Alfons Hilka

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie

Alfons Hilka (* 30. Juli 1877 in Walzen; † 21. Juni 1939 in Göttingen) war ein deutscher Romanist, Textherausgeber und Erzählforscher auf den Gebieten der altfranzösischen und mittellateinischen Literatur.

Leben und Werk

Hilka studierte in Breslau romanische, englische und klassische Philologie, vergleichende Sprachwissenschaft und Sanskrit. Er promovierte 1902 mit einer Arbeit über Die direkte Rede als stilistisches Kunstmittel in den Romanen des Chrestien de Troyes und war dann als Oberlehrer tätig (1903–1918). Er habilitierte sich 1912 mit der Edition von Li Romanz d’Athis et Prophilias (L’Estoire d’Athenes) (Dresden 1912, 1916), vertrat 1914/15 das Ordinariat für Romanische Philologie in Bonn und wurde 1918 ordentlicher Professor in Greifswald, 1921 in Göttingen. Seit 1925 war er ordentliches Mitglied der Akademie der Wissenschaften zu Göttingen.[1] Hilka bemühte sich um eine umfassende Bestandsaufnahme mittellateinischer Dichtung und publizierte zahlreiche reich kommentierte Ausgaben vor allem motivgeschichtlich wichtiger Texte.

Veröffentlichungen

Ein Verzeichnis seiner Schriften findet sich bei Richard Baum und Hans Helmut Christmann in: Romanistisches Jahrbuch. Band 18, 1967, S. 56 f.

Literatur

Weblinks

Einzelnachweise

  1. Holger Krahnke: Die Mitglieder der Akademie der Wissenschaften zu Göttingen 1751–2001 (= Abhandlungen der Akademie der Wissenschaften zu Göttingen, Philologisch-Historische Klasse. Folge 3, Bd. 246 = Abhandlungen der Akademie der Wissenschaften in Göttingen, Mathematisch-Physikalische Klasse. Folge 3, Bd. 50). Vandenhoeck & Ruprecht, Göttingen 2001, ISBN 3-525-82516-1, S. 114.