Alfrēds Kalniņš

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Alfrēds Kalniņš

Alfrēds Kalniņš (* 11. August 1879 in Cēsis; † 23. Dezember 1951 in Riga) war ein lettischer Komponist.

Leben und Werk

Alfrēds Kalniņš studierte am Sankt Petersburger Konservatorium.[1] Von 1903 bis 1911 war er Organist und Musiklehrer in Pärnu, danach bis 1915 in Liepāja, bis 1918 in Tartu und schließlich in Riga. Von 1927 bis 1933 lebte er in New York.[1] Nach seiner Rückkehr wurde er Dom-Organist in Riga.[1] Von 1944 bis 1948 leitete er das Konservatorium der Stadt.[2]

Er komponierte zwei Opern, ein Ballett, eine Orchestersuite, sechs Kantaten, Chormusik, Orgel- und Klavierstücke. Am bekanntesten wurde seine Oper in vier Akten, Baņuta (1920), die als erste lettische Oper gilt. Kalniņšs zwischen 1900 und 1949 entstandene rund 250 Sololieder nach Gedichten von Jānis Akurāters, Aspazija, Jānis Jaunsudrabiņš, Andrievs Niedra, Vilis Plūdonis, Jānis Poruks, Rainis, Kārlis Skalbe u. a. wurden in den „Lettischen Kulturkanon“ aufgenommen.[3]

Auch Alfrēds Kalniņšs Sohn Jānis Kalniņš wurde als Komponist bekannt.

Literatur

  • Alfred Baumgartner: Propyläen Welt der Musik. Die Komponisten, Bd. 3: Hauff–Menalt, Propyläen, Berlin / Frankfurt 1989, ISBN 3-549-07833-1, S. 246–247.

Weblinks

Fußnoten

  1. a b c Kalniņš, Alfrēds. In: Klaus Beckmann: Repertorium Orgelmusik. Komponisten – Werke – Editionen, 1150–2000. Bd. 1: Orgel solo. Schott, Mainz, 3., neubearbeitete und erweiterte Aufl. 2001, ISBN 3-7957-0500-2, S. 730.
  2. Alfred Baumgartner: Propyläen Welt der Musik. Die Komponisten, Bd. 3: Hauff–Menalt, Propyläen, Berlin / Frankfurt 1989, S. 246–247, hier S. 246.
  3. Komponista Alfrēda Kalniņa (1879–1951) solodziesmas, 1900–1949 auf kulturaskanons.lv (abgerufen am 23. September 2021).