Übergewicht

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie

Als Übergewicht wird ein hohes Körpergewicht (bzw. eine große Körpermasse) im Verhältnis zur Körpergröße bezeichnet. Im engeren Sinne ist damit nur die sogenannte Präadipositas gemeint, im Gegensatz zum schweren Übergewicht, der Fettleibigkeit oder Adipositas. Das medizinische Fachgebiet, das sich mit dem Übergewicht beschäftigt, ist die Bariatrie.

Begriffsbestimmung

Definitionen

Übergewicht kann auf verschiedene Arten definiert werden, siehe dazu Berechnungsformeln. Durch die unterschiedlichen Erfassungsmethoden ist die Einstufung einer Person als „übergewichtig“ nicht immer eindeutig.

Körperfettverteilung

„Inneres Bauchfett“ (Fett im Bauchraum, auch Viszeralfett) steht in direkten Zusammenhang mit Herz-Kreislauf-Erkrankungen.[1][2] Eine Messung des Bauchumfangs gilt als einfachste Möglichkeit, um die Menge des Fettes im Bauchraum zu bestimmen.

Verbreitung

Prozentualer Anteil der Adipösen (BMI 30 oder höher) nach Ländern (Stand: 2014)[4][5]

Die Häufigkeit von Übergewicht nimmt weltweit in allen Ländern zu.[6]

Übergewicht tritt gehäuft in Industrieländern auf, wo nur noch wenige Menschen harte körperliche Arbeit verrichten und Nahrung im Überfluss vorhanden ist, und wird dabei aufgrund des modernen Schlankheitsideals als unästhetisch empfunden.

Die höchsten Zuwachsraten Übergewichtiger an der Gesamtbevölkerung, insbesondere jugendlicher Übergewichtiger in der Altersgruppe, werden jedoch nicht in den gewachsenen Industrienationen erreicht, sondern in den Schwellenländern. Demzufolge ist zu vermuten, dass die globale Übergewichtsexplosion erst noch der nächsten Generation vorbehalten ist.

In Deutschland

Allgemein

Rund zwei Drittel der Männer und rund die Hälfte der Frauen in Deutschland sind übergewichtig.

Bei den folgenden Daten ist von Übergewicht inklusive Adipositas die Rede, das heißt, es sind alle Personen mit einem BMI ab 25 aufwärts gemeint. Das Vorkommen von Adipositas allein (nur BMI ≥ 30) ist gegebenenfalls in runden Klammern angefügt (wenn also der Anteil des Übergewichts mit 20 % angegeben ist und der der Adipositas mit 5 %, dann haben 20 % − 5 % = 15 % der Leute einen BMI von 25–30.).

Zum Vorkommen (Prävalenz) von Übergewicht gibt es nach Aussage des Robert Koch-Institutes (RKI) in Deutschland Daten, die auf körperlichen Untersuchungen basieren: Sowohl im Bundes-Gesundheitssurvey 1998 als auch im DEGS 2008/11 wurde bei 67,1 % der Männer und bei 53,0 % der Frauen ein BMI ab 25 aufwärts gemessen. Allerdings hat sich zwischen diesen beiden Untersuchungssurveys der Anteil der adipösen Übergewichtigen (BMI ≥ 30) erhöht (Männer: 18,9 % zu 23,3 %; Frauen: 22,5 % zu 23,9 %).[7]

Aus Umfragen gewonnene Daten liegen niedriger, da sich die Befragten oft etwas größer und etwas leichter einschätzen, als sie es tatsächlich sind. Bei der im Jahr 2003 erhobenen Mikrozensus-Zusatzerhebung des Statistischen Bundesamtes hatten 57,7 % der Männer und 41,2 % der Frauen ab 18 Jahren einen BMI von 25 oder höher. In der Folgeerhebung 2009 waren es 60,1 % der Männer und 42,9 % der Frauen.[8]

Die Daten des telefonischen Gesundheitssurveys 2003 wurden mit einem Korrekturfaktor zum Ausgleich der Selbsteinschätzung („größer/leichter“) hochgerechnet und kamen damit auf Werte, die den gemessenen sehr nahekommen.[9] In dieser Analyse lag der Anteil der deutschen Erwachsenen mit einem BMI größer als 25 (30) kg/m² bei 65,8 % (17,1 %) für Männer und 52,1 % (19,0 %) für Frauen. Im Durchschnitt sind demnach 58,8 % (18,1 %) aller deutschen Erwachsenen übergewichtig (bzw. adipös).

Der Anteil der Übergewichtigen nimmt stetig mit dem Alter zu. Bei den Männern ist Übergewicht in der Altersgruppe der 60- bis 69-Jährigen am meisten verbreitet, bei den Frauen in der Altersgruppe der 70- bis 79-Jährigen.[10][7]

Außerdem korreliert die Verbreitung von Übergewicht und Adipositas mit der Schulbildung: Mit steigender Bildung sinkt der Anteil der Übergewichtigen. Das trifft besonders auf Frauen zu.[11]

Bei Kindern

Das Robert Koch-Institut hat von 2003 bis 2006 die Studie Kinder- und Jugendgesundheitsumfrage (KiGGS) zur Untersuchung des Gesundheitszustandes von Kindern und Jugendlichen durchgeführt.[12] Aufgrund der kindesspezifischen Altersentwicklung und der damit erzwungenen Variabilität des BMI wurde Übergewicht als das Überschreiten des 90. Perzentils und Adipositas als das Überschreiten des 97. Perzentils einer Referenzpopulation von 1985–1999 definiert.[13] Nach dieser Definition sind in der KiGGS-Population 15,0 % der Kinder in Deutschland im Alter von 3–17 Jahren übergewichtig und 6,3 % leiden an Adipositas. Insgesamt hat sich der Anteil übergewichtiger Jugendlicher (14–17 Jahre) zu Kleinkindern (3–6 Jahre) verdoppelt (17,1 % zu 9,2 %), der Anteil der adipösen Kinder hat sich fast verdreifacht (von 2,9 % zu 8,5 %) und liegt mit dem Anteil der übergewichtigen Kinder gleichauf (8,6 %).

