2-Methoxyethylquecksilberchlorid
Strukturformel | |||||||||||||
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Allgemeines | |||||||||||||
Name | 2-Methoxyethylquecksilberchlorid | ||||||||||||
Andere Namen |
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Summenformel | C3H7ClHgO | ||||||||||||
Kurzbeschreibung |
weißer Feststoff[1] | ||||||||||||
Externe Identifikatoren/Datenbanken | |||||||||||||
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Eigenschaften | |||||||||||||
Molare Masse | 295,13 g·mol−1 | ||||||||||||
Aggregatzustand |
fest[1] | ||||||||||||
Schmelzpunkt | |||||||||||||
Löslichkeit | |||||||||||||
Sicherheitshinweise | |||||||||||||
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Toxikologische Daten | |||||||||||||
Soweit möglich und gebräuchlich, werden SI-Einheiten verwendet. Wenn nicht anders vermerkt, gelten die angegebenen Daten bei Standardbedingungen. |
2-Methoxyethylquecksilberchlorid ist eine chemische Verbindung aus der Gruppe der quecksilberorganischen Verbindungen.
Gewinnung und Darstellung
2-Methoxyethylquecksilberchlorid wird durch Umsetzung von Quecksilber(II)-acetat mit Ethen in Methanol zum (2-Methoxyethyl)quecksilberacetat und Fällung des Chlorids mit Natriumchlorid hergestellt.[4]
Eigenschaften
2-Methoxyethylquecksilberchlorid ist ein kristalliner weißer Feststoff, der praktisch unlöslich in Wasser ist. Er zersetzt sich bei Erhitzung.[1]
Verwendung
2-Methoxyethylquecksilberchlorid wird bzw. wurde als Fungizid verwendet. Die Wirkung beruht auf der Reaktion mit der Sulfhydrylgruppe in Pilzkeimen und hemmt das Wachstum.[5] Er wurde als Wirkstoff in Flüssigbeizmitteln bzw. Feuchtbeizmitteln eingesetzt. In Kanada und den USA ist der Einsatz seit 1971 verboten. Nach der Pflanzenschutz-Anwendungs-Verordnung gilt für Quecksilber-Verbindungen in Deutschland ein vollständiges Anwendungsverbot.[4] In Australien ist die Verwendung von 2-Methoxyethylquecksilberchlorid in Fungiziden zum Einsatz auf Zuckerrohrplantagen zugelassen. Aufgrund des Umstands, dass Australien Vertragsstaat des Minamata-Übereinkommens ist, wird die Verwendung durch Quecksilber-freie Fungizide ersetzt werden müssen.[6]
Sicherheitshinweise
2-Methoxyethylquecksilberchlorid zersetzt sich bei Kontakt mit Mineralsalzen unter Bildung von Ethylen, Methanol und anorganischen Quecksilbersalzen.[1]
Einzelnachweise
- ↑ a b c d e f g h Eintrag zu 2-Methoxyethylquecksilberchlorid in der GESTIS-Stoffdatenbank des IFA, abgerufen am 10. Oktober 2018. (JavaScript erforderlich)
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- ↑ Eintrag zu 2-methoxyethylmercury chloride im Classification and Labelling Inventory der Europäischen Chemikalienagentur (ECHA), abgerufen am 10. Oktober 2018. Hersteller bzw. Inverkehrbringer können die harmonisierte Einstufung und Kennzeichnung erweitern.
- ↑ a b Eintrag zu (2-Methoxyethyl)quecksilberchlorid. In: Römpp Online. Georg Thieme Verlag, abgerufen am 10. Oktober 2018.
- ↑ Eintrag zu 2-methoxyethylmercury chloride in der Pesticide Properties DataBase (PPDB) der University of Hertfordshire, abgerufen am 10. Oktober 2018.
- ↑ Australisches Department of the Environment and Energy: Minamata Convention on Mercury and Pesticides, 2017.