Afaçá

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Afaçá
Die Pinto-Correia-Schule von Quelicai
Daten
Fläche 16,85 km²[1]
Einwohnerzahl 1.204 (2015)[1]
Chefe de Suco Joaquim Fernandes Ximenes
(Wahl 2016)
Aldeias Einwohner (2015)[1]
Boralai 233
Uligata 732
Vecubuti 239
Der Suco Afaçá
Afaçá (Osttimor)
Afaçá
Koordinaten: 8° 33′ S, 126° 36′ O

Afaçá (Afaca, Afasa) ist ein osttimoresischer Ort und Suco im Verwaltungsamt Quelicai (Gemeinde Baucau).

Der Ort

Der Ort Afaçá liegt im Südwesten des Sucos, auf einer Meereshöhe von 459 m. Hier befindet sich die Grundschule des Sucos, die Escola Primaria Catolica Afaçá[2] und eine medizinische Station.[3]

Der Suco

Afaçá
Orte Position[4] Höhe
Afaçá 8° 33′ S, 126° 36′ O 459 m
Boralai 8° 33′ S, 126° 36′ O 553 m
Loi Rae 8° 34′ S, 126° 37′ O 941 m
Muturo 8° 34′ S, 126° 37′ O 941 m
Quelicai 8° 33′ S, 126° 36′ O 459 m
Vecubuti 8° 33′ S, 126° 36′ O 459 m

In Afaçá leben 1204 Einwohner (2015), davon sind 600 Männer und 604 Frauen. Die Bevölkerungsdichte beträgt 71,5 Einwohner/km². Im Suco gibt es 218 Haushalte.[1] Etwa 95 % der Einwohner geben Makasae als ihre Muttersprache an. Etwa 5 % sprechen Tetum Prasa.[5]

Vor der Gebietsreform 2015 hatte Afaçá eine Fläche von 14,31 km².[6] Nun sind es 16,85 km².[1] Der Suco liegt im Nordosten des Verwaltungsamts Quelicai. Östlich liegt der Suco Namanei und südlich und westlich der Suco Guruça. Die Westgrenze bildet der Fluss Uaimuhi. Im Norden grenzt Afaçá an das Verwaltungsamt Laga mit seinem Suco Tequinaumata.[7]

Der Suco ist nur schlecht an die Außenwelt angeschlossen. Für die Parlamentswahlen in Osttimor 2007 mussten die Wahlurnen per Hubschrauber zum Wahllokal gebracht und abgeholt werden.[2] Der Ort Afaçá bildet mit den Orten Boralai (Barolai), Quelicai und Vecubuti (Uecobuti) im Westen ein zusammenhängendes Siedlungszentrum. Im Süden liegen die Dörfer Loi Rae (Loirae) und Muturo.

Im Suco befinden sich die drei Aldeias Boralai, Uligata und Vecubuti.[8]

Geschichte

In den 1930er Jahren wurde in Afaçá von Distriktsverwalter Armando Eduardo Pinto Correia ein Schulgebäude errichtet.[9] Die Fassade der Escola do Reino no Kelikai stehen noch hete.[10]

1977 flohen die Einwohner von Afaçá vor den indonesischen Invasoren zum Matebian. Dort siedelten sie sich in einer Widerstandsbasis (base de apoio) an. Im Oktober 1978 begannen die indonesischen Angriffe auf die Basis. Am 22. November wurde die FALINTIL von den Invasoren überrannt. Noch heute kann man Höhlen besichtigen, die den Widerstandskämpfern als Unterschlupf dienten.[11]

Zwischen 1979 und 1981 wurden Einwohner der Orte Afaçá und Quelicai nach Mulia (Verwaltungsamt Laga) zwangsumgesiedelt.[11]

Politik

Bei den Wahlen von 2004/2005 wurde Duarte Ximenes zum Chefe de Suco gewählt.[12] Bei den Wahlen 2009 gewann Joaquim Fernandes Ximenes[13] und wurde 2016 in seinem Amt bestätigt.[14]

Weblinks

Commons: Afaçá – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

  1. a b c d Direcção-Geral de Estatística: Ergebnisse der Volkszählung von 2015, abgerufen am 23. November 2016.
  2. a b Liste der Wahllokale zu den Parlamentswahlen in Osttimor 2007 (PDF-Datei; 118 kB)
  3. UNMIT: Timor-Leste District Atlas version02, August 2008 (Memento vom 3. Dezember 2011 im Internet Archive) (PDF; 499 kB)
  4. Atlanten der zwölf Gemeinden und der Sonderverwaltungsregion Osttimors, Stand 2019 (Direcção-Geral de Estatística DGE).
  5. Ergebnisse des Zensus 2010 für den Suco Afaçá (tetum; PDF; 8,6 MB)
  6. Direcção Nacional de Estatística: Population Distribution by Administrative Areas Volume 2 English (Memento vom 5. Januar 2017 im Internet Archive) (Zensus 2010; PDF; 22,6 MB)
  7. Timor-Leste GIS-Portal (Memento vom 30. Juni 2007 im Internet Archive)
  8. Jornal da Républica mit dem Diploma Ministerial n.° 199/09 (Memento vom 3. Februar 2010 im Internet Archive) (portugiesisch; PDF; 323 kB)
  9. Heritage of Portuguese Influence Portal: The Pinto Correia Schools, 9. August 2012, abgerufen am 21. August 2015.
  10. Bild auf Facebook, abgerufen am 17. Juli 2016.
  11. a b „Chapter 7.3 Forced Displacement and Famine“ (Memento vom 28. November 2015 im Internet Archive) (PDF; 1,3 MB) aus dem „Chega!“-Report der CAVR (englisch)
  12. Secretariado Técnico de Administração Eleitoral STAE: Eleições para Liderança Comunitária 2004/2005 - Resultados (Memento vom 4. August 2010 im Internet Archive)
  13. Secretariado Técnico de Administração Eleitoral STAE: Eleições para Liderança Comunitária 2009 - Resultados (Memento vom 4. August 2010 im Internet Archive)
  14. Jornal da República: Lista Naran Xefe Suku Eleito 2016, 2. Dezember 2016, abgerufen am 17. Juni 2020.

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