg und es keinen Aufsteiger aus der zweiten Spielklasse gab. Meister wurde in der höchsten Spielklasse zum zweiten Mal in Folge die Union Kleinmünchen, die damit insgesamt ihren achten Titel gewann. Absteigen musste der ASV Vösendorf, der jedoch damit gleichzeitig den Spielbetrieb einstellte.

Abschlusstabelle

Die Meisterschaft endete mit folgendem Ergebnis:

Pl. Verein Sp. S U N Tore Diff. Punkte
 1. Union Kleinmünchen (M, C)  12  11  0  1 052:800 +44 33
 2. SV Neulengbach  12  9  1  2 043:110 +32 28
 3. SG FFC Tirol/IAC  12  5  2  5 021:240  −3 17
 4. USC Landhaus  12  4  4  4 019:170  +2 16
 5. 1. DFC Leoben  12  5  1  6 017:320 −15 16
 6. ESV Süd-Ost  12  2  2  8 012:400 −28 08
 7. ASV Vösendorf  12  0  2  10 005:370 −32 02
Stand: Endstand. Quelle: NOeFV[1]
Legende für die Frauen-Bundesliga
  • Österreichischer Meister
  • Auflösung der Frauenabteilung des Vereines
  • (M) Österreichischer Fußball-Frauenmeister 1997/98
    (C) ÖFB-Ladies-Cup-Sieger 1997/98
    Aufsteiger

    Torschützenliste

    Eine Torschützenliste ist nur von den Spielern von Union Kleinmünchen vorhanden. Die beste Torschützin von Kleinmünchen wurde wieder Gertrud Stallinger.[2][3]

    Pl. Name Team Tore
    Osterreich Gertrud Stallinger Union Kleinmünchen 14
    Osterreich Nina Aigner Union Kleinmünchen 12
    Osterreich Iris Seibezeder Union Kleinmünchen 6
    Osterreich Judith Riederer Union Kleinmünchen 5
    Osterreich Brigitta Edinger Union Kleinmünchen 4
    Osterreich Kerstin Oberhofer Union Kleinmünchen
    Osterreich Berta Gahleitner Union Kleinmünchen 3
    Osterreich Petra Ortmaier Union Kleinmünchen 2
    Osterreich Bettina Gros Union Kleinmünchen 1
    Osterreich Isabell Hochstöger Union Kleinmünchen

    Zweite Leistungsstufe

    Die zweite Leistungsstufe wird in zwei regionalen Gruppen ausgespielt: 2. Division Ost und Regionalliga West.

    Die zweite Leistungsstufe bestand aus zwei Ligen, getrennt nach Regionen:

    • 2. Division Ost mit den Vereinen aus Burgenland (BFV), Niederösterreich (NÖFV) und Wien (WFV) und
    • Regionalliga West mit den Vereinen aus Tirol (TFV) und Vorarlberg (VFV).

    2. Division Ost

    Modus

    Jeder spielte gegen jeden zweimal in 20 Runden. Ein Sieg wurde mit drei Punkten belohnt, ein Unentschieden mit einem Zähler.

    Saisonverlauf

    Die Liga setzte sich gegenüber dem Vorjahr, in dem neun Vereine teilnahmen, aus elf Teams zusammen. Im Vergleich zum letzten Jahr, waren in dieser Meisterschaft der abgestiegene DFC Heidenreichstein, der DFC Rohrbach/Gölsen, die SG Ardagger/Neustadtl, FFC Wien United 1998 und der ASV Nickelsdorf anstatt der B-Mannschaft von der USC Landhaus, dem ATSV Deutsch-Wagram und dem SV Donau vertreten. Meister in der 2. Division Ost wurde in dieser Saison der SC Brunn am Gebirge, der somit mit dem drittplatzierten FC Hellas Kagran berechtigt ist, nächste Saison in der höchsten Leistungsklasse zu spielen. Der DFC Obersdorf verzichtete als Zweitplatzierter auf den zweiten Aufstiegsplatz, der dadurch entstand, da letzte Saison kein Verein aufstieg.

    Abschlusstabelle

    Die Meisterschaft endete mit folgendem Ergebnis:

    Pl. Verein Sp. S U N Tore Diff. Punkte
     1. SC Brunn am Gebirge  20  14  5  1 050:170 +33 47
     2. DFC Obersdorf  20  13  3  4 063:300 +33 42
     3. FC Hellas Kagran  20  12  5  3 085:320 +53 41
     4. DFC Rohrbach/Gölsen (N)  20  10  3  7 056:480  +8 33
     5. SV Horn  20  9  4  7 047:370 +10 31
     6. SG Ardagger/Neustadtl (N)  20  8  6  6 059:430 +16 30
     7. ASV Nickelsdorf (N)  20  6  5  9 037:840 −47 23
     8. DFC Heidenreichstein (A)  20  6  4  10 041:270 +14 22
     9. DFC Juwelen Janecka2DO1  20  5  5  10 033:590 −26 20
    10. SC Stattersdorf  20  2  4  14 029:730 −44 10
    11. FFC Wien United 1998 (N)  20  1  4  15 017:670 −50 07
    Stand: Endstand. Quelle: NOeFV[4]
    2DO1 Der DFV Juwelen Janecka tritt in dieser Saison unter dem Namen DFC Juwelen Janecka.
    Legende für die 2. Division Ost
  • Meister und Aufstieg in die Bundesliga Frauen der Saison 1999/2000
  • Aufstieg in die Frauen-Bundesliga der Saison 1999/2000
  • Auflösung der Frauenabteilung des Vereines
  • (A) Absteiger der Saison 1997/98
    (N) Neueinsteiger der Saison 1997/98
    Aufsteiger

