302. Infanterie-Division (Wehrmacht)
302. Infanterie-Division | |
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Aktiv | 12. November 1940 bis August 1944 |
Staat | Deutsches Reich |
Streitkräfte | Wehrmacht |
Teilstreitkraft | Heer |
Typ | Infanteriedivision |
Gliederung | Gliederung |
Spitzname | Dieppe-Division |
Zweiter Weltkrieg | Schlacht von Dieppe, Operation Jassy-Kischinew |
Kommandeure | |
Liste der | Kommandeure |
Die 302. Infanterie-Division war ein Großverband des Heeres der deutschen Wehrmacht im Zweiten Weltkrieg.
Divisionsgeschichte
Einsatzgebiete:
- Westfront: 1941–1942
- Ostfront: 1942–1944
Die 302. Infanterie-Division wurde aus Teilen der 75. Infanterie-Division, 292. Infanterie-Division und Heimat-Wachbataillonen am 12. November 1940 als bodenständige Division[A 1] der 13. Aufstellungswelle in Neustrelitz im Wehrkreis II aufgestellt. Nach Einsätzen an der Westfront im besetzten Frankreich, unter anderem der Teilnahme an der Abwehr des alliierten Landungsunternehmens bei Dieppe im August 1942, erfolgte am 10. Oktober 1942 die Umbildung in eine fronttaugliche Infanterie-Division und kurze Zeit später die Verlegung an die Ostfront nach Woroschilowgrad im Donezgebiet, wo sie zunächst der Heeresgruppe Don und danach der Heeresgruppe Süd unterstellt wurde. Im Dezember 1943 erfolgte eine Umgliederung zu einer sogenannten Division 44 neuer Art. Nach Unterstellung in die Heeresgruppe Südukraine wurde die 302. ID im Rahmen der Operation Jassy-Kischinew bei Tighina/Rumänien im August 1944 vernichtet. Überlebende wurden in die 76. Infanterie-Division und die 15. Infanterie-Division eingegliedert.
Personen
Dienstzeit | Dienstgrad | Name |
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15. November 1940 bis 26. November 1942 | Generalleutnant | Konrad Haase |
26. November 1942 bis 12. November 1943 | Generalleutnant | Otto Elfeldt |
12. November 1943 bis 25. Januar 1944 | Generalleutnant | Karl Rüdiger |
25. Januar bis Juli 1944 | Generalleutnant | Erich von Bogen |
Juli 1944 bis unbekannt | Oberst | Willi Fischer |
Prominente Angehörige
- Lorenz Jaeger, Erzbischof von Paderborn und bedeutender Ökumeniker war Divisionspfarrer
Gliederung
Veränderungen in der Gliederung der 302. ID von 1940 bis 1944
1940 | 1944 |
Infanterie-Regiment 570 | Grenadier-Regiment 570 |
Infanterie-Regiment 571 | Divisionsgruppe 125 |
Infanterie-Regiment 572 | Grenadier-Regiment 572 |
– | Feldersatz-Bataillon 302 |
– | Schnelle Abteilung 302 |
– | Radfahr-Abteilung 302 |
Artillerie-Regiment 302 | |
Panzerjäger-Abteilung 302 | – |
Pionier-Bataillon 302 | |
Nachrichtenabteilung 302 | |
Nachschubtruppen |
Literatur
- Georg Tessin: Verbände und Truppen der deutschen Wehrmacht und Waffen-SS im Zweiten Weltkrieg 1939–1945. Band 9. Die Landstreitkräfte 281 – 370. Biblio-Verlag, Bissendorf 1974, ISBN 3-7648-1174-9.
- Emil Kilgast: Rückblick auf die Geschichte der 302. Infanterie-Division, Selbstverlag, Hamburg 1976.
Weblinks
- 200th through 370th German Infantry, Security, and Panzer Grenadier Divisions. Organizations and Histories 1939–1945 (Memento vom 10. Februar 2014 im Internet Archive) (PDF; 461 kB), Nafziger Collection, Combined Armed Research Library.
Anmerkungen
- ↑ auch statische, nicht komplett feldmobile Division für Besatzungs- und Sicherungsaufgaben in Frankreich