Ari Rath
Ari Rath (geboren am 6. Jänner 1925 in Wien als Arnold Rath; gestorben am 13. Jänner 2017 ebenda)[1] war ein israelischer Journalist, Publizist und Friedensaktivist. Von 1975 bis 1989 war er Chefredakteur und Herausgeber der Jerusalem Post.
Leben
1925–1938, Kindheit in Wien
Ari Rath wurde als Arnold Rath am 6. Jänner 1925 in Wien als zweiter Sohn von Laura Rath (geborene Gross) und dem Papiergroßhändler Josef Rath geboren. Sein Vater betrieb seine Firma gemeinsam mit seinem älteren Bruder Jakob Fried im 1. Bezirk, Schulerstraße 16, unweit des Stephansdoms,[2] übersiedelte die Firma dann aber in größere Räumlichkeiten in der Wiesingerstraße beim ehemaligen Kriegsministerium. Arnold Rath trug zunächst die polnische Staatsbürgerschaft und war in Kolomea, dem Geburtsort seines Vaters, heimatberechtigt.[3]
Die ersten Monate lebte die Familie in der Piaristengasse 46 in der Josefstadt, ehe sie in die Porzellangasse im Alsergrund übersiedelte.[4] Zu seinen Erlebnissen als Kind führte Rath 2011 ein 2012 im staatlichen österreichischen Fernsehen gesendetes Gespräch mit Eric Pleskow, der vor 1938 ebenfalls an der Porzellangasse wohnte und 1939 mit seinen Eltern emigrieren musste.[5]
Im April 1929 nahm sich Laura Rath, die an Morbus Basedow litt, im Alter von 39 Jahren das Leben. Ihre Bestattung fand am 3. Mai auf dem Wiener Zentralfriedhof statt. Aris Vater gestattete ihm und seinem 1921[4] geborenen, einzigen Bruder Maximilian, später Meshulam,[6] nicht, am Begräbnis teilzunehmen. 1930 bis 1934 besuchte Rath die Schubertschule in der Grünentorgasse.[7] 1931 erhielt er die österreichische Staatsbürgerschaft.[3]
Im September 1934 wechselte er an das Gymnasium Wasagasse im 9. Bezirk, wo er gemäß einem Erlass des damaligen diktatorischen Bundeskanzlers und Unterrichtsministers Kurt Schuschnigg eine Judenklasse zu besuchen hatte.[8] 1937 feierte Ari Rath seine Bar Mitzwa im Müllnertempel.[9] Im gleichen Jahr wurde seine Halbschwester Henny „Channa“ Rath geboren.[10]
Einen Monat nach dem Anschluss Österreichs an das Deutsche Reich musste die Schubertschule im April 1938 in die Kalvarienberggasse in Hernals übersiedeln, da das Schulgebäude zur Parteizentrale der NSDAP umgewandelt wurde.[11] Wenig später trat Rath der zionistischen Jugendorganisation Makkabi Hatzair bei, um seine Alijah nach Palästina vorzubereiten.[12]
Im Mai 1938 wurde Josef Rath verhaftet und in das KZ Dachau deportiert. Der bereits zuvor als Kommissar bei der Papiergroßhandelsgesellschaft Fried & Rath eingesetzte SA-Sturmführer Boris Zeilinger übernahm die Geschäfte des Vaters.[13]
Im September 1938 besuchte Ari Rath als einer von 200 jüdischen Jugendlichen ein vierwöchiges Seminar zur Alijah-Vorbereitung bei Aron Menczer und Sinai Ucko in der Schiffamtsgasse.[14] Die 200 Jugendlichen bewarben sich um 50 Ausreisezertifikate.[14] In einem leidenschaftlichen zionistischen Aufsatz überzeugte Rath Menczer und Ucko, ihm einen der 50 Plätze zuzuteilen, obwohl er und sein Bruder ein Children's Permit des Vereinigten Königreiches hatten und außerdem Aussicht auf ein US-amerikanisches Affidavit.[14]
Am 31. Oktober 1938 wurde Ari Rath zur Zwangsarbeit für die Hermann Göring Alteisensammlung in die Lobau gebracht, jedoch gelang ihm gemeinsam mit zwei Freunden noch am selben Abend die Flucht.[15] So konnte er am 1. November 1938 plangemäß einen Zug vom Wiener Südbahnhof nach Triest nehmen.[16]
1938–1948, Vom Kibbuz nach New York und zurück
In Triest ging Ari Rath an Bord des italienischen Dampfschiffs[17] MS Galilea[18], das 1942 von der HMS Proteus versenkt wurde,[17] mit Kurs nach Haifa[18], das am 8. November 1938[9] erreicht wurde.
