APA-Hochhaus

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APA-Hochhaus
APA-Turm, Internationales Pressezentrum
APA-Hochhaus
Basisdaten
Ort: Wien
Bauzeit: 1968–1970
Status: Erbaut
Architekt: Kurt Hlaweniczka
Koordinaten: 48° 14′ 41,7″ N, 16° 21′ 55″ OKoordinaten: 48° 14′ 41,7″ N, 16° 21′ 55″ O
APA-Hochhaus (Wien)
Nutzung/Rechtliches
Nutzung: Bürogebäude
Eigentümer: Signa Holding
Technische Daten
Höhe bis zum Dach: 82 m
Anschrift
Stadt: Wien
Land: Österreich

Das APA-Hochhaus (offizielle Bezeichnung Internationales Pressezentrum (IPZ), umgangssprachlich auch APA-Turm) ist ein leerstehendes Bürohochhaus mit 82 Meter Höhe im Wiener Gemeindebezirk Döbling.

Geschichte

Der Spatenstich für das von Kurt Hlaweniczka geplante 13-stöckige Hochhaus fand 1968 statt. Als Internationales Pressezentrum stellte es TV-Büros und andere Büroräume für 15 Agenturen bereit. Sein Name bezieht sich auf die Austria Presse Agentur, abgekürzt APA, die ihren Schriftzug am Dach angebracht hatte. In unmittelbarer Nähe hatte auch die Kronen Zeitung ihren Unternehmenssitz. In den 1980er-Jahren, nach dem Zerwürfnis der Krone-Teilhaber Hans Dichand und Kurt Falk, waren auch Teile der Krone, die nicht Dichand und Falk gemeinsam gehörten, im APA-Hochhaus untergebracht. Falk ließ auf eigene Kosten auf dem Dach des Pressezentrums – und im Blickfeld von Dichands Büro – eine Leuchtreklame für die Zigarettenmarke Falk installieren. Heute ist der Schriftzug der Tageszeitung Kurier in leuchtenden Lettern auf dem Haus angebracht.

Kritisiert wurden zu wenige Parkplätze und die fehlende Anbindung an die direkt nebenan vorbei führende Stadtbahnstrecke.[1] Das Gebäude gilt als asbestbelastet.[2] Im August 2005 zog die APA aus dem Gebäude aus, was auch andere Mieter zum Auszug bewegte. Seither steht das Gebäude leer.[1]

Das Gebäude gehörte ursprünglich der Bundesländer Versicherung, die später in der Uniqa Insurance Group aufgegangen ist.[3] Ende 2012 kaufte der Architekt Heinz Neumann das Gebäude um 8,2 Mio. Euro von Uniqa.[4] Da sich die Eigentümer der umliegenden Grundstücke nicht einigen konnten, blieb eine angedachte Revitalisierung unverwirklicht.[5] 2018 verkaufte Neumann das Objekt weiter an Bai Bauträger Immobilien, ein Unternehmen der Signa Holding.[4]

Im Jänner 2020 wurde berichtet, dass Signa plant, das Gebäude abzureißen.[2]

Weblinks

Commons: APA-Turm – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

  1. a b Sophia-Therese Fielhauer-Resei: Das Traurige Haus. In: Der Österreichische Journalist Ausgabe 08+09/2010, S. 82–83, Artikel online auf journalist.at. Abgerufen am 22. Jänner 2020.
  2. a b „APA-Turm“ in Döbling wird abgerissen. In: orf.at. 22. Jänner 2020, abgerufen am 22. Jänner 2020.
  3. Benkos Signa-Tochter BAI kaufte „APA-Turm“ in Wien-Heiligenstadt. In: diepresse.com. 15. Oktober 2012, abgerufen am 22. Jänner 2020.
  4. a b Kid Möchel: Investor Benko kauft APA-Turm in Wiener Muthgasse. In: kurier.at. 15. Oktober 2018, abgerufen am 22. Jänner 2020.
  5. APA-Hochhaus steht immer noch leer. In: orf.at. 3. August 2018, abgerufen am 22. Jänner 2020.