AEG (Marke)

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Markenlogo von 1912
Datei:AEG Logo Red CMYK.svg
Markenlogo in der Version von 2016 nach dem Relaunch
Datei:Aeg-electrolux-logo.jpg
AEG/Elektrolux-Doppelmarke

AEG ist heute eine Marke für Elektrogeräte des Unternehmens Electrolux. Sie geht zurück auf den 1996 aufgelösten Elektronik-Konzern AEG.

Geschichte

Mit dem Ende des AEG-Konzerns im Jahr 1996 wurde die Marke AEG an das schwedische Unternehmen Electrolux und andere Unternehmen lizenziert, die Unternehmensteile erworben hatten. Im Jahr 2004 kaufte Electrolux die globalen Rechte an der Marke AEG für diverse Produktgruppen von der EHG Elektroholding GmbH.

Über den Geschäftsbereich Electrolux Global Brand Licensing vergibt Electrolux Lizenzen an weitere Unternehmen.[1] Heute bieten verschiedene Unternehmen Elektrogeräte unter dem Markennamen an.[2] Stiebel Eltron nutzt die Marke unter der Lizenz von Electrolux zum Beispiel für Haustechnik-Geräte.

Seit dem Erwerb der Marke bietet Electrolux selbst Haushaltsgeräte (Weiße Ware) unter der Marke AEG an.[3] Hierbei wurde ab 2004 das Electrolux-Logo unter einem Halbkreis dem AEG-Logo beigefügt.[4] Im Jahr 2008 zog Electrolux den eigenen Markennamen aus dem deutschen Markt zurück und reduzierte die Präsenz dieser für Haushaltsgeräte 2010 auf die Bildmarke, dem vor dem AEG-Logoschriftzug befindlichem, vom Schweizer Grafiker Carlo Vivarelli gestalteten stilisierten E.[5] 2016 änderte Electrolux das AEG-Logo. Die von Peter Behrens 1912 geschaffene Schriftmarke in Antiqua mit Serifen wurde in eine serifenlose Schrift geändert. Die Electrolux-Bildmarke wurde entfernt. Der direkte Bezug zum Markeneigentümer im Logo wurde damit aufgelöst.[6]

Ein weiterer Nutzer der Marke ist z. B. Clatronic (ETV Elektrotechnische Vertriebsgesellschaft mbH) für Unterhaltungselektronik und „Health Care“.[7] 2011 hat Elektrolux eine Markenlizenz für LED-Leuchtmittel an Elec Tech International aus Hongkong vergeben.[8]

Produktion

Hausgeräte für die Marke AEG werden von der Electrolux Rothenburg GmbH Factory & Development (ehemals AEG Hausgeräte GmbH) in Rothenburg ob der Tauber produziert.[9] Der Vertrieb läuft über die Deutschlandzentrale von Electrolux in Nürnberg.

Geräte (Auswahl)

  • Hausgeräte (Backöfen und Herde, Kühlschranke, Spülmaschinen, Waschmaschinen, Trockner, Staubsauger und Klimageräte)
  • Haartrockner unter der Marke AEG Foehn

Weblinks

Einzelnachweise

  1. www.aeg.com (Memento vom 30. November 2012 im Internet Archive)
  2. Handelsblatt (17. Januar 2016): 20 Jahre Insolvenz: AEG ist nicht totzukriegen.
  3. heise online: Aufstieg und Fall der AEG: Nur die drei Buchstaben haben überlebt. Abgerufen am 6. Februar 2022.
  4. AEG Logohistorie. In: Design Tagebuch. (designtagebuch.de [abgerufen am 6. Februar 2022]).
  5. Die Marke AEG glänzt in neuem Design | Electrolux Newsroom Deutschland. Abgerufen am 6. Februar 2022.
  6. Achim Schaffrinna (6. September 2016): Neuer Markenauftritt von AEG (Hausgeräte). In: Designtagebuch.de.
  7. Clatronic-Partner-Projekt TiLO. Universität Duisburg-Essen. Archiviert vom Original am 1. Oktober 2012. Abgerufen am 8. März 2012.
  8. Electrolux Global Brand Licensing expand in the Green Energy sector by signing LED light contract ETI, 20. Dezember 2011
  9. Nordbayern.de (1. Juli 2020): „AEG“ verschwindet. Electrolux ändert Namen der Tochter in Rothenburg.