Rath wurde im Ahawah-Jugendheim im nahen Kirjat Bialik untergebracht.[19] Nach Abschluss seiner Ausbildung in der Ahawah im September 1941[20] übersiedelte er zunächst in den Kibbuz Beit Jehoshua,[21] ehe er nach weiteren Zwischenstationen in den Kibbuzim Ramat David[22] und Newe Eitan[23] im September 1945 zum Kibbuz Chamadiya[24] fand. Noch im gleichen Jahr entsandte der Kibbuz Chamadiya Rath zur neugegründeten – 1959 in der Histadrut ha-No’ar ha-Owed we-ha-Lomed aufgegangenen – Jugendbewegung HaTnuah HaMe'uchedet, deren Zweig in Haifa er begründete und ihm als erster Leiter vorstand.
Im Herbst 1946 wurde Rath in die Vereinigten Staaten von Amerika zur zionistischen Jugendbewegung Habonim entsandt, um junge Juden für die Kibbutz-Bewegung anzuwerben.[25] Mit Hilfe des US-amerikanischen Konsuls ergatterte Rath einen der 15 Quotenplätze für Juden aus Palästina an Bord des einzigen Passagierschiffs, das zwischen dem Nahen Osten und Amerika verkehrte, der Marine Carp, mit der er am 8. Dezember 1946 New York City erreichte.[26]
In der Ankunftshalle traf er mit seinem Vater Josef Rath, seiner Stiefmutter Rita Rath, seinem Bruder Meshulam Rath und seiner Halbschwester Henny Rath zusammen.[27] Neben seiner Arbeit für die Habonim bot er sich dem späteren Gründer des AIPAC-Vorläufers American Zionist Committee for Public Affairs Isaiah L. Kenen als Mitarbeiter bei der Jewish Agency an.[28] Um an den UNSCOP-Sitzungen teilnehmen zu können, besorgte sich Rath über einen Bekannten bei der hebräischen sozialistischen Tageszeitung Davar (dt. Wort) einen Presseausweis.
Es gelang ihm als erstem, zu melden, dass die Ostblockstaaten die Teilung Palästinas und die Gründung eines jüdischen Staates befürworteten, – sein erster Scoop, lange bevor er Journalist wurde.[29]
Teddy Kollek warb Rath an, um Waffenlieferungen aus den Vereinigten Staaten nach Palästina zu organisieren. In dieser Rolle lernte er Mosche Scharet kennen. Nach der Staatsgründung Israels wurde Rath gemeinsam mit Kollek und dessen engstem Kreis im Garten des Truman-Unterstützers und Waffenschmugglers Abe Feinbergs zum Offizier der IDF ernannt.[30]
Mit einem Empfehlungsschreiben von Kollek ausgestattet, schiffte sich Rath im September 1948 wieder nach Europa ein, um an der UNO-Generalversammlung in Paris teilzunehmen.[31] Dort traf er mit dem Mossad-Vertreter in Europa, Asher Ben-Natan, zusammen, der ihn mit weiteren Empfehlungsschreiben für seine Weiterreise nach Wien ausstattete.[31]
In Wien besuchte Rath am 9. November 1948 als Ehrengast eine Gedenkveranstaltung zum zehnten Jahrestag der Reichspogromnacht im Wiener Musikverein.[32] Einige Tage später reiste Rath nach Marseille, um dort als Kommandant das Schiff namens Caesarea mit 900 Immigranten nach Israel zu führen.[33]
1948–1957, Kibbuznik in Chamadiya
Ari Rath kehrte in seinen Kibbuz Chamadiya zurück und meldete sich am nächsten Tag im Verteidigungsministerium in Tel Aviv zum Militärdienst.[34] Allerdings bekam er keine Freigabe vom Sekretariat Chamadiyas, und so kehrte er zum Kibbuz-Leben als Kuhmelker und Kindergärtner zurück.[35]
1951 warb die Vereinigte Jugendbewegung um Rath als Generalsekretär und tauschte seine Freistellung von Seiten des Sekretariats gegen die Entsendung von 60 jungen Absolventen der Nachal-Ausbildung zur Kämpfenden Pionierjugend, eine enorme Verstärkung für den vorher 90 Personen zählenden Kibbuz.[36]
Rath bezog eine Kommune in Jaffa und hielt sein Amt für zweieinhalb Jahre, ehe er 1953 zum Sekretär von Chamadiya gewählt wurde, abermals in den Kibbuz zurückkehrte und die Kibbuz-Zeitung Ma Nishma gründete.[37]
1956 wurde Rath ausgewählt, um Israel allein beim Jahreskongress der IUSY, des internationalen Verbandes sozialistischer Jugendorganisationen, im finnischen Tampere zu vertreten.[38] Von dort reiste er nach Bommersvik zum Sommerseminar der Sozialistischen Jugend Schwedens weiter, wo er sich mit Olof Palme anfreundete.[39]
1957 ließ sich Rath für zwei Jahre vom Kibbuz beurlauben und zog nach Jerusalem, um dort an der Hebräischen Universität[40] Volkswirtschaft und Geschichte zu studieren.