    Regionalliga West

    Modus

    Die Liga bestand aus vier Vereinen, die in 4 Durchgängen, zwei Hin- und Rückrunden, gegeneinander spielten. So wurden in 12 Runden der Meister der Regionalliga West ermittelt.

    Saisonverlauf

    Die Regionalliga West begann am 1. Mai 1999 und endete am 12. Juni 1999 mit der 12. Runde. Auftaktspiel war die Begegnung zwischen dem FC Egg und dem SK Zirl. Meister wurde der FC Egg, der jedoch nicht in die höchste Spielklasse aufsteigen wollte. SK Zirl wurde Letzter.

    Abschlusstabelle

    Die Meisterschaft endete mit folgendem Ergebnis:

    Pl. Verein Sp. S U N Tore Diff. Punkte
     1. FC Egg  12  7  1  4 034:260  +8 22
     2. Schwarz-Weiß Bregenz  12  6  0  6 031:290  +2 18
     3. FC Schruns (N)  12  5  1  6 027:300  −3 16
     4. SK Zirl  12  4  2  6 036:430  −7 14
    Stand: Endstand. Quelle: TFV[5]
    Legende für die Regionalliga West
  • Meister, aber kein Aufstieg in die Frauen-Bundesliga der Saison 1999/2000
  • Abstieg in die Landesliga
  • (N) Neueinsteiger der Saison 1997/98
    Aufsteiger

    Dritte Leistungsstufe

    NÖ Frauenliga

    Modus

    Die Liga bestand aus acht Vereinen, die in einer Hin- und einer Rückrunde gegeneinander spielten. So wurden in 14 Runden der Meister der NÖ Frauenliga ermittelt.

    Saisonverlauf

    Die Liga setzte sich gegenüber dem Vorjahr, in dem sechs Vereine teilnahmen, aus acht Klubs zusammen, denn der SG Ardagger/Neustadtl stieg in die 2. Division Ost auf und die Liga wurde mit Wiener 2. Frauenmannschaften von FC Hellas Kagran Wien, USC Landhaus und ESV Süd-Ost aufgestockt. Meister wurde in dieser Saison nach der 2. Frauenmannschaft von FC Hellas Kagran Wien SC Moosbrunn, der jedoch nicht berechtigt ist nächste Saison in der höchsten Spielklasse zu spielen. Die 2. Frauenmannschaften von ESV Süd-Ost stieg in die untere Spielklasse ab.

    Abschlusstabelle

    Die Meisterschaft endete mit folgendem Ergebnis:

    Pl. Verein Sp. S U N Tore Diff. Punkte
     1. FC Hellas Kagran Wien II (N)  14  11  0  3 066:200 +46 33
     2. SC MoosbrunnNÖFL1  14  10  2  2 048:900 +39 32
     3. ASK Erlaa  14  7  4  3 046:170 +29 25
     4. ESV Süd-Ost II (N)  14  7  2  5 033:170 +16 23
     5. ASV Unterwaltersdorf  14  6  0  8 010:570 −47 18
     6. USC Landhaus II (N)  14  5  1  8 036:240 +12 16
     7. SV Horn II  14  4  1  9 021:420 −21 13
     8. SC Hof/Leitha  14  1  0  13 005:790 −74 03
    Stand: Endstand. Quelle: NOeFV[6]
    NÖFL1 Offizieller Meister Moosbrunn, da gemäß Bestimmungen ein Team aus einem anderen Bundesland nicht Meister werden kann.
    Legende für die NÖ Frauenliga
  • Sieger der NÖ Frauenliga, aber kein Aufstieg in die 2. Division Ost der Saison 1999/2000
  • Meister, aber kein Aufstieg in die 2. Division Ost der Saison 1999/2000
  • Abstieg in die untere Spielklasse
  • (N) Neueinsteiger der Saison 1997/98
    Aufsteiger

    Tiroler Liga Damen

    Es liegen keine Aufzeichnungen über eine Austragung des Wettbewerbes vor.[7] Wahrscheinlich wurde wie schon in der Vorsaison keine Meisterschaft ausgetragen.