Übergewicht bei Kindern nach KIGGS[14][15]
Alter Jungen Mädchen
in Jahren % übergewichtig % adipös % übergewichtig % adipös
3–6 6,4 2,5 6,0 3,3
7–10 8,9 7,0 9,0 5,7
11–13 11,3 7,0 11,6 7,3
14–17 9,0 8,2 8,1 8,9
alle (3–17) 8,8 6,3 8,5 6,4

Legt man die Referenzdaten von 1985–1999 zugrunde, dann ist insbesondere eine markante Zunahme ab Schuleintritt (im Alter von 6–7 Jahren) festzustellen. Es gibt weiterhin keine geschlechtsspezifischen Unterschiede; eine höhere Wahrscheinlichkeit übergewichtig zu sein, besteht bei einem niedrigen sozialen Status (Arbeitslosigkeit, Arbeiter und Migranten) und bei übergewichtigen Müttern.

Internationale Vergleiche sind teilweise schwierig, da unterschiedliche Maßstäbe angelegt werden; z. B. wird von den Centers for Disease Control and Prevention (CDC) in den USA das 85. Perzentil (Übergewicht) bzw. das 95. Perzentil (Adipositas) verwendet.

In Europa

Die Süddeutsche Zeitung, Der Spiegel und andere Medien erregten im Jahr 2007 Aufsehen mit der Behauptung, dass die deutsche Bevölkerung in der EU eine führende Rolle beim Übergewicht einnehme.[16][17] Die Daten basieren auf einer Zusammenstellung verschiedener Datenquellen, die von der International Association for the Study of Obesity am 23. April 2007 veröffentlicht wurden.[18] Diese Daten weisen jedoch erhebliche Defizite auf und sind zum quantitativen Vergleich der europäischen Länder ungeeignet. Daten aus der Schweiz, Ungarn und der Slowakei stammen von 1992, während die Daten aus Frankreich und Österreich von 2005/2006 stammen. Es gibt keine einheitlichen Erhebungsmethoden, die Daten sind nach eigenen Angaben der Zusammenstellung nicht altersstandardisiert und die Quelle der Daten ist nicht angegeben. So werden hier unter anderem Umfragedaten mit Messdaten vermischt sowie die Gruppe der 18- bis 25-Jährigen weggelassen, die einen wesentlich geringeren Anteil an Übergewichtigen aufweist.[19]

Nach einem Bericht des Bundeslandes Berlin in Zusammenarbeit mit der EU-Kommission von 2010 sind 59,7 % der Bundesbürger übergewichtig. Hier nehmen die Deutschen, nach den Briten, den „zweiten Rang“ in Europa ein.[20] Briten sind zu zwei Drittel übergewichtig.[21]

In der Schweiz lag im Jahr 2017 die Quote der Übergewichtigen bei rund 40 %.[22]

Insgesamt kann man sagen, dass länderübergreifende Vergleiche äußerst schwierig und „mit Vorsicht zu genießen“ sind.

Vereinigte Staaten: Verbreitung nach Familienstand

In einer 2007 veröffentlichten Längsschnittstudie über 5 Jahre mit 8000 Menschen inklusive 1200 Paaren im Alter zwischen 12 und 28 Jahren zeigte sich, dass neu verheiratete Frauen und Männer deutlich mehr Gewicht zulegten als Paare, die zusammenlebten, aber nicht heirateten. Am geringsten waren die Gewichtszunahmen bei Singles. Eine Autorin der Studie schließt daraus, dass die Ehe den Anreiz reduziere, schlank zu bleiben.[23]

Faktoren

Risikofaktoren sind hauptsächlich:

Weitere Ursachen können sein:

Verstärkt werden diese Ursachen durch Werbung für energiereiche Nahrungs- und Genussmittel: Alkoholika, Süßigkeiten, Fette, Fertiggerichte, Fastfood, Naschereien, Knabberartikel. WHO und EU wollen dies durch Werbebeschränkungen eingrenzen, besonders in der Jugendwerbung.

Es wirken immer genetische und andere Faktoren lebenslang gleichzeitig, sie stellen keinesfalls alternative Wirkweisen dar.