1958–1989, Jerusalem Post
Im September 1958 wurde Ari Rath von der Jerusalem Post als diplomatischer Korrespondent angeworben.[41] Noch im September erschienen erste Berichte, am 1. Oktober 1958 begann offiziell seine sechsmonatige Probezeit.[42] Am 4. November 1959[43] heiratete Rath Dorothy Gewirzman,[44] die er drei Jahre zuvor in London kennen gelernt hatte. Sein Onkel, der Rabbiner Meshulam Rath, nahm die Trauung in Bnei Brak vor.
Da Rath 1959 nicht, wie vereinbart, nach Chamadiya zurückkehrte, wurde er als einziges Mitglied in der Geschichte des Kibbuzes ausgeschlossen.[45] Am 8. März 1960[46][47] flog Rath als begleitender Reporter mit David Ben-Gurion in die Vereinigten Staaten. Rath gelang es durch seine guten Verbindungen und geschicktes Taktieren, als einziger Journalist während des ersten Gesprächs zwischen Ben-Gurion und Konrad Adenauer in einer Suite im New Yorker Waldorf Astoria anwesend zu sein.[48]
Nach diesem Scoop versuchte Arie Dissenchik, Chefredakteur der auflagenstärksten israelischen Tageszeitung, Ma'ariv, Rath abzuwerben, doch dieser entschied sich für den Verbleib bei der Jerusalem Post, bot jedoch an, für beide Blätter zu schreiben bis Ma'ariv die Stelle besetzt hatte, was er in Folge auch einige Monate lang tat.[49]
1960 stieg Rath zum Redakteur und 1961 zum Chef vom Dienst der Jerusalem Post auf.[50] 1962 wurde seine Ehe geschieden.[50]
Im Juni 1963, kurz vor der Ernennung von Levi Eschkol zum dritten Ministerpräsidenten Israels, gab dieser Rath ein ausführliches Interview.[51] Infolgedessen erstellte Rath gemeinsam mit Eschkols Stab ein englisches Profil Eschkols für das Presseamt der israelischen Regierung.[51] Eschkol bot Rath auch ein Amt als Regierungspressesprecher an, doch noch bevor Rath antworten konnte, intervenierte Golda Meir, die keinen Ben-Gurion-Vertrauten in diesem Amt haben wollte.[51]
Im Mai 1963 nahm Rath als Vertreter der israelischen Nachrichtenagentur ITIM an der Gründungsversammlung der OAU teil.[52] 1964 setzte sich Rath unter anderem bei Indira Gandhi und Premierminister Lal Bahadur Shastri für die Verbesserung der indisch-israelischen Beziehungen ein.[53]
Im Juli 1965 rief Shimon Peres Rath an und teilte ihm mit: "Ben-Gurion ist einverstanden."[54] Es war das Angebot, Ben-Gurions Wahlkampfleiter zu werden.[54] Obwohl Ben-Gurion angesehene Politiker wie Shimon Peres, Mosche Dajan und die beiden späteren Staatspräsidenten Jitzchak Nawon und Chaim Herzog in seiner Mapai-Abspaltung Rafi versammelte, erreichte die neu gegründete Rafi nur zehn der 120 Knesset-Sitze und verlor die Wahl deutlich an das Bündnis HaMa’arach – in dem auch die Mapai aufgegangen war – das auf 45 Sitze kam.
