Anthracenderivate
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Unter dem Begriff Anthracenderivate werden Stoffe (Chemikalien) zusammengefasst, die sich formal vom Anthracen ableiten. Darunter sind Stoffe, die als sekundäre Pflanzenstoffe eine Rolle spielen. Beispiele für Mitglieder dieser Stoffgruppe:
- Anthranoide
- Anthrachinone
- Anthra-Glycoside sind Glycoside, die als Aglycon-Anteil ein Anthracenderivat haben, das in 1- und 8-Stellung eine OH-Gruppe trägt. Das Aglycon kann als Anthron oder Anthrachinon vorliegen.
Vorkommen
Anthracenderivate kommen z. B. in Aloe (Aloe ferox), Senna (Senna alexandrina/Cassia angustifolia), Faulbaumrinde (Rhamnus frangula) oder Arznei-Rhabarber (Rheum palmatum) vor.
Stoffe
- Aloe-Emodin
- Frangula-Emodin
- Rhein
- Chrysophanol
- Frangulin A
- Frangulin B
- Sennoside
- Aloin
- Restannol
- Monosulfonsäure
Biologische Wirkungen
Die Anthracenderivate (speziell das 1,8-Dihydroxyanthron) sind verantwortlich für die abführende Wirkung einiger pflanzlicher Arzneimittel. Seit einiger Zeit wird darüber diskutiert, ob Anthracenderivate krebserregend wirken können.