Ein Hinweis auf eine genetisch bedingte Begünstigung von Übergewicht findet sich in Untersuchungen an getrennt aufgewachsenen Zwillingen („Zwillingsforschung“). Die untersuchten Zwillinge ähnelten in ihren Gewichtsmerkmalen eher ihren leiblichen Eltern als ihren Adoptiveltern. Andere Forschungsergebnisse deuten darauf hin, dass genetische Defekte zu einer verminderten Ausschüttung des Hormons Leptin führen können, welches eine wichtige Rolle bei der Regulation des Hungergefühls spielt.[27]

Entscheidend (und einzige beeinflussbare Faktoren) sind die gesellschaftlichen Verhältnisse, die individuellen Lebensverhältnisse, das persönliche Essverhalten und die Bewegungsgewohnheiten. Der Anteil und das Ausmaß des Übergewichtes in verschiedenen Bevölkerungen haben mit der Verfügbarkeit von Nahrung enorm zugenommen, ohne dass entsprechende genetische Veränderungen in diesem Zeitraum möglich waren. Ein Einfluss der Lebensverhältnisse auf das Auftreten von Adipositas kann in jedem Fall gefunden werden.

Für die Ausbreitung des Phänomens „Übergewicht“ sind im Wesentlichen zwei Veränderungen gesellschaftlicher Lebensumstände verantwortlich:

  1. Sehr wesentlich ist die immer währende und kostengünstige Verfügbarkeit insbesondere von (stark verarbeiteten) Lebensmitteln mit hohem physiologischem Brennwert. Diese dauernde Verfügbarkeit wird insbesondere durch eine Lebensmittelindustrie mitverursacht, welche durch Lobbyismus regelmäßig eine schärfere Regulation ungesunder Nahrungsmittel (etwa durch Verbote oder Steuererhöhungen für sehr zuckerhaltige Getränke) verhindert.[6]
  2. Die verringerte körperliche Aktivität (Berufsarbeit meist körperlich nicht mehr so belastend, z. B. durch Zunahme der Bildschirmarbeit, in der Freizeit hoher Fernsehkonsum) ist verantwortlich dafür, dass wir einen geringeren Energieverbrauch haben. Die Auswirkungen gelten natürlich für jedes Individuum in unterschiedlichem Maße. Global betrifft es besonders die jetzt heranwachsende Jugend. Die ansteigende Fettleibigkeit der Jugend ist sowohl ein Resultat der hyperenergetischen Ernährung wie auch der zunehmenden Bewegungsarmut. Es wird also mehr Energie verzehrt als benötigt wird.

Nach einer Studie[28] des Deutschen Instituts für Ernährungsforschung, die an Mäusen durchgeführt wurde, besteht ein Zusammenhang zwischen dem Konsum von Fruchtzucker (Fructose) und Übergewicht, der nicht auf einer vermehrten Energieaufnahme beruht, sondern auf einer Beeinflussung des Fett- und Kohlenhydratstoffwechsels. In der Tat konnte auch in einer Untersuchung an Menschen gezeigt werden, dass Fructose vom Körper sehr viel schneller in Körperfett umgewandelt wird als Traubenzucker (Glucose).[29] Die Ergebnisse dieser Studie weisen auch darauf hin, dass eine Fructoseaufnahme die Lipogenese (Fettsynthese) stimuliert und die Einlagerung von Fetten aus der Nahrung steigert.

Dass Nachtarbeit und Schlafmangel zu Übergewicht führen kann, wird zumindest teilweise auf eine Störung des Insulinhaushalts zurückgeführt: in Tierversuchen wurde nachgewiesen, dass Störungen der inneren Uhr bei den Versuchstieren zu Insulinresistenz führte.[26]

Faktoren bei Kindern

Risikofaktoren, die im Rahmen der Studie Kinder- und Jugendgesundheitsumfrage (KiGGS) des Robert Koch-Instituts erwähnt wurden und einer weiteren Untersuchung bedürfen:

  • genetische Faktoren (elterliches Übergewicht)
  • hohes Geburtsgewicht
  • Schlafmangel
  • geringe körperliche Aktivität
  • lange Zeiten vor Fernseher und Computer
  • Rauchen der Mutter während der Schwangerschaft
  • übermäßig energiereiche Ernährung
  • psychische Faktoren

Systemische Faktoren

Einer Expertenkommission zum Thema Übergewicht zufolge ist die Hauptursache für Übergewicht nicht etwa individuelles Risikoverhalten (wie Überernährung und Bewegungsmangel). Vielmehr sei die weltweite Zunahme von Übergewicht auf systemische, gesamtgesellschaftliche Probleme zurückzuführen. Die Kommission sieht Übergewicht als globales Problem („global syndemic“) an, welches durch die Trägheit der Politik („political inertia“) hervorgerufen werde. Grundlegende Ursache dieses Problems sei demzufolge eine mangelhafte Regierungsführung („inadequate political leadership and governance“), die Opposition mächtiger wirtschaftlicher Interessengruppen (insb. Lebensmittelindustrie) sowie mangelnder Forderungen nach fundamentalen Veränderung dieser Strukturen von Seiten der Zivilgesellschaft. Es seien diese gesellschaftlichen Einflussfaktoren, welche individuelles Risikoverhalten erst ermöglichen bzw. begünstigen.[30]

Medizinische Perspektive: Häufig beobachtete Folgeerkrankungen

Inzwischen gibt es deutliche Belege, dass bereits Präadipositas ein Gesundheitsrisiko für eine gesunde und nie rauchende Teilpopulation darstellt. Noch vor wenigen Jahren wurden Untersuchungen, etwa der Centers for Disease Control and Prevention, viel beachtet, die zeigen, dass Übergewichtige eine höhere Lebenserwartung als Normalgewichtige hätten.[31] Das Adipositas-Paradoxon sorgte weltweit für Aufsehen. Eine häufig zitierte Metaanalyse kommt zu dem Schluss, dass für die Gesamtbevölkerung erst ab einem BMI von 35 eine erhöhte Sterblichkeit gegenüber dem Normalgewicht bestehe.[32]