Im November 1965 kehrte Rath zur Jerusalem Post zurück.[55] 1967 meldete er sich freiwillig, um im Sechstagekrieg als Oberfeldwebel eines Infanterieregiments der aus Reservisten zusammengesetzten[56] Jerusalemer Brigade zu kämpfen.[57]
1970 wurde Rath Mitglied des Internationalen Presseinstituts.[58] Im April reiste er als Beobachter zur Gründungsversammlung der Asiatischen Pressestiftung nach Manila, die Adam Malik als Festredner eröffnete.[57] Am Rande der Versammlung traf sich Rath mit Malik, um eine Annäherung zwischen Israel und Indonesien voranzutreiben.[59]
Im Mai 1973, als Rath als einziger Journalist noch zu Ben-Gurion vorgelassen wurde, erschien in der Jerusalem Post das letzte Interview mit Ben-Gurion.[60]
Am 2. September 1973 reiste Rath nach Santiago de Chile.[61] Er wohnte den Feierlichkeiten zum dritten Jahrestags des Sieges der Unidad Popular am 4. September bei.[62] Am 11. September erlebte er den Putsch gegen Salvador Allende aus nächster Nähe, von seinem Hotel aus, dem Carrera Sheraton gegenüber der Moneda[63]. In den frühen Morgenstunden des 12. September traf ihn ein Schrapnell eines schweren Maschinengewehrs und verfehlte dabei seine Halsschlagader nur um anderthalb Zentimeter.[64]
Im Herbst 1975 wurde Rath Chefredakteur und Herausgeber der Jerusalem Post[65] und behielt die Stelle bis zum 31. Oktober 1989,[66] als er im Zuge des Verkaufs der Jerusalem Post an die kanadische Hollinger Inc.[65] entlassen wurde.
1989–2017, Nach der „Post“
Nachdem die Blattlinie der Jerusalem Post nach Ari Raths Entlassung stark verändert wurde, setzte er sich für eine englische Ausgabe der Tageszeitung Haaretz ein,[65] die seit 1997[67] erscheint. Teddy Kollek ernannte Rath nach seinem Ausscheiden bei der Jerusalem Post zum Sonderberater der Jerusalem Foundation, ein Amt, das er nach drei Jahren zurücklegte.[68]
1990 wurde Rath eines der Gründungsmitglieder der Backchannel-Diplomacy-Organisation Next Century Foundation.[69] 1991 nahm Rath auf Einladung des schwedischen Außenministers Sten Andersson als Teil der sechsköpfigen israelischen Delegation an den Gesprächen des Dag-Hammarskjöld-Lehrstuhls der Universität Uppsala teil, die den Osloer Friedensprozess vorbereiteten.[70]
Nach der Ermordung Jitzchak Rabins am 4. November 1995 schrieb Rath auf Bitte von Helmut Schmidt den Nachruf für die Hamburger Wochenzeitung Die Zeit.[71]
Rath war für die Dauer von deren Bestehen von 1998 bis 2000 Teil des von der Konrad-Adenauer-Stiftung initiierten Trialogs zwischen Israelis, Palästinensern und Deutschen.[72] 2000 wurde Rath Mitglied des Redaktionsausschusses des Palestine-Israel-Journals.[73]
Im Wintersemester 2002/2003 und erneut im Sommersemester 2005 war Rath Fellow am Moses Mendelssohn Zentrum für europäisch-jüdische Studien der Universität Potsdam.[74]
2005 nahm Rath neben der israelischen auch wieder die österreichische Staatsbürgerschaft an.[75] Im gleichen Jahr wurde er Herausgeber der Online-Zeitung der Kopenhagen-Gruppe, Partners for Peace, die 2007 eingestellt wurde, nachdem die dänische Regierung ihre Finanzierung gestrichen hatte.[76] 2012 erschien Raths Autobiographie Ari heißt Löwe im Paul Zsolnay Verlag in Wien. Rath war einer der sieben Zeugen in der Wiener-Burgtheater-Produktion Die letzten Zeugen von Doron Rabinovici und Matthias Hartmann, die 2014 zum Berliner Theatertreffen eingeladen wurde.
Ari Rath starb am 13. Jänner 2017 im Wiener Allgemeinen Krankenhaus an den Folgen eines Herzleidens.[1] Er wurde am 16. Jänner auf seinen Wunsch in der Nähe seines Bruders auf dem Friedhof des Kibbuzes Givat Hashlosha in Israel begraben. Zu den Grabrednern zählten die österreichische Nationalratspräsidentin Doris Bures, Autor und Politiker Avraham Burg, der eine Rede des israelischen Staatspräsidenten Reuven Rivlin verlas, Gertraud Auer Borea d’Olmo, Generalsekretärin des Bruno Kreisky Forums in Wien, Saleh Turujman, in Washington DC lebender Palästinenser und Freund Raths, und Mitglieder von Raths Familie.
