Arbeitskreis Orientierungs- und Bildungshilfe Berlin

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Der Berliner Arbeitskreis Orientierungs- und Bildungshilfe e.V. (AOB) ist ein freier Träger der Erwachsenenbildung für Jugendliche und Erwachsene, die Lesen und Schreiben lernen wollen. Ziel sei es, sie beim Erwerb der Schriftsprache zu unterstützen. Zielgruppen sind Lese-/Schreibunkundige, Lese-/Schreibungewohnte, funktionale Analphabeten, Legastheniker und nach eigenen Angaben „Geflüchtete und MigrantInnen“ und Menschen, die „mit dem Lesen- und Schreibenlernen keine guten Erfahrungen gemacht haben.“[1][2] Die Kurse des Bundesamtes für Migarion und Flüchtlinge sind ausdrücklich ausgenommen.

Geschichte

Der Verein wurde 1977 von Marie Luise Oswald[3] und anderen gegründet und war damit der erste Verband in Deutschland, der mit der Alphabetisierung deutschsprachiger Jugendlicher und Erwachsener begonnen hatte.[4] Der als gemeinnützig anerkannte Träger ist seit 1980 Mitglied im Deutschen Paritätischen Wohlfahrtsverband und wird durch die Senatsverwaltung für Bildung, Jugend und Sport des Landes Berlin gefördert. Im gleichen Jahr gab das Bundesministerium für Bildung und Wissenschaft eine Studie über Alphabetisierung in der Bundesrepublik Deutschland an den AOB in Auftrag,[5] die von Marie Luise Oswald und Horst-Manfred Müller erstellt wurde.[3] Zwei Jahre später wurden die Ergebnisse veröffentlicht.[6]

Darüber hinaus betätigt sich der Arbeitskreis auch als Verlag und als Herausgeber einer Schriftenreihe.[7]

Weblinks

Einzelnachweise

  1. Lesen und Schreiben für Jugendliche und Erwachsene. Website des AOB, abgerufen am 23. Februar 2016 (HTML).
  2. a b Marion Döbert: Marie-Luise Oswald. Laudatio. In: Botschafter 2008. 2008 (Bundesverband Alphabetisierung und Grundbildung e. V. [abgerufen am 23. Februar 2016]).
  3. Selbstdarstellung auf der Internetpräsenz des Vereins
  4. Analphabetismus in der Wissensgesellschaft Artikel in Forum Wissenschaft des BdWi
  5. Nachweise im SWB-Katalog