Eine andere Position nimmt die bislang umfassendste, 2016 veröffentlichte Studienauswertung ein, der zufolge bereits bei einem BMI oberhalb 25 die Risiken für koronare Herzkrankheit, Schlaganfall, Atemwegserkrankungen und Krebs allesamt erhöht sind und mit jedem weiteren Kilo weiter ansteigen. Das „Adipositas-Paradoxon“; die populäre These vom „gesunden Übergewicht“ könne darauf beruhen, dass nicht berücksichtigt wurde, dass einige chronische Krankheiten sowie Rauchen das Gewicht senken, aber das Sterberisiko steigern (im Sinne einer umgekehrten Kausalität) und somit statistisch den Scheineffekt, Übergewicht sei gesundheitsförderlich, erzeugen.[33]

Die CDC warnten 2019 nach wie vor vor negativen Folgen bei Fettleibigkeit (BMI > 30), nicht jedoch schon bei Übergewicht, halten aber an der Bezeichnung „Übergewicht“ (englisch overweight) für den BMI-Bereich 25.0–29.9 und „Normalgewicht oder gesundes Gewicht“ (normal or healthy weight) für den BMI-Bereich 18.5–24.9 fest.[34]

Bekannt ist, dass nicht nur das Ausmaß des Übergewichts, sondern auch die Verteilung des Fettgewebes (Taille-Hüft-Verhältnis) das Risiko für Herz- und Kreislauferkrankungen beeinflusst. So hat die International Diabetes Federation im Jahr 2005 einen erhöhten Bauchumfang als eines der Kriterien für die Diagnostizierung des Metabolischen Syndroms festgelegt.[35]

Folgen von Übergewicht können sein:[36][37]

Des Weiteren können auftreten:

  • Gelenkschäden (v. a. Kniegelenk) durch erhöhte mechanische Belastung
  • frühzeitiger Verschleiß der Wirbelsäule (Osteochondrosis intervertebralis)
  • verminderte Zeugungsfähigkeit bei Männern. Eine Zunahme von 3 kg/m² (entspricht etwa 9 kg bei durchschnittlicher Körpergröße) zur Referenz von einem BMI von 20 bis 22 kg/m² erhöht die Wahrscheinlichkeit von Unfruchtbarkeit um etwa 10 %.[38][39]

Übergewicht kann nicht nur psychologisch verursacht sein, sondern kann auch psychosoziale Folgeerkrankungen nach sich ziehen: Vielfach fühlen sich Betroffene ausgegrenzt, oder sie grenzen sich sozial aus. Es ist ein Teufelskreis: Um sich nicht mit Fettleibigkeit in Badekleidung zu präsentieren, wird beispielsweise weniger (Schwimm-)Sport getrieben.

Bekämpfung individuellen und massenhaften Übergewichts

Einsichten aus Medizin und Ernährungswissenschaft

Unzählige Bücher, Zeitschriften, Fernsehsendungen und Websites sind mit dem Thema, wie Übergewicht am effizientesten bekämpft werden kann, befasst. Häufige Ratschläge sind intensive sportliche Betätigung sowie eine Umstellung der Ernährung (Diät). Die Ansichten darüber, welche Ernährung die richtige sei, unterschieden sich allerdings von Autor zu Autor. Kritiker bemängeln hierzu, dass – besonders bei ausgefallenen Diäten wie Atkins-Diät und Rohkost – eine ohne ärztliche Aufsicht durchgeführte Diät ein Gesundheitsrisiko birgt.

Hauptsächlich bei schwerem Übergewicht eingesetzt werden nichtinvasive Hilfsmittel wie medikamentöse Appetitzügler oder Medikamente (z. B. Orlistat) oder Medizinprodukte (Fettbinder im Verdauungstrakt, z. B. L112), die die Fettaufnahme verringern sollen, oder chirurgische Eingriffe, bei denen das Körperfett entfernt oder der Magen (durch Resektion, Shunt) verkleinert oder das Magenvolumen (durch Ballon oder Ring) verringert wird.

Falls das Übergewicht auf ein krankhaft gestörtes Essverhalten (z. B. Binge Eating) zurückzuführen ist, haben medizinische Maßnahmen gegen Übergewicht als reine Symptombekämpfung wenig Sinn, wenn nicht gleichzeitig die Essstörung auf psychologischem Weg therapiert wird. Eine mögliche Hilfe stellen Selbsthilfegruppen dar.

Da insbesondere die Reduktion von Kohlenhydraten zu einer Verbesserung sämtlicher kardio-vaskulärer Risikofaktoren beiträgt,[40] scheinen insbesondere Ernährungsformen mit hohem Fett-Anteil und niedrigem Kohlenhydrat-Anteil (sog. Low-Carb High-Fat Diäten) effektiv auch zur langfristigen Gewichtsreduktion zu sein.[41][42][43][44][45][46][47] Auch diverse Meta-Studien unterstreichen die Wirksamkeit Kohlenhydrat-reduzierter Ernährungsformen.