    Vorarlberg Landesliga Damen

    Es liegen keine Aufzeichnungen über eine Austragung des Wettbewerbes vor. In die Regionalliga West Damen stiegen die Damen von FC Alberschwende, Schwarz-Weiß Bregenz II, New Energy 95 Dornbirn, FC Götzis, FC Fussach und FC Lingenau auf.

    Meisterschaften in den Bundesländern

    OÖ. Frauenfußball Landesliga

    Modus

    Die Liga bestand aus sechs Vereinen, die in 3 Durchgängen, eine Hin- und eine Rückrunde und nochmals eine Hinrunde, gegeneinander spielten. So wurden in 15 Runden der Meister der Oberösterreichischen Landesliga ermittelt.

    Saisonverlauf

    Die Liga setzte sich gegenüber dem Vorjahr, in dem sieben Vereine teilnahmen, aus sechs Klubs zusammen, denn der FC Münzkirchen war nicht dabei. Sieger wurde in dieser Saison die 2. Frauenmannschaft des Union Kleinmünchen, der Meister der OÖ. Frauenfußball Landesliga wurde der SV Garsten, die jedoch nicht berechtigt waren nächste Saison in der höchsten Spielklasse zu spielen. UFC Peterskirchen/Andrichsfurt und SV Taufkirchen/Pram stiegen in die untere Spielklasse ab.

    Abschlusstabelle

    Die Meisterschaft endete mit folgendem Ergebnis:

    Pl. Verein Sp. S U N Tore Diff. Punkte
     1. Union Kleinmünchen II  15  11  1  3 071:230 +48 34
     2. SV Garsten  15  9  3  3 062:180 +44 30
     3. Union Babenberg Linz Süd  15  9  2  4 063:200 +43 29
     4. ATSV Sattledt  15  9  2  4 054:280 +26 29
     5. SV Taufkirchen/Pram  15  2  0  13 009:830 −74 06
     6. UFC Peterskirchen/Andrichsfurt  15  1  0  14 008:950 −87 03
    Stand: Endstand. Quelle: OFV[8]
    Legende für die OÖ. Frauenfußball Landesliga
  • Sieger der OÖ. Frauenfußball Landesliga
  • Meister der OÖ. Frauenfußball Landesliga
  • Abstieg in die untere Spielklasse
  • Aufsteiger
    • keiner

    Salzburger Landesliga

    Modus

    Die Liga bestand aus sechs Vereinen, die in einer Hin- und einer Rückrunde gegeneinander spielten. So wurden in 12 Runden der Meister der Salzburger Landesliga ermittelt.

    Saisonverlauf

    Die Liga setzte sich gegenüber dem Vorjahr wieder aus den gleichen sieben Klubs zusammen. Meister wurde in dieser Saison PSV Schwarz-Weiß Salzburg, die jedoch nicht berechtigt ist nächste Saison in der höchsten Spielklasse zu spielen. SK/FFC Bruck, 1. Halleiner SK und USC Mariapfarr-Weißpriach lösten ihre Damenmannschaft am Saisonende auf.

    Abschlusstabelle

    Die Meisterschaft endete mit folgendem Ergebnis:

    Pl. Verein Sp. S U N Tore Diff. Punkte
     1. PSV Schwarz-Weiß SalzburgSL1  11  10  0  1 063:500 +58 30
     2. ESV-ASKÖ Saalfelden-Harham  11  10  0  1 037:600 +31 30
     3. DFC Anthering  11  6  1  4 058:140 +44 19
     4. SK/FFC BruckSL2  11  3  2  6 010:470 −37 11
     5. 1. Halleiner SKSL2  11  3  1  7 013:300 −17 10
     6. FC Bad Gastein  11  2  2  7 013:710 −58 08
     7. USC Mariapfarr-WeißpriachSL3  0  0  0  0 000:000  ±0 00
    Stand: Endstand. Quelle: Salzburg Wiki[9]
    SL1 Die Damenmannschaft des USV Leopoldskron-Moos schloss sich nach der Saison dem Polizeisportverein Schwarz-Weiß Salzburg an. Die Leopoldskroner stellten danach keine Frauenmannschaft mehr.
    SL2 Bruck und Hallein stellten nach der Saison den Spielbetrieb ein.
    SL3 USC Mariapfarr-Weißpriach stellte den Spielbetrieb nach sechs Runden ein. Die bereits ausgetragenen Spiele wurden aus der Tabelle gestrichen.
    Legende für die Salzburger Landesliga
  • Meister der Salzburger Landesliga
  • Einstellung des Spielbetriebes
  • Aufsteiger

    Torschützenliste

    • 20 Tore: Sonja Eichinger (PSV Schwarz-Weiß Salzburg)
    • 18 Tore: Elisabeth Buchegger (DFC Anthering)
    • 17 Tore: I. Brugger (ESV Saalfelden-Harham)
    • 11 Tore: Angelika Haas (ESV Saalfelden-Harham)
    • 11 Tore: Eva Lindner (PSV/Schwarz-Weiß Salzburg)

    Siehe auch

    Einzelnachweise