(13963) Euphrates

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Asteroid
(13963) Euphrates
Eigenschaften des Orbits Animation
Epoche: 4. November 2013 (JD 2.456.600,5)
Orbittyp Äußerer Hauptgürtel
Asteroidenfamilie UD1-Familie
Große Halbachse 3,3297 AE
Exzentrizität 0,2571
Perihel – Aphel 2,4739 AE – 4,1855 AE
Neigung der Bahnebene 0,9358°
Länge des aufsteigenden Knotens 227,2049°
Argument der Periapsis 129,9678°
Siderische Umlaufzeit 6,08 a
Mittlere Orbital­geschwin­digkeit 16,33 km/s
Physikalische Eigenschaften
Absolute Helligkeit 14,04 mag
Geschichte
Entdecker Eric Walter Elst
Datum der Entdeckung 3. August 1991
Andere Bezeichnung 1991 PT4, 1997 TO10
Quelle: Wenn nicht einzeln anders angegeben, stammen die Daten vom JPL Small-Body Database. Die Zugehörigkeit zu einer Asteroidenfamilie wird automatisch aus der AstDyS-2 Datenbank ermittelt. Bitte auch den Hinweis zu Asteroidenartikeln beachten.

(13963) Euphrates ist ein Asteroid des äußeren Hauptgürtels, der von dem belgischen Astronomen Eric Walter Elst am 3. August 1991 am La-Silla-Observatorium der Europäischen Südsternwarte in Chile (IAU-Code 809) entdeckt wurde.

Die Umlaufbahn des Asteroiden um die Sonne befindet sich in einer 2:1-Resonanz mit der Umlaufbahn von Jupiter. Diese Resonanzzone wird Hecuba-Lücke genannt. Es befinden sich dort nur wenige Asteroiden. Es wird angenommen, dass die Umlaufbahn von (13963) Euphrates für nur circa 100 bis 500 Millionen Jahre stabil ist, er wird damit den Griqua-Asteroiden zugeordnet, benannt nach (1362) Griqua, dem ersten und bisher größten entdeckten Asteroiden mit diesen Eigenschaften.[1]

In der AstDyS-2-Datenbank wird (13963) Euphrates einer nicht bestätigten, kleinen Asteroidenfamilie zugeordnet, bei welcher der Asteroid (11097) 1994 UD1 als parent body angegeben ist.[2]

(13963) Euphrates wurde am 6. August 2003 nach dem Euphrat benannt, dem größten Fluss Vorderasiens. Das Albedo Feature auf dem Mars namens Euphrates hingegen wurde 1958 nach dem alttestamentlichen Euphrat benannt,[3] ebenso eine Caldera auf dem Erdmond: Euphrates Patera, die 2012 benannt wurde.[4]

Weblinks

Einzelnachweise

  1. F. Roig, David Nesvorný, Sylvio Ferraz-Mello: Asteroids in the 2 : 1 resonance with Jupiter: dynamics and size distribution. Monthly Notices of the Royal Astronomical Society 335, 2002, Seiten 417 bis 431 (PDF, 355 kB; englisch)
  2. (13963) Euphrates in der Datenbank der „Asteroids – Dynamic Site“ (AstDyS-2, englisch).
  3. Das Albedo feature Euphrates im Gazetteer of Planetary Nomenclature der IAU (WGPSN) / USGS (englisch)
  4. Die Euphrates Patera im Gazetteer of Planetary Nomenclature der IAU (WGPSN) / USGS (englisch)