Eine kürzlich durchgeführte Meta-Analyse, welche ausschließlich randomisierte kontrollierte Studien (vom 1. Januar 1980 bis 28. Februar 2005) berücksichtigt und nach der Cochrane Studie[48][49] veröffentlicht wurde, konnte zeigen, dass kohlenhydratarme, nicht-energetisch-restriktive Diäten wenigstens so effektiv sind wie fettreduzierte energetisch-restriktive Diäten für den Gewichtsverlust im Rahmen eines Jahres. Dennoch sollte abgewägt werden, ob gewünschte positive Veränderungen an Triglyceriden und HDL-Cholesterin gegenüber der möglicherweise verschlechternden LDL-Cholesterinwerte wünschenswert sind.[50]

Eine weitere aktuellere Studie (Januar 2000 bis März 2007), welche Low-Carb mit Low-Fat Diäten verglich, zeigte, dass Gewicht, HDL, Triglyceride und systolischer Blutdruck sich signifikant besser entwickelten in den Gruppen, die eine Low-Carb Diät befolgten. Außerdem war die Abbrecherquote bei den Low-Fat-Gruppen höher. Die Autoren schließen auf eine bessere Wirksamkeit von Low-Carb-Diäten für die Gewichtsreduzierung.[51]

Eine Meta-Analyse aus dem American Journal of Clinical Nutrition aus 2013 vergleicht Low-Carb-, mediterrane, vegane, vegetarische, niedrig-glykämischer index-, ballaststoff- und proteinreiche Diäten mit Kontroll-Diäten. Die Autoren folgerten, dass Low-Carb-, Mediterrane, niedrig-glykämischer index- und proteinreiche Diäten wirksam sind, um kardiovaskuläre Risikofaktoren zu verbessern.[52]

Speziell auf Kinder zugeschnitten

Krankenkassen und Schulen bieten in Folge der Studie Kinder- und Jugendgesundheitsumfrage (KiGGS) des Robert Koch-Instituts vermehrt Programme an, damit Familien ihre Lebensweise umstellen, z. B.:

  • regelmäßige gemeinsame Mahlzeiten mit Obst, Gemüse, Ballaststoffen (ohne Fett, Weißmehl und Zucker)
  • viel gemeinsame Bewegung und Sport

Die Kinder zum Wassertrinken in der Schule zu animieren half in der Studie „Trinkfit – mach mit!“, den Trend zum Übergewicht abzuschwächen.[53][54]

Zugleich mehren sich jedoch auch kritische Stimmen. Ein Zusammenhang von kindlichem oder jugendlichem Übergewicht und Folgeerkrankungen ist nicht belegt. Es kann auch (bislang) kein Zusammenhang von kindlicher und erwachsener Fettleibigkeit bewiesen werden: Nicht jedes pummelige oder dicke Kind wird auch ein dicker Erwachsener.

Maßnahmen von Seiten der Politik

Die Bundesregierung hat in Deutschland 2007 die Aktion „Gesunde Ernährung und Bewegung“ gestartet. Ziel ist, die 37 Millionen übergewichtigen oder adipösen Erwachsenen und 2 Millionen Kinder in Deutschland zu einem gesünderen Ernährungs- und Bewegungsverhalten zu bewegen und dadurch die Verbreitung von Übergewicht nachhaltig zu verringern. Im Zuge der Debatte wurde von einigen Politikern eine Erhöhung des Mehrwertsteuersatzes für Süßigkeiten auf 19 % gefordert.[55] Der damalige Verbraucherschutzminister Horst Seehofer lehnte eine höhere Mehrwertsteuer für Süßigkeiten jedoch ab.[56]

Im Jahre 2008 hat das Bundeskabinett den Nationalen Aktionsplan IN FORM – Deutschlands Initiative für gesunde Ernährung und mehr Bewegung verabschiedet. Dieser ersetzt die Aktion Gesunde Ernährung und Bewegung und hat eine Laufzeit bis 2020.

Es gibt aber auch die Gegenseite, wie ein Beispiel aus der Schweiz zeigt: Das Staatssekretariat für Wirtschaft (SECO) hat Nestlé in Mexiko dabei unterstützt, gegen Warnhinweise auf ungesunden Lebensmittel vorzugehen.[57]

Kulturelle und sozialpsychologische Perspektive

Übergewichtigen Personen werden in unterschiedlichen Kulturen oft jeweils bestimmte Persönlichkeits- und Charaktereigenschaften zugeschrieben. In den Vereinigten Staaten z. B. wird Dicken stereotyp oft ein Mangel an Selbstdisziplin und Ordentlichkeit zugeschrieben.[58] Wie alle Stereotype sind solche Zuschreibungen nicht immer zutreffend und werden durch empirische Untersuchungen häufig nicht bestätigt. Im Englischen hat sich für Vorurteile, die auf solchen Stereotypen basieren, der Ausdruck Anti-fat bias („Anti-Dicken-Wahrnehmungsverzerrung“) eingebürgert.[59] Dabei diskriminieren Dickenstereotype die Betroffenen nicht nur, sondern führen insbesondere bei übergewichtigen Kindern auch zu einem Phänomen, für das Claude Steele und Joshua Aronson 1995 den Ausdruck Stereotype threat („Bedrohung durch Stereotype“) geprägt haben.[60] So können übergewichtige Kinder, weil sie in bestimmten Altersphasen für die Erwartungen ihrer Peers hochempfänglich sind, z. B. verminderte Schulleistungen bringen, nur weil sie das Gefühl haben, dies werde von ihnen erwartet.[61]

Siehe auch

Weblinks

Wiktionary: Übergewicht – Bedeutungserklärungen, Wortherkunft, Synonyme, Übersetzungen

