Ana de Armas

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Ana de Armas auf der San Diego Comic-Con 2017

Ana Celia de Armas Caso (* 30. April 1988 in Havanna[1]) ist eine kubanisch-spanische Schauspielerin.

Leben und Karriere

Ana de Armas wuchs in Havanna auf und besuchte ab einem Alter von 14 Jahren die Schauspielschule am Teatro Nacional de Cuba. Noch während der Ausbildung gab sie im Alter von 16 Jahren an der Seite von Álex González ihr Filmdebüt in Una rosa de Francia von Manuel Gutiérrez Aragón. Als 18-Jährige, noch vor ihrem Abschluss an der Theaterschule, zog es die Kubanerin – die aufgrund ihrer aus Palencia und León stammenden Großeltern auch die spanische Staatsangehörigkeit besitzt[2] – schließlich nach Spanien. Hätte sie noch ihren Abschluss in Kuba gemacht, hätte sie jahrelang nicht ausreisen dürfen.[3] In Spanien kam sie dann vermehrt als Schauspielerin zum Einsatz. Neben Filmen wie Madrigal unter der Regie des Kubaners Fernando Pérez und dem Drama El edén perdido von Manuel Estudillo wurde sie ab 2007 auch in der Rolle der Carolina Leal Solís in der spanischen Antena 3-Serie El internado eingesetzt, in der man sie bis 2010 in insgesamt 56 Episoden sah.

2008 wurde sie unter anderem für die spanischen Ausgabe des FHM abgelichtet und wurde abermals an der Seite von Álex González, jedoch auch unter anderem neben Bárbara Goenaga in der nur kurzlebigen Serie Revelados eingesetzt. In Sex, Party und Lügen, einer Regiezusammenarbeit zwischen Alfonso Albacete und David Menkes aus dem Jahre 2009, war sie in einer der Hauptrollen als Carola zu sehen. Des Weiteren war sie in diesem Jahr neben Fernando Tielve und Nico Verona auch im Kurzfilm Y de postre, qué von Fernando Gónzález Gómez zu sehen.

Gleich im Anschluss an das Serienende von El internado 2010 wurde de Armas umgehend in der Rolle der Nerea in 17 der insgesamt 20 Episoden der spanischen Historienserie Hispania, la leyenda eingesetzt. Unter der Regie von Antonio Trashorras spielte sie daraufhin 2011 im Horror-Thriller Blind Alley – Im Schatten lauert der Tod die Hauptrolle neben Künstlern wie Diego Cadavid, Leonor Varela oder Judith Diakhate. In den nachfolgenden Jahren wurde es weitgehend ruhig um sie, da sie in weiterer Folge 2012 ausschließlich im Kurzfilm Perrito chino von Fran Gil-Ortega, 2013 in Norberto Ramos del Vals Faraday und 2014 als Sol in Por un puñado de besos von David Menkes zu sehen war.

Nachdem de Armas 2014 nach Los Angeles gezogen war, folgte ab 2015 der internationale Durchbruch, nachdem sie in Eli Roths Erotik-Horror-Thriller Knock Knock neben Roths Ehefrau Lorenza Izzo und Keanu Reeves als Bel zu sehen war. Im gleichen Jahr holte sie Antonio Trashorras erneut in einen seiner Filme und agierte in Anabel neben Schauspielkollegen wie Rocío León oder Enrique Villén. 2016 war sie in Filmen wie Hands of Stone von Jonathan Jakubowicz neben Robert De Niro oder Édgar Ramírez oder neben Scott Eastwood, Gaia Weiss, Clemens Schick oder Simon Abkarian in Antonio Negrets Overdrive zu sehen. Weitere Filme – die ebenfalls 2016 erschienen – sind Exposed: Blutige Offenbarung von Regisseur Declan Dale und War Dogs von Todd Phillips. In beiden Werken ist sie in einer der Hauptrollen zu sehen. 2017 war sie in Denis Villeneuves Film Blade Runner 2049 zu sehen. Es folgten weitere Auftritte in verschiedenen Filmen, darunter 2019 die tragende Rolle in Knives Out – Mord ist Familiensache, für die sie für einen Golden Globe als Beste Hauptdarstellerin in einer Komödie oder einem Musical nominiert wurde. 2021 war sie in James Bond 007: Keine Zeit zu sterben zu sehen. Ein Jahr später übernahm sie die Hauptrolle der Marilyn Monroe in Andrew Dominiks Spielfilm Blond, der in den Wettbewerb der Filmfestspiele von Venedig eingeladen wurde.

In den deutschsprachigen Synchronfassungen ihrer Filme hatte de Armas bisher verschiedene Synchronsprecherinnen. Während ihr in Blind Alley – Im Schatten lauert der Tod noch Maja Maneiro die deutsche Stimme lieh, war diese in Knock Knock Nora Jokhosha. In diesem Film hatte sie jedoch mit Julia Rosa Peer noch eine weitere Sprecherin, die die spanischen Dialoge synchronisierte.

Ende Juni 2020 wurde de Armas Mitglied in der Academy of Motion Picture Arts and Sciences.[4]

Filmografie (Auswahl)

Auszeichnungen

Weblinks

Commons: Ana de Armas – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

  1. Mario Ximénez: De Cuba a Madrid, y hasta los cielos de Hollywood: la historia de Ana de Armas. In: vogue.es. 15. März 2020, abgerufen am 7. Oktober 2020 (spanisch).
    Ana de Armas: Biography. In: IMDb. Abgerufen am 7. Oktober 2020 (englisch).
  2. Ha estado con nosotros … Ana de Armas. In: elmundo.es. 19. Mai 2009, abgerufen am 16. Januar 2016 (spanisch).
    Gorka Goenaga: Mujeres de hoy: Ana de Armas: “No soy una celebrity de usar y tirar”. In: mujerhoy.com. 4. Mai 2013, archiviert vom Original am 6. Mai 2013; abgerufen am 27. Juni 2022 (spanisch).
  3. Ana de Armas: Aus Kuba über Spanien in Hollywoods erste Liga. In: Netfix-Woche. 4. August 2022, abgerufen am 4. August 2022.
  4. Academy Invites 819 To Membership. In: oscars.org. 30. Juni 2020, abgerufen am 27. Juni 2022 (englisch).