Al MacNeil
Geburtsdatum | 27. September 1935 |
Geburtsort | Sydney, Nova Scotia, Kanada |
Größe | 178 cm |
Gewicht | 82 kg |
Position | Verteidiger |
Schusshand | Links |
Karrierestationen | |
1953–1956 | Toronto Marlboros |
1956–1960 | Toronto Maple Leafs Rochester Americans |
1960–1961 | Hull-Ottawa Canadiens |
1961–1962 | Canadiens de Montréal |
1962–1966 | Chicago Black Hawks |
1966–1967 | New York Rangers |
1967–1968 | Pittsburgh Penguins |
1968–1969 | Houston Apollos |
1969–1970 | Voyageurs de Montréal |
Allister Wences „Al“ MacNeil (* 27. September 1935 in Sydney, Nova Scotia) ist ein ehemaliger kanadischer Eishockeyspieler, -trainer sowie -funktionär, der in seiner aktiven Zeit von 1953 bis 1970 unter anderem für die Toronto Maple Leafs, Canadiens de Montréal, Chicago Black Hawks, New York Rangers und Pittsburgh Penguins in der National Hockey League gespielt hat. Für seine Verdienste in der American Hockey League wurde der Kanadier 2014 mit der Aufnahme in die AHL Hall of Fame geehrt.
Karriere
Al MacNeil begann seine Karriere als Eishockeyspieler bei den Toronto Marlboros, für die er von 1953 bis 1956 in der Juniorenliga der Ontario Hockey Association aktiv war. Anschließend erhielt er einen Profivertrag bei den Toronto Maple Leafs aus der National Hockey League, für die er gegen Ende der Saison 1955/56 sein Debüt in der National Hockey League gab. Von 1956 bis 1960 lief er regelmäßig für die Maple Leafs in der NHL sowie deren neues Farmteam Rochester Americans aus der American Hockey League auf. Die Saison 1960/61 verbrachte er bei den Hull-Ottawa Canadiens in der Eastern Professional Hockey League. Mit seiner Mannschaft gewann er auf Anhieb den EPHL-Meistertitel. Er selbst wurde in das First All-Star Team der Liga berufen und zum besten Verteidiger der Saison gewählt. Aufgrund seiner überzeugenden Leistungen wurde er zur Saison 1961/62 in den Kader der Canadiens de Montréal aus der NHL berufen, deren Farmteam Hull-Ottawa war.
Von 1962 bis 1966 spielte MacNeil für das NHL-Team Chicago Black Hawks. In der Saison 1966/67 stand er für die New York Rangers auf dem Eis. Anschließend wurde er im NHL Expansion Draft 1967 als die Teilnehmerzahl der NHL von sechs auf zwölf verdoppelt wurde, vom Liganeuling Pittsburgh Penguins ausgewählt. Für die Penguins erzielte er in der Saison 1967/68 in 74 Spielen zwei Tore und zehn Vorlagen. In der Saison 1968/69 war er Spielertrainer bei den Houston Apollos aus der Central Hockey League sowie in der Saison 1969/70 in gleicher Funktion bei den Voyageurs de Montréal aus der American Hockey League. Daraufhin beendete er seine aktive Karriere.
Trainerstationen | |
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1968–1969 | Houston Apollos (Spielertrainer) |
1969–1970 | Voyageurs de Montréal (Spielertrainer) |
1970–1971 | Canadiens de Montréal |
1971–1977 | Nova Scotia Voyageurs |
1979–1980 | Atlanta Flames |
1980–1982 | Calgary Flames |
2002 | Calgary Flames |
In der Saison 1970/71 war er zunächst Assistenz-, dann Cheftrainer bei seinem Ex-Klub Canadiens de Montréal, die er zum Gewinn des prestigeträchtigen Stanley Cups führte. Aufgrund fehlender Französisch-Kenntnisse und Problemen mit den Spielern wurde er jedoch trotz des Erfolges von seinen Aufgaben entbunden und zum neuen Farmteam der Canadiens, den Nova Scotia Voyageurs aus der AHL, versetzt. In den sechs Jahren, in denen MacNeil Cheftrainer der Nova Scotia Voyageurs war, gewann er mit diesen drei Mal den Calder Cup (1972, 1976 und 1977) sowie selbst in den Jahren 1972 und 1977 jeweils den Louis A. R. Pieri Memorial Award als bester Trainer der AHL. Von 1977 bis 1979 war er als Director of Player Personell für die Canadiens de Montréal tätig und gewann in dieser Funktion weitere zwei Mal mit seiner Mannschaft den Stanley Cup. Zur Saison 1979/80 erhielt er von den Atlanta Flames die Möglichkeit als Cheftrainer in die NHL zurückzukehren. Nach Umsiedlung des Franchises war er zudem zwei Jahre lang für das Nachfolgeteam Calgary Flames tätig. Zwischen 1988 und 2006 arbeitete der Kanadier als Assistent des General Manager für die Calgary Flames und gewann 1989 mit dem Team ebenfalls den Stanley Cup. In der Saison 2002/03 stand er zudem als Interimstrainer in elf Spielen bei der NHL-Mannschaft der Flames hinter der Bande.
Erfolge und Auszeichnungen
Als Spieler
- 1961 EPHL-Meister mit den Hull-Ottawa Canadiens
- 1961 Bester Verteidiger der EPHL
- 1961 EPHL First All-Star Team
Als Trainer
- 1971 Stanley-Cup-Gewinn mit den Canadiens de Montréal
- 1972 Calder-Cup-Gewinn mit den Nova Scotia Voyageurs
- 1972 Louis A. R. Pieri Memorial Award
- 1976 Calder-Cup-Gewinn mit den Nova Scotia Voyageurs
- 1977 Calder-Cup-Gewinn mit den Nova Scotia Voyageurs
- 1977 Louis A. R. Pieri Memorial Award
- 2014 Aufnahme in die AHL Hall of Fame
NHL-Statistik
Saisons | Spiele | Tore | Assists | Punkte | Strafminuten | |
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Reguläre Saison | 11 | 524 | 17 | 75 | 92 | 617 |
Playoffs | 6 | 37 | 0 | 4 | 4 | 67 |
Weblinks
- Al MacNeil bei hockeydb.com (englisch)
- Al MacNeil bei eliteprospects.com (englisch)
- Al MacNeil bei legendsofhockey.net (Memento im Internet Archive)
Personendaten | |
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NAME | MacNeil, Al |
ALTERNATIVNAMEN | MacNeil, Allister Wences |
KURZBESCHREIBUNG | kanadischer Eishockeyspieler, -trainer und -funktionär |
GEBURTSDATUM | 27. September 1935 |
GEBURTSORT | Sydney, Nova Scotia, Kanada |