Einzelnachweise

  1. Stella Dammbach: Bauchfett reduzieren: So riskant ist Viszeralfett | GESUNDNAH AOK Baden-Württemberg. 2. August 2019, abgerufen am 12. September 2022 (amerikanisches Englisch).
  2. Too much belly fat, even for people with a healthy BMI, raises heart risks. Abgerufen am 12. September 2022 (englisch).
  3. scholar.google.com
  4. Global Obesity Levels – Obesity. ProCon.org, abgerufen am 22. Juni 2017.
  5. Overweight and obesity. Abgerufen am 22. Juni 2017 (britisches Englisch).
  6. a b Boyd A. Swinburn, Vivica I. Kraak, Steven Allender, Vincent J. Atkins, Phillip I. Baker: The Global Syndemic of Obesity, Undernutrition, and Climate Change: The Lancet Commission report. In: The Lancet. Band 393, Nr. 10173, 23. Februar 2019, ISSN 0140-6736, S. 791–846, doi:10.1016/S0140-6736(18)32822-8, PMID 30700377 (Online [abgerufen am 3. Januar 2020]).
  7. a b DEGS-Symposium „Gemessen und gefragt – die Gesundheit der Deutschen unter der Lupe“: Übergewicht und Adipositas in Deutschland: Werden wir immer dicker? Folie 6–9. (PDF) Robert Koch-Institut, abgerufen am 16. August 2012.
  8. Tabellen der Gesundheitsberichterstattung des Bundes. Statistisches Bundesamt, abgerufen am 16. August 2012.
  9. Telefonischer Gesundheitssurvey des Robert Koch-Instituts zu chronischen Krankheiten und Ihren Bedingungen. Berlin 2004, S. 15–16.
  10. Gesundheit auf einen Blick. (PDF) Statistisches Bundesamt, 2009, S. 28–29, abgerufen am 21. August 2012.
  11. Gesundheit in Deutschland – Datentabellen. (PDF) Robert Koch-Institut, 2007, S. 47, abgerufen am 21. August 2012.
  12. B.-M. Kurth, Rosario A. Schaffrath: Die Verbreitung von Übergewicht und Adipositas bei Kindern und Jugendlichen in Deutschland. In: Bundesgesundheitsblatt. 50, Nr. 5–6, Mai–Juni 2007, S. 736–743. ISSN 1437-1588.
  13. Robert Koch-Institut (Hrsg.): Referenzperzentile für anthropometrische Maßzahlen und Blutdruck aus der Studie zur Gesundheit von Kindern und Jugendlichen in Deutschland (KiGGS) 2003–2006: Kapitel 5 Body Mass Index (BMI). Berlin 2011, S. 32 ff. Abgerufen am 16. Januar 2013(rki.de PDF).
  14. Arbeitsgemeinschaft Adipositas im Kindes- und Jugendalter (Stand 20. Oktober 2008)
  15. B.-M. Kurth, A. Schaffrath Rosario: Die Verbreitung von Übergewicht und Adipositas bei Kindern und Jugendlichen in Deutschland: Ergebnisse des bundesweiten Kinder- und Jugendgesundheitssurveys (KiGGS). (PDF; 1,2 MB) In: Bundesgesundheitsblatt Gesundheitsforschung Gesundheitsschutz. 5/6, 2007, Tabelle 1, S. 738, abgerufen am 21. März 2013.
  16. Fettleibigkeit in Europa: Deutsche haben in Moppel-Liga den Bauch vorn. In: Spiegel Online. 19. April 2007.
  17. Infografik: Übergewicht und Fettleibigkeit (Frauen/Männer) in 25 EU-Staaten In: Spiegel Online. 19. April 2007 (Datenbasis: IASO).
  18. Adult overweight and obesity in the European Union (EU25). (Memento vom 29. September 2007 im Internet Archive) (PDF; 96 kB).
  19. Gerd Marstedt: Deutsche sind die dicksten Europäer? In: Forum Gesundheitspolitik. 24. August 2007.
  20. Übergewicht: Deutsche sind dicke Spitze in Europa. auf: berlin.de, 10. September 2010 (Datenbasis: Statistik der EU-Kommission).
  21. Übergewicht ist das neue Normal. auf: sueddeutsche.de, 28. März 2014, abgerufen am 28. März 2014.
  22. MONET 2030: Übergewicht. Bundesamt für Statistik, abgerufen am 3. März 2021.
  23. Gain a Spouse and you'll likely gain some pounds, too. In: USA Today. 23. Oktober 2007.
  24. K. Magdeburg, D. Degner: Psychopharmaka und Körpergewicht. (PDF; 105,81 kB) Abgerufen am 30. Mai 2010.
  25. B. Dieckmann, M. Osterfeld, N. Greeve: Nicht nur eine Frage der Disziplin: Gewichtszunahme unter Neuroleptika. In: Psychosoziale Umschau. Nr. 04, 2004 (Volltext (Memento vom 27. September 2007 im Internet Archive) [PDF; 136 kB; abgerufen am 30. Mai 2010]).
  26. a b Gestörter Insulinhaushalt: Warum Nachtarbeit und zu wenig Schlaf dick machen. Focus, 21. Februar 2013, abgerufen am 23. August 2013.
  27. Gene, die dick machen: Warum manche Menschen immer Hunger haben. 29. April 2008 Auf: WDR.de.
