48 Portraits

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie

48 Portraits ist eine Werkgruppe des deutschen Malers Gerhard Richter. In fotorealistischer Manier schuf er in den Jahren 1971/72 eine Serie von 48 Porträtbildern von Persönlichkeiten, die die Moderne beeinflussten. Auf einen imaginären Betrachter in zentraler Position ausgerichtet, geben sie den Eindruck eines modernen Heldenfrieses. Mit dieser Arbeit nahm Richter 1972 an der Biennale von Venedig teil. Heute hängen die Bilder im Kölner Museum Ludwig.

Die Serie umfasst Porträts folgender Personen:

obere Reihe
(von links nach rechts)
untere Reihe
(von links nach rechts)

Replik Helnweins

Angeregt durch ein Rundfunkinterview der deutschen Feministin Alice Schwarzer, die öffentlich kritisierte, Richters Werkgruppe stelle nur Männer dar, fertigte zwanzig Jahre nach deren Entstehung der österreichische Maler Gottfried Helnwein 1991 einen Zyklus von 48 Porträtbildern weiblicher Persönlichkeiten. Als Gegenpol zum kühlen Grau der Serie Richters bediente Helnwein sich warmer Rottöne. 1994 erwarben die Sammler Peter und Irene Ludwig die Werkgruppe, die seitdem Teil der Sammlung des Ludwig Forum Aachen ist.

Die Serie umfasst Porträts folgender Personen:

Weblinks