Amtsgericht Ludwigshafen am Rhein
Amtsgericht Ludwigshafen am Rhein | |
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Gerichtsgebäude, errichtet 1928/1929, während der französischen Besatzungszeit | |
Daten | |
Ort | Ludwigshafen am Rhein |
Architekt | Landbauamt Speyer |
Baustil | langgestreckte dreigeschossige Walmdachbauten |
Baujahr | 1928–1929 |
Das Amtsgericht Ludwigshafen am Rhein ist ein Gericht der ordentlichen Gerichtsbarkeit in Rheinland-Pfalz. Es ist eines von sechs Amtsgerichten im Bezirk des Landgerichts Frankenthal (Pfalz).
Gerichtsbezirk und Zuständigkeit
Das Amtsgericht hat seinen Sitz in Ludwigshafen am Rhein. Der Gerichtsbezirk umfasst neben der Stadt das mittlere Gebiet des Rhein-Pfalz-Kreises mit Altrip, Birkenheide, Dannstadt-Schauernheim, Fußgönheim, Hochdorf-Assenheim, Limburgerhof, Maxdorf, Mutterstadt, Neuhofen und Rödersheim-Gronau. 2009 lebten 227.201 Menschen in dem Bezirk.
Das Amtsgericht ist innerhalb seines Gerichtsbezirks für Zivil-, Familien- und Strafsachen als erstinstanzliches Gericht zuständig. Das Handelsregister und das Genossenschaftsregister führt es für den ganzen Bezirk des Landgerichts Frankenthal (Pfalz). Darüber hinaus ist das Amtsgericht als konzentriertes Insolvenzgericht auch für die Insolvenzverfahren aus den Bezirken der Amtsgerichte Grünstadt, Frankenthal und Speyer zuständig.
Instanzenzug
Dem Amtsgericht direkt übergeordnet ist das Landgericht Frankenthal (Pfalz), das zum Bezirk des Pfälzischen Oberlandesgerichts Zweibrücken gehört.
Geschichte
Die Stadt Ludwigshafen wurde erst Mitte des 19. Jahrhunderts gegründet, nahm aber in äußerst kurzer Zeit eine stürmische Entwicklung und überflügelte rasch die meisten anderen pfälzischen Orte, so dass 1861 Hauptort und Kantonsgericht des Kantons Mutterstadt nach Ludwigshafen verlegt wurden. Das Gericht hieß nun Landgericht.
Es war zunächst im Gemeindehaus und ab 1877 in einem eigenen Gebäude in der Amtsstraße untergebracht. 1926 hatte das Amtsgericht 26 Richter, weswegen bis 1929 in der Wittelsbachstraße ein Neubau mit angeschlossenem Gefängnis erstellt wurde. Im Zweiten Weltkrieg stark zerstört, wurde das Gebäude bis 1954 wiederaufgebaut.
Siehe auch
Weblinks
Koordinaten: 49° 28′ 18,6″ N, 8° 27′ 7,1″ O