  28. Neuer Zusammenhang zwischen Fructose-Konsum und Gewichtszunahme entdeckt. Deutsches Institut für Ernährungsforschung, 30. Juli 2007, abgerufen am 22. November 2015.
  29. E. J. Parks u. a.: Dietary Sugars Stimulate Fatty Acid Synthesis in Adults. In: J. Nutr. Band 138, 2008, S. 1039–1046. PMID 18492831
    Weniger Fruktose, weniger Fett. Auf: wissenschaft.de vom 28. Juli 2008.
  30. Boyd A. Swinburn, Vivica I. Kraak, Steven Allender, Vincent J. Atkins, Phillip I. Baker: The Global Syndemic of Obesity, Undernutrition, and Climate Change: The Lancet Commission report. In: The Lancet. Band 393, Nr. 10173, 23. Februar 2019, ISSN 0140-6736, S. 791–846, doi:10.1016/S0140-6736(18)32822-8, PMID 30700377.
  31. Relative risk of mortality by BMI i. U.S. men. (Balkendiagramm).
  32. Katherine M. Flegal, Brian K. Kit, Heather Orpana, Barry I. Graubard: Association of All-Cause Mortality With Overweight and Obesity Using Standard Body Mass Index Categories. In: JAMA. Band 309, Nr. 1, 2. Januar 2013, ISSN 0098-7484, S. 71–82, doi:10.1001/jama.2012.113905, PMID 23280227.
  33. Body-mass index and all-cause mortality: individual-participant-data meta-analysis of 239 prospective studies in four continents. In: Lancet. Abgerufen am 30. November 2019.
  34. About Adult BMI. Abgerufen am 16. November 2019.
  35. Metabolisches Syndrom: Neue Definition der IDF. (Memento vom 10. August 2007 im Internet Archive; PDF; 30 kB), in ipm-aktuell.de.
  36. G. Herold: Innere Medizin. 2011.
  37. Peter Eickholz: Parodontologie von A bis Z. Grundlagen für die Praxis. Quintessenz, Berlin 2013, ISBN 978-3-86867-124-7.
  38. Heather Welford: Take Charge Of Your Fertility: Teach Yourself. John Murray Press, 2010, ISBN 978-1-4441-2971-7, S. 48 (google.de [abgerufen am 6. Dezember 2021] zitiert eine Aussage des National Institute of Environmental Health Sciences, USA, 2006).
  39. Markku Sallm??n, Dale P. Sandler, Jane A. Hoppin, Aaron Blair, Donna Day Baird: Reduced Fertility Among Overweight and Obese Men:. In: Epidemiology. Band 17, Nr. 5, September 2006, ISSN 1044-3983, S. 520–523, doi:10.1097/01.ede.0000229953.76862.e5.
  40. F. L. Santos, S. S. Esteves, A. da Costa Pereira, W. S. Yancy Jr, J. P. L. Nunes: Systematic review and meta‐analysis of clinical trials of the effects of low carbohydrate diets on cardiovascular risk factors. In: Obesity Reviews. Band 13, Nr. 11, 2012, ISSN 1467-789X, doi:10.1111/j.1467-789x.2012.01021.x/abstract.
  41. Iris Shai, Dan Schwarzfuchs, Yaakov Henkin, Danit R. Shahar, Shula Witkow, Ilana Greenberg, Rachel Golan, Drora Fraser, Arkady Bolotin, Hilel Vardi, Osnat Tangi-Rozental, Rachel Zuk-Ramot, Benjamin Sarusi, Dov Brickner, Ziva Schwartz, Einat Sheiner, Rachel Marko, Esther Katorza, Joachim Thiery, Georg Martin Fiedler, Matthias Blüher, Michael Stumvoll, Meir J. Stampfer: Weight Loss with a Low-Carbohydrate, Mediterranean, or Low-Fat Diet. In: New England Journal of Medicine. Band 359, Nr. 3, 2008, ISSN 0028-4793, S. 229–241, doi:10.1056/nejmoa0708681.
  42. Christopher D. Gardner, Alexandre Kiazand, Sofiya Alhassan, Soowon Kim, Randall S. Stafford, Raymond R. Balise, Helena C. Kraemer, Abby C. King: Comparison of the Atkins, Zone, Ornish, and LEARN Diets for Change in Weight and Related Risk Factors Among Overweight Premenopausal Women. In: JAMA. Band 297, Nr. 9, 2007, ISSN 0098-7484, S. 969–977, doi:10.1001/jama.297.9.969.
  43. Bonnie J. Brehm, Randy J. Seeley, Stephen R. Daniels, David A. D’Alessio: A Randomized Trial Comparing a Very Low Carbohydrate Diet and a Calorie-Restricted Low Fat Diet on Body Weight and Cardiovascular Risk Factors in Healthy Women. In: The Journal of Clinical Endocrinology & Metabolism. Band 88, Nr. 4, 2003, ISSN 0021-972X, S. 1617–1623, doi:10.1210/jc.2002-021480.
  44. Frederick F. Samaha, Nayyar Iqbal, Prakash Seshadri, Kathryn L. Chicano, Denise A. Daily, Joyce McGrory, Terrence Williams, Monica Williams, Edward J. Gracely, Linda Stern: A Low-Carbohydrate as Compared with a Low-Fat Diet in Severe Obesity. In: New England Journal of Medicine. Band 348, Nr. 21, 2003, ISSN 0028-4793, S. 2074–2081, doi:10.1056/nejmoa022637.
