Albrecht von Kalnein

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Albrecht von Kalnein (* 11. September 1611; † 10. April 1683 in Königsberg) war ein preußischer Staatsmann.

Leben

Herkunft und Familie

Albrecht von Kalnein war Angehöriger des alten preußischen, 1786 in den preußischen Grafenstand erhobenen[1], gleichnamigen Adelsgeschlechts von Kalnein. Seine Eltern waren der Erbherr auf Kilgis, Lindenau, Park sowie Strauben, Caspar von Kalnein und Susanna von Wietmannsdorf. Der preußische Generalleutnant Karl Erhard von Kalnein (1687–1757) war Albrechts Großneffe, ein Enkel seines Bruders Heinrich, der kurbrandenburgischer Landrat und Oberstleutnant der Kavallerie war. Albrecht von Kalnein hatte vier Söhne[2]:

Werdegang

Nach einem Jurastudium hatte Kalneins Grand Tour ihn durch Frankreich, England und Deutschland geführt. 1641 wurde er Amtshauptmann zu Rastenburg, avancierte 1645 zum Landrat und 1653 zum Landvogt von Schaaken. Kalnein kam am 12. Dezember 1653 als Ober- und Regiments-Rat in die Regierung und avancierte 1654 zum Kanzler. 1655 wurde er Oberburggraf im Herzogtum Preußen und 1664 Präsident des Oberappellationsgerichts. Er war Erbherr auf den preußischen Landgütern Breitlinde, Molsenen, Loschen, Groß- und Klein-Lindenau, besaß weiterhin Bahnau Mühle sowie einen Krug in Rosenberg.

Literatur

  • Christian August Ludwig Klaproth, Immanuel Karl Wilhelm Cosmar: Der königl. Preußische und Churfürstl. Brandenburgische Wirklich Geheime Staats-Rat an Seinem zweihundertjährigen Stiftungstage den 5ten Januar 1805. Berlin 1805, S. 357, Nr. 54.
  • Friedrich Ludwig Joseph Fischbach: Historische politisch-geographisch-statistisch- und militärische Beyträge, die Königlich-Preußische und benachbarte Staaten betreffend. 2. Teil, 2. Band. Johann Friedrich Unger, Berlin 1783, S. 502, Nr. 33.

Weblinks

Einzelnachweise

  1. Maximilian Gritzner: Chronologische Matrikel der Brandenburgisch-Preußischen Standeserhöhungen und Gnadenacte von 1600–1873. Berlin 1874, S. 42.
  2. Ernst Heinrich Kneschke (Hrsg.): Neues allgemeines deutsches Adels-Lexicon. Band 5, Leipzig 1864 S. 10.