Ehrungen
Auszeichnungen
- 1997: Österreichisches Ehrenkreuz für Wissenschaft und Kunst I. Klasse
- 2002: Moses-Mendelssohn-Medaille[77]
- 2005: Bundesverdienstkreuz 1. Klasse[78] der Bundesrepublik Deutschland
- 2005: Goldener Rathausmann der Stadt Wien
- 2006: Goldenes Verdienstzeichen des Landes Wien[79]
- 2006: Österreichischer Berufstitel Professor[80]
- 2011: Großes Ehrenzeichen für Verdienste um die Republik Österreich[81]
- 2015: Goldenes Ehrenzeichen für Verdienste um das Land Wien[82]
Ari-Rath-Preis
Am 2. November 2017 wurde die Stiftung des Ari-Rath-Preises für kritischen Journalismus bekanntgegeben. Der erste Preis wurde von einer Jury unter dem Vorsitz von Gertraud Auer Borea d’Olmo Alexandra Föderl-Schmid zuerkannt.[83] Den Ari Rath Preis für kritischen Journalismus 2019 erhielt Silvana Meixner, den Ari Rath Ehrenpreis Helmut Brandstätter.[84][85] 2020 erhielt Standard-Redakteurin Irene Brickner den Preis, für 2021 wurde der Preis dem stellvertretenden Chefredakteur der Wiener Zeitung, Thomas Seifert, zuerkannt.[86]
Ari-Rath-Platz
Vom Wiener Kulturamt wurde 2019 im 9. Bezirk nahe der Porzellangasse, wo Rath als Kind gewohnt hatte, und der Liechtensteinstraße der Ari-Rath-Platz benannt.[87]
Schriften
- Ari Rath, Erwin Frenkel: Front page Israel. Major events 1932–1986 as reflected in the front pages of the Jerusalem Post. The Jerusalem Post, Jerusalem 1986, ISBN 0933503091.
- Ari Rath: Auf dem Weg zum Frieden. Artikel und Essays aus fünf Jahrzehnten. Verlag für Berlin-Brandenburg, Potsdam 2005, ISBN 3935035772.
- Ari Rath: Ari heißt Löwe. Erinnerungen. Aufgezeichnet von Stefanie Oswalt. Paul Zsolnay Verlag, Wien 2012, ISBN 978-3-552-05585-8. (Als Taschenbuch: S. Fischer, Frankfurt am Main 2014, ISBN 978-3596198368.)
Literatur
- Alisa Douer: Neuland. Israelische Künstler österreichischer Herkunft. Picus, Wien 1997, ISBN 3-85452-407-2, S. 228f. (Begleitbuch zu der gleichnamigen Ausstellung).
- Stefanie Oswalt: Sie hatten eine gemeinsame Mission (Teddy Kollek und Ari Rath), in: Zeitschrift Das Jüdische Echo, Wien 2018 / 2019, Vol. 67, S. 67 bis 73, überarbeitete Version eines am 11. April 2018 in Wien gehaltenen Vortrags; erschienen September 2018
Weblinks
- Literatur von und über Ari Rath im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek
Einzelnachweise
- ↑ a b Alexandra Föderl-Schmid: Ari Rath im Alter von 92 Jahren in Wien gestorben. DerStandard.at, 13. Jänner 2017, abgerufen am 13. Jänner 2017.
- ↑ Adressen ermittelt aus Lehmanns Wiener Adressbuch, Ausgabe 1924 (Digitalisat bei wienbibliothek.at)
- ↑ a b Ari Rath: Ari heißt Löwe. Paul Zsolnay Verlag, Wien 2012, ISBN 978-3-552-05585-8, S. 20.
- ↑ a b Ari Rath: Ari heißt Löwe. Paul Zsolnay Verlag, Wien 2012, ISBN 978-3-552-05585-8, S. 11.
- ↑ Zeit.Geschichte. Die Porzellangassenbuben. Ari Rath und Eric Pleskow im Gespräch, ORF III, produziert 2011, Sendung 5. Mai 2012
- ↑ Ari Rath: Ari heißt Löwe. Paul Zsolnay Verlag, Wien 2012, ISBN 978-3-552-05585-8, S. 16.
- ↑ Ari Rath: Ari heißt Löwe. Paul Zsolnay Verlag, Wien 2012, ISBN 978-3-552-05585-8, S. 19.
- ↑ Ari Rath: Ari heißt Löwe. Paul Zsolnay Verlag, Wien 2012, ISBN 978-3-552-05585-8, S. 23.
- ↑ a b Ari Rath: Ari heißt Löwe. Paul Zsolnay Verlag, Wien 2012, ISBN 978-3-552-05585-8, S. 44.
- ↑ ´Ari Rath: Von Wien nach Jerusalem. Lebenstationen. In: Ari Rath: Auf dem Weg zum Frieden. Verlag für Berlin-Brandenburg, Potsdam 2005, ISBN 3935035772, S. 23.
- ↑ Ari Rath: Ari heißt Löwe. Paul Zsolnay Verlag, Wien 2012, ISBN 978-3-552-05585-8, S. 33.
- ↑ Ari Rath: Ari heißt Löwe. Paul Zsolnay Verlag, Wien 2012, ISBN 978-3-552-05585-8, S. 36.
- ↑ Ari Rath: Ari heißt Löwe. Paul Zsolnay Verlag, Wien 2012, ISBN 978-3-552-05585-8, S. 36–38.
- ↑ a b c Ari Rath: Aron Menczers Qual der Wahl. In: Joanna Nittenberg, Benjamin Kaufmann (Hrsg.): Trotz allem… Aron Menczer und die Jugendalijah. Edition INW, Wien 2013, ISBN 978-3-9500356-6-7, S. 147–149.
- ↑ Ari Rath: Ari heißt Löwe. Paul Zsolnay Verlag, Wien 2012, ISBN 978-3-552-05585-8, S. 7–8.
- ↑ Ari Rath: Ari heißt Löwe. Paul Zsolnay Verlag, Wien 2012, ISBN 978-3-552-05585-8, S. 41–42.
- ↑ a b Don Kindell: British and Other Navies in World War 2 Day-by-Day. (Seite nicht mehr abrufbar, Suche in Webarchiven) Info: Der Link wurde automatisch als defekt markiert. Bitte prüfe den Link gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis. abgerufen am 4. Januar 2017.
- ↑ a b Ari Rath: Ari heißt Löwe. Paul Zsolnay Verlag, Wien 2012, ISBN 978-3-552-05585-8, S. 42.
- ↑ Ari Rath: Ari heißt Löwe. Paul Zsolnay Verlag, Wien 2012, ISBN 978-3-552-05585-8, S. 47.
- ↑ Ari Rath: Ari heißt Löwe. Paul Zsolnay Verlag, Wien 2012, ISBN 978-3-552-05585-8, S. 61.
- ↑ Ari Rath: Ari heißt Löwe. Paul Zsolnay Verlag, Wien 2012, ISBN 978-3-552-05585-8, S. 63.
- ↑ Ari Rath: Ari heißt Löwe. Paul Zsolnay Verlag, Wien 2012, ISBN 978-3-552-05585-8, S. 65.
- ↑ Ari Rath: Ari heißt Löwe. Paul Zsolnay Verlag, Wien 2012, ISBN 978-3-552-05585-8, S. 66.
- ↑ Ari Rath: Ari heißt Löwe. Paul Zsolnay Verlag, Wien 2012, ISBN 978-3-552-05585-8, S. 67.
- ↑ Ari Rath: Ari heißt Löwe. Paul Zsolnay Verlag, Wien 2012, ISBN 978-3-552-05585-8, S. 80.
- ↑ Ari Rath: Ari heißt Löwe. Paul Zsolnay Verlag, Wien 2012, ISBN 978-3-552-05585-8, S. 80–82.
- ↑ Ari Rath: Ari heißt Löwe. Paul Zsolnay Verlag, Wien 2012, ISBN 978-3-552-05585-8, S. 82.
- ↑ Ari Rath: Ari heißt Löwe. Paul Zsolnay Verlag, Wien 2012, ISBN 978-3-552-05585-8, S. 100.
- ↑ Ari Rath: Ari heißt Löwe. Paul Zsolnay Verlag, Wien 2012, ISBN 978-3-552-05585-8, S. 101.
- ↑ Ari Rath: Ari heißt Löwe. Paul Zsolnay Verlag, Wien 2012, ISBN 978-3-552-05585-8, S. 104.
- ↑ a b Ari Rath: Ari heißt Löwe. Paul Zsolnay Verlag, Wien 2012, ISBN 978-3-552-05585-8, S. 105.
- ↑ Ari Rath: Ari heißt Löwe. Paul Zsolnay Verlag, Wien 2012, ISBN 978-3-552-05585-8, S. 109.
- ↑ Ari Rath: Ari heißt Löwe. Paul Zsolnay Verlag, Wien 2012, ISBN 978-3-552-05585-8, S. 105–111.
- ↑ Ari Rath: Ari heißt Löwe. Paul Zsolnay Verlag, Wien 2012, ISBN 978-3-552-05585-8, S. 112.
- ↑ Ari Rath: Ari heißt Löwe. Paul Zsolnay Verlag, Wien 2012, ISBN 978-3-552-05585-8, S. 113.
- ↑ Ari Rath: Ari heißt Löwe. Paul Zsolnay Verlag, Wien 2012, ISBN 978-3-552-05585-8, S. 115–116.
- ↑ Ari Rath: Ari heißt Löwe. Paul Zsolnay Verlag, Wien 2012, ISBN 978-3-552-05585-8, S. 118.
- ↑ Ari Rath: Ari heißt Löwe. Paul Zsolnay Verlag, Wien 2012, ISBN 978-3-552-05585-8, S. 121.
- ↑ Ari Rath: Ari heißt Löwe. Paul Zsolnay Verlag, Wien 2012, ISBN 978-3-552-05585-8, S. 121–122.
- ↑ Kurzbiographie. In: Rath, Ari: Auf dem Weg zum Frieden, Verlag für Berlin-Brandenburg, Potsdam 2005, ISBN 3935035772, S. 173–174.
- ↑ Ari Rath: Ari heißt Löwe. Paul Zsolnay Verlag, Wien 2012, ISBN 978-3-552-05585-8, S. 130.
- ↑ Ari Rath: Ari heißt Löwe. Paul Zsolnay Verlag, Wien 2012, ISBN 978-3-552-05585-8, S. 131–132.
- ↑ Ari Rath: Ari heißt Löwe. Paul Zsolnay Verlag, Wien 2012, ISBN 978-3-552-05585-8, S. 129.
- ↑ Ari Rath: Ari heißt Löwe. Paul Zsolnay Verlag, Wien 2012, ISBN 978-3-552-05585-8, S. 124.
- ↑ Ari Rath: Ari heißt Löwe. Paul Zsolnay Verlag, Wien 2012, ISBN 978-3-552-05585-8, S. 138.
- ↑ Israeli Prime Minister Ben-Gurion at Convocation. In: Images of Brandeis 1948-1998, Brandeis University, abgerufen am 14. Januar 2017.
- ↑ Ari Rath: Ari heißt Löwe. Paul Zsolnay Verlag, Wien 2012, ISBN 978-3-552-05585-8, S. 140–142.
- ↑ Ari Rath: Ari heißt Löwe. Paul Zsolnay Verlag, Wien 2012, ISBN 978-3-552-05585-8, S. 141–147.
- ↑ Ari Rath: Ari heißt Löwe. Paul Zsolnay Verlag, Wien 2012, ISBN 978-3-552-05585-8, S. 148–149.
- ↑ a b Ari Rath: Ari heißt Löwe. Paul Zsolnay Verlag, Wien 2012, ISBN 978-3-552-05585-8, S. 149.
- ↑ a b c Ari Rath: Ari heißt Löwe. Paul Zsolnay Verlag, Wien 2012, ISBN 978-3-552-05585-8, S. 159.
- ↑ Ari Rath: Ari heißt Löwe. Paul Zsolnay Verlag, Wien 2012, ISBN 978-3-552-05585-8, S. 160.
- ↑ Ari Rath: Ari heißt Löwe. Paul Zsolnay Verlag, Wien 2012, ISBN 978-3-552-05585-8, S. 167.
- ↑ a b Ari Rath: Ari heißt Löwe. Paul Zsolnay Verlag, Wien 2012, ISBN 978-3-552-05585-8, S. 169.
- ↑ Ari Rath: Ari heißt Löwe. Paul Zsolnay Verlag, Wien 2012, ISBN 978-3-552-05585-8, S. 182.
- ↑ Ari Rath: Der unerreichbare Frieden, Jüdisches Echo, Wien.
- ↑ a b Ari Rath: Ari heißt Löwe. Paul Zsolnay Verlag, Wien 2012, ISBN 978-3-552-05585-8, S. 200.
- ↑ Ari Rath: Ari heißt Löwe. Paul Zsolnay Verlag, Wien 2012, ISBN 978-3-552-05585-8, S. 216.
- ↑ Ari Rath: Ari heißt Löwe. Paul Zsolnay Verlag, Wien 2012, ISBN 978-3-552-05585-8, S. 217.
- ↑ Ari Rath: Ari heißt Löwe. Paul Zsolnay Verlag, Wien 2012, ISBN 978-3-552-05585-8, S. 179–180.
- ↑ Ari Rath: Ari heißt Löwe. Paul Zsolnay Verlag, Wien 2012, ISBN 978-3-552-05585-8, S. 227.
- ↑ Ari Rath: Ari heißt Löwe. Paul Zsolnay Verlag, Wien 2012, ISBN 978-3-552-05585-8, S. 228.
- ↑ Ari Rath: Ari heißt Löwe. Paul Zsolnay Verlag, Wien 2012, ISBN 978-3-552-05585-8, S. 227–230.
- ↑ Ari Rath: Ari heißt Löwe. Paul Zsolnay Verlag, Wien 2012, ISBN 978-3-552-05585-8, S. 231.
- ↑ a b c Ari Rath: Ari heißt Löwe. Paul Zsolnay Verlag, Wien 2012, ISBN 978-3-552-05585-8, S. 253.
- ↑ Ari Rath: Ari heißt Löwe. Paul Zsolnay Verlag, Wien 2012, ISBN 978-3-552-05585-8, S. 302.
- ↑ Ha'aretz. In: Encyclopædia Britannica, 8. April 2011, abgerufen am 22. Jänner 2017.
- ↑ Ari Rath: Ari heißt Löwe. Paul Zsolnay Verlag, Wien 2012, ISBN 978-3-552-05585-8, S. 308.
- ↑ In Memoriam (Memento des Originals vom 17. Januar 2018 im Internet Archive) Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis. , Next Century Foundation. (Abgerufen am 16. Januar 2018)
- ↑ Ari Rath: Ari heißt Löwe. Paul Zsolnay Verlag, Wien 2012, ISBN 978-3-552-05585-8, S. 308–309.
- ↑ Ari Rath: Ari heißt Löwe. Paul Zsolnay Verlag, Wien 2012, ISBN 978-3-552-05585-8, S. 190.
- ↑ Ari Rath: Ari heißt Löwe. Paul Zsolnay Verlag, Wien 2012, ISBN 978-3-552-05585-8, S. 316.
- ↑ Ari Rath: Ari heißt Löwe. Paul Zsolnay Verlag, Wien 2012, ISBN 978-3-552-05585-8, S. 317.
- ↑ Fellows und Gastprofessoren des MMZ 1992-2017. Moses Mendelssohn Zentrum für europäisch-jüdische Studien, Potsdam. (Abgerufen am 16. Januar 2018)
- ↑ Ari Rath: Ari heißt Löwe. Paul Zsolnay Verlag, Wien 2012, ISBN 978-3-552-05585-8, S. 321.
- ↑ Ari Rath: Ari heißt Löwe. Paul Zsolnay Verlag, Wien 2012, ISBN 978-3-552-05585-8, S. 318.
- ↑ Kotowski, Elke-Vera / Schoeps, Julius H.: Für Frieden und Toleranz. In: Rath, Ari: Auf dem Weg zum Frieden, Verlag für Berlin-Brandenburg, Potsdam 2005, ISBN 3935035772, S. 167–171.
- ↑ Runge, Irene: Ehrung für Ari Rath: Er nahm das Kreuz. hagalil.com vom 4. Juli 2005
- ↑ Auszeichnung für Ari Rath. Rathauskorrespondenz, Wien, vom 23. März 2006
- ↑ Morak würdigt Ari Rath als Analytiker des Zeitgeschehens und Ratgeber hinter den Kulissen, Aussendung von Staatssekretär Franz Morak vom 13. September 2006
- ↑ Großes Ehrenzeichen für den Herausgeber der Jerusalem Post, Ari Rath NR-Präsidentin Prammer würdigt Bemühungen um friedliche Koexistenz. OTS vom 29. November 2011
- ↑ Mailath ehrt Ari Rath mit Goldenem Ehrenzeichen. Rathauskorrespondenz vom 7. Jänner 2015
- ↑ Ari Rath Preis für kritischen Journalismus. APA-OTS des Bruno Kreisky Forums für internationalen Dialog, 2. November 2017, Wien.
- ↑ Ari Rath Preis für kritischen Journalismus. OTS-Meldung vom 2. November 2018, abgerufen am 8. Mai 2019.
- ↑ Kurier: Ari Rath-Preis an Helmut Brandstätter und Silvana Meixner. Artikel vom 6. Mai 2019, abgerufen am 8. Mai 2019.
- ↑ Thomas Seifert mit Ari-Rath-Preis ausgezeichnet. In: Wiener Zeitung. 30. November 2020, abgerufen am 2. Dezember 2020.
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Personendaten | |
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NAME | Rath, Ari |
KURZBESCHREIBUNG | israelisch-österreichischer Journalist und Publizist |
GEBURTSDATUM | 6. Januar 1925 |
GEBURTSORT | Wien |
STERBEDATUM | 13. Januar 2017 |
STERBEORT | Wien |