  45. Stephen B. Sondike, Nancy Copperman, Marc S. Jacobson: Effects of a low-carbohydrate diet on weight loss and cardiovascular risk factor in overweight adolescents. In: The Journal of Pediatrics. Band 142, Nr. 3, März 2003, ISSN 0022-3476, S. 253–258, doi:10.1067/mpd.2003.4.
  46. Y. Wady Aude, Arthur S. Agatston, Francisco Lopez-Jimenez, Eric H. Lieberman, Marie Almon, Melinda Hansen, Gerardo Rojas, Gervasio A. Lamas, Charles H. Hennekens: The National Cholesterol Education Program Diet vs a Diet Lower in Carbohydrates and Higher in Protein and Monounsaturated Fat. In: Archives of Internal Medicine. Band 164, Nr. 19, 2004, ISSN 0003-9926, S. 2141–2146, doi:10.1001/archinte.164.19.2141.
  47. J. S. Volek, M. J. Sharman, A. L. Gómez, D. A. Judelson, M. R. Rubin, G. Watson, B. Sokmen, R. Silvestre, D. N. French, W. J. Kraemer: Comparison of energy-restricted very low-carbohydrate and low-fat diets on weight loss and body composition in overweight men and women. In: Nutrition & Metabolism. Band 1, Nr. 1, 2004, ISSN 1743-7075, S. 13, doi:10.1186/1743-7075-1-13.
  48. F. F. Samaha, N. Iqbal, P. Seshadri u. a.: A low-carbohydrate as compared with a low-fat diet in severe obesity. In: N. Engl. J. Med. Band 348, Nr. 21, 2003, S. 2074–2081, doi:10.1056/NEJMoa022637, PMID 12761364.
  49. M. L. Dansinger, J. A. Gleason, J. L. Griffith u. a.: Comparison of the Atkins, Ornish, Weight Watchers, and Zone diets for weight loss and heart disease risk reduction: a randomized trial. In: JAMA. Band 293, Nr. 1, 2005, S. 43–53, doi:10.1001/jama.293.1.43, PMID 15632335.
  50. A. J. Nordmann, A. Nordmann, M. Brielu. a.: Effects of low-carbohydrate vs low-fat diets on weight loss and cardiovascular risk factors: a meta-analysis of randomized controlled trials. In: Arch. Intern. Med. Band 166, Nr. 3, 2006, S. 285–93, doi:10.1001/archinte.166.3.285, PMID 16476868.
  51. M. Hession, C. Rolland, U. Kulkarni, A. Wise, J. Broom: Systematic review of randomized controlled trials of low-carbohydrate vs. low-fat/low-calorie diets in the management of obesity and its comorbidities. In: Obesity Reviews. Band 10, Nr. 1. Blackwell Publishing, 12. August 2008, ISSN 1467-789X, S. 36–50, doi:10.1111/j.1467-789X.2008.00518.x, PMID 18700873.
  52. O. Ajala, P. English, J. Pinkney: Systematic review and meta-analysis of different dietary approaches to the management of type 2 diabetes. In: The American Journal of Clinical Nutrition. Band 97, Nr. 3, 2013, S. 505–516, doi:10.3945/ajcn.112.042457 (nutrition.org).
  53. Sich gesund trinken – Ausreichend Wasser beugt Übergewicht vor, Nano, 3sat, 15. Juni 2011.
  54. Studie belegt Nutzen der Aktion (Memento vom 30. März 2012 im Internet Archive), trinkfit-mach-mit.de
  55. Kampf gegen Übergewicht: Politiker wollen Naschsteuer. Auf: Spiegel-Online. 13. Mai 2007.
  56. Kampf gegen das Übergewicht – Seehofer lehnt höhere Mehrwertsteuer für Süßigkeiten ab. In: Rheinische Post. 16. Mai 2007, abgerufen am 1. August 2013.
  57. Pascal Schumacher, Maja Helbling: Übergewicht in Mexiko — Seco unterstützt Nestlés Lobbying gegen Warnhinweise, in: srf.ch, 1. Juli 2022.
  58. Lauren Rosewarne: Cyberbullies, Cyberactivists, Cyberpredators. Film, TV, and Internet Stereotypes. ABC-CLIO, Santa Barbara, Kalifornien 2016, ISBN 978-1-4408-3440-0, S. 50 (eingeschränkte Vorschau in der Google-Buchsuche).
  59. Elena Andrea Escalera: Stigma Threat and the Fat Professor: Reducing Student Prejudice in the Classroom. In: Esther Rothblum, Sonda Solovay (Hrsg.): The Fat Studies Reader. New York University Press, New York, London 2009, ISBN 978-0-8147-7631-5, S. 205–212, hier S. 206 (eingeschränkte Vorschau in der Google-Buchsuche).
  60. Claude M. Steele, Joshua Aronson: Stereotype threat and the intellectual test performance of African Americans. In: Journal of Personality and Social Psychology. Band 69, Nr. 5, 1995, S. 797–811.
  61. Hiram E. Fitzgerald, Vasiliki Mousouli: Obesity in Childhood and Adolescence. Band 2: Understanding Development and Prevention. Praeger, Westport, Connecticut 2008, ISBN 978-0-275-99619-2, S. 62 (eingeschränkte Vorschau in der Google